Zentraler Streiktag setzt DRV weiter unter Druck
(Berlin) - Die Ärzte an den Reha-Kliniken und Verwaltungsstellen der Deutschen Rentenversicherung machen weiter Druck: Nach dem erfolgreichen Auftakt vor einer Woche werden am Dienstag, 15. Dezember 2009, erneut die Einrichtungen im Bereich der Deutschen Rentenversicherung bundesweit bestreikt. Die nächste Zentralkundgebung findet am Dienstag, 5. Januar 2010, in Bochum vor der Hauptverwaltung der DRV Knappschaft-Bahn-See statt. Bis dahin wird der Arbeitskampf dezentral fortgesetzt. Die DRV-Ärzte werden ihren Streik solange fortsetzen, bis die Arbeitgeber ein akzeptables Angebot vorlegen.
Kernforderungen der Ärzte sind: Deutlich bessere Arbeitsbedingungen für die Ärzte in den Rehabilitationskliniken und im Sozialmedizinischen Dienst der Rentenversicherung und eine Anpassung der Ärztegehälter auf das Niveau der Ärzte in kommunalen Kliniken. Die Arbeitgeber jedoch verweigern eine Gleichstellung der DRV-Ärzte. Im Durchschnitt liegt das Angebot der DRV rund zehn Prozent unter der tarifüblichen Bezahlung anderer Krankenhausträger.
Zum Tarifbereich der Deutschen Rentenversicherung gehören die Deutsche Rentenversicherung Bund, die Tarifgemeinschaft der Deutschen Rentenversicherung (14 regionale Rentenversicherungsträger) und die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See. Ein Teil der rund 2000 Ärzte der DRV überprüft in der Verwaltung Anträge auf Rehabilitation und Erwerbsminderungsrente. Der übrige Teil versorgt in den bundesweit rund 100 Reha-Kliniken Patienten mit schweren und chronischen Erkrankungen. In den Kliniken werden jährlich zirka 900.000 Patienten versorgt. In den Verwaltungen überprüfen die Ärzte pro Jahr rund 1,5 Mio. Anträge auf medizinische Rehabilitation.
Quelle und Kontaktadresse:
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