Pressemitteilung | Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V. (FVDZ)

Zahnersatz-Regelung / Abzocke beim Versicherten Retro-Aktion ohne politisches Konzept

(Berlin) - Die heutige (01. Oktober) Entscheidung des Bundestages, nach der die mit 90-prozentiger Zustimmung aller Abgeordneten beschlossene, aber noch nicht in Kraft getretene Ausgliederung des Zahnersatzes rückgängig gemacht wurde, kommentierte Dr. Wilfried Beckmann, Bundesvorsitzender des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte, in Berlin:

"Hier wird aus ideologischen Gründen perspektivlos nach hinten gerudert.
Einseitig werden die Arbeitnehmer zusätzlich mit 0,4 Beitragspunkten belastet. Eine bessere Versorgung erhalten sie dafür nicht. Noch schlimmer: Bisher verbriefte eigene Wahl- und Gestaltungsmöglichkeiten der Zahnersatzabsicherung werden ihnen genommen. Statt Eigenverantwortung aufzubauen, wird wieder abkassiert. Schmidts Wort `2004 wird ein Jahr der Beitragssenkungen` erweist sich erneut als bewusste Lüge."

Die Arbeitgeber würden zwar "tröpfchenweise" entlastet, sagte Beckmann weiter, aber niemand ginge davon aus, dass durch diese "minimalistische Senkung der Arbeitskosten auch nur ein Arbeitsplatz gesichert, geschweige denn geschaffen wird".

Die Wirtschaft benötige Planungssicherheit. Die Revision von Gesetzen noch vor Inkrafttreten sei das absolute Gegenteil. "Millionenschwere Investitionen der Privaten Versicherungswirtschaft müssen jetzt ohne jeden Ausgleich abgeschrieben werden. Die Regierung verliert jede Glaubwürdigkeit", so der Bundesvorsitzende.

Quelle und Kontaktadresse:
Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V. Mallwitzstr. 16, 53177 Bonn Telefon: 0228/85570, Telefax: 0228/347967

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