Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.

Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks fordert die Streichung der sogenannten Nährwertprofile / Abstimmung über Nährwertprofile, Art. 4 Health-Claims-Verordnung

(Berlin) - Am 16.06.2010 stimmt das Europäische Parlament über die Streichung der Nährwertprofile (Art. 4 Health-Claims-Verordnung) ab.

In den Nährwertprofilen sollen Grenzwerte, beispielsweise für Salz festgelegt werden. Eine grundsätzliche gesundheitliche Auslobung, wie z.B. "Vollkornbrot ist gesund", ist dann nicht mehr uneingeschränkt möglich.

Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks hält nach wie vor an der Streichung der Nährwertprofile fest. In einem Brief an die Abgeordneten des Parlaments appelliert der Zentralverband, fraktionsübergreifend gegen die Nährwertprofile zu stimmen.

Frau Dr. Renate Sommer, MdEP, und Herr Dr. Peter Liese, MdEP, unterbreiten indes einen Kompromissvorschlag: wenigstens die Grundnahrungsmittel müssen von den Nährwertprofilen ausgeschlossen werden, da sie lebenswichtige Nährstoffe liefern, so begründen die beiden EU-Abgeordneten ihre Forderung.

"Wir lehnen die Nährwertprofile ab. Denn gerade Brot leistet einen enorm wichtigen Beitrag für eine gesunde und ausgewogene Ernährung und wird von Ernährungswissenschaftlern immer wieder als unverzichtbares Lebensmittel eingestuft. Insbesondere bei Vollkornbrot käme es durch die Nährwertprofile zu einer Verunsicherung des Verbrauchers, da dieses Brot aufgrund seines Salzgehaltes nicht mehr als gesund eingestuft werden dürfte", so Peter Becker, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V. Pressestelle Neustädtische Kirchstr. 7a, 10117 Berlin Telefon: (030) 2064550, Telefax: (030) 20645540

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