Pressemitteilung | Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) - Geschäftsstelle Köln

Zahnärzte begrüßen Rücknahme geplanter Einschränkungen bei Vollnarkosen

(Berlin) - „Der Beschluss ist vom Tisch, und das ist gut so. Wir haben aber auch nichts anderes erwartet. Für Patienten und Zahnärzte heißt das, dass eine Vollnarkose wie bisher in allen medizinisch notwendigen Fällen auch weiterhin von der Krankenkasse bezahlt wird.“ Mit diesen Worten kommentierte Dr. Jürgen Fedderwitz, Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), den heutigen (22. August 2006) Beschluss des Bewertungsausschusses von Ärzten und Krankenkassen, die geplante Einschränkung von Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen für Vollnarkosen im zahnärztlichen Bereich auszusetzen und eine Neuregelung zu erarbeiten. Damit sei den Forderungen der KZBV, die sich in den vergangenen Wochen intensiv für eine Regelung eingesetzt habe, in vollem Umfang entsprochen worden.

Die KZBV, so Fedderwitz weiter, begrüße den Willen des Bewertungsausschusses, die Zahnärzteschaft in die weiteren Beratungen einzubinden und bis zum Januar 2007 eine Vereinbarung in Kraft zu setzen, die einerseits alle medizinisch notwendigen Narkosen im zahnärztlichen Bereich weiterhin garantiert und andererseits reinen ‚Wunschnarkosen‘ einen Riegel vorschiebt.

Der Bewertungsausschuss ist ein Gremium der gemeinsamen Selbstverwaltung im Gesundheitswesen. Im Juli diesen Jahres hatte das von Ärzten und Krankenkassen besetzte Organ einen Beschluss gefasst, um die Leistung der gesetzlichen Krankenversicherungen bei Vollnarkosen im ambulanten Bereich zu regeln. Dabei waren auch die Indikationen für Vollnarkosen beim Zahnarzt eingeschränkt worden.

Quelle und Kontaktadresse:
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) Pressestelle Universitätsstr. 71-73, 50931 Köln Telefon: (0221) 40010, Telefax: (0221) 404035

(bl)

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