Pressemitteilung | Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen e.V.

ZDF und Produzentenallianz stärken Partnerschaft mit Drehbuchautoren / Gemeinsame Vergütungsregeln und Grundsätze der Zusammenarbeit

(Berlin) - Das ZDF und die Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen haben mit dem Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD) neue gemeinsame Vergütungsregeln vereinbart. Erstmalig in der deutschen Kreativwirtschaft werden darüber hinaus gemeinsame Grundsätze der Zusammenarbeit festgelegt. Hierzu zählen diskriminierungsfreie Rahmen-
bedingungen und die Gleichbehandlung der Geschlechter. Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren erhalten Zugang zum Innovationsfonds des Senders. Den Veränderungen des Marktes wird in Form neuer Rollen von Drehbuchautor/innen und erweiterter Mitsprache bei den wesentlichen kreativen Entscheidungen Rechnung getragen.

Programmdirektor Norbert Himmler: "Gute Drehbücher brauchen kreativen Freiraum, gegenseitiges Vertrauen und angemessene Honorare. Die vereinbarten Grundsätze sind unsere Basis für eine Partnerschaft auf Augenhöhe - zum Erhalt der hohen Qualität und für die Serienoffensive des ZDF."

Prof. Peter Henning, geschäftsführender Vorstand VDD: "Wir sind zufrieden, dass wir nach mehreren Anläufen jetzt eine tragfähige Regelung für die nächsten drei Jahre gefunden haben. Die neuen Grundsätze der Zusammenarbeit sind für uns ein positives Ergebnis des im letzten Jahr begonnen Dialogs zwischen Sender und Autorenschaft. Wir freuen uns über die daraus abzulesende Beweglichkeit des ZDF und die Wertschätzung für die Arbeit der Autorinnen und Autoren."

Die Honorare für Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren von Fernsehfilmen und Serien des ZDF werden im Grundmodell rückwirkend zum 1. Februar 2019 erhöht. Zum 1. September 2020 folgt eine weitere Anpassung. Auch die Vergütung für den Filmnachwuchs wird angehoben.

Zudem wird ein neues Vergütungsmodell eingeführt. Darin ist festgehalten, dass der Sender mit dem Ersthonorar ein Paket von Ausstrahlungsrechten erwirbt. Sind diese Rechte genutzt, erhalten Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren eine Folgevergütung. Bei der Bewertung wurden die einzelnen ZDF-Angebote nach ihrem jeweiligen Programmerfolg gewichtet. Gegenüber dem bisherigen, zeitbezogenen Vergütungsmodell ergeben sich dadurch Honorarverbesserungen.

Die getroffene Übereinkunft zu gemeinsamen Vergütungsregeln und den Grundsätzen der Zusammenarbeit stellt eine Neuordnung dar. Den jetzigen Regelungen gingen trilaterale Verhandlungen von ZDF, der Produzentenallianz und dem Verband Deutscher Drehbuchautoren voraus.

"Die vereinbarten Vergütungsregeln bieten den Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren attraktive Bedingungen in einem wettbewerbsintensiven Markt. Das neue Vergütungsmodell ist zukunftsgerichtet, erfolgsorientiert und bleibt dennoch finanzierbar", so Peter Weber, Justiziar des ZDF.

Alexander Thies Vorsitzender des Gesamtvorstandes der Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen ergänzt: "Mit der nach intensiven Verhandlungen gefundenen Neuregelung kann die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem VDD fortgeführt werden und ermöglicht zum einen angemessene Vergütungen für Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren und zum anderen Planungssicherheit für Produzentinnen und Produzenten".

Die Grundsätze der Zusammenarbeit sind im Transparenzportal des ZDF abrufbar.

Quelle und Kontaktadresse:
Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen e.V. Sebastian Lambeck, Leiter Presse und Kommunikation Kronenstr. 3, 10117 Berlin Telefon: (030) 2067088-0, Fax: (030) 2067088-44

(df)

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