Pressemitteilung | ZAW e.V. - Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft

ZAW: Branche erwartet 2006 mehr Schwung / "Das war ein steiniges Werbejahr" / Werbung in klassischen Medien konnte sich dennoch behaupten

(Berlin) - Der deutsche Werbemarkt hat im zu Ende gehenden Jahr leicht zugelegt und wird 2006 noch stärker wachsen. Der Weg aus der Rezession in die Stabilität mit wiedergewonnenem Wachstum aber ist nach wie vor zäh. "2005 war ein steiniges Werbejahr", so Georg Wronka, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW). Werbeagenturen und Medien hätten erheblich in ihre Überzeugungsarbeit bei den werbenden Unternehmen investiert, dass sich Werbung selbst in ökonomisch flauen Phasen betriebswirtschaftlich auszahle.

Offensichtlich mit Erfolg, wie der ZAW auf der Grundlage der Trendumfrage bei seinen 41 Mitgliedsverbänden ermittelt hat. Danach werden die Investitionen in Werbung im laufenden Jahr um 1 Prozent auf 29,53 Mrd Euro steigen. Die Medien würden daran mit 19,82 Mrd Euro als Gegenleistung für den Transport der Werbung profitieren. Auf Werbemittelproduktion wie Plakate, Anzeigenvorlagen oder Spots für Hörfunk, Fernsehen oder Kino sowie auf Honorare und Gehälter entfielen 9,71 Mrd Euro.
Für 2006 rechnet der ZAW nach der gegenwärtigen Marktlage mit einem Wachstum von rund 2 Prozent. Von dem für das kommende Jahr prognostizierten Werbevolumen in Höhe von 30,12 Mrd Euro blieben den Medien 20,30 Mrd Euro Netto-Werbeeinnahmen.

Wenn auch die Werbebranche mit diesen bescheidenen Zuwachsraten nicht an Boom-Phasen früherer Jahrzehnte anknüpfen kann, sei die wiedererlangte Stabilität trotz der bisher anhaltenden ökonomisch unsicheren Lage der deutschen Wirtschaft positiv zu bewerten, so der ZAW. Dieser Trend widerspräche einigen Analysten, die der Werbung in klassischen Medien den Abstieg vorausgesagt hatten. Tatsachlich sei die werbende Wirtschaft, insbesondere Markenartikler und Dienstleister, nach wie vor auf effiziente massenmediale Kommunikation mit den Kunden angewiesen.

Die stabile Lage im deutschen Werbemarkt spiegelt sich nach ZAW-Angaben auch im Arbeitsmarkt für Werbefachexperten wider. Bis Ende November seien die Stellenofferten der werbenden Firmen, der Agenturen und Medien um 3,5 Prozent angewachsen. Die Arbeitslosenquote liege mit 4,9 Prozent dagegen mehr als die Hälfte unter dem Bundesdurchschnitt (November: 12,2 Prozent).

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft e.V. (ZAW) Volker Nickel, Geschäftsführer Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: (030) 590099-700, Telefax: (030) 590099-722

(tr)

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