Zivilisiertes Internet bleibt Thema auf EU-Ebene: Börsenverein begrüßt Absage des Bundestags an Grüne Fraktion
(Frankfurt am Main) - Der Weg für ein zivilisiertes Internet bleibt frei. Der Bundestag hat einen Antrag der Grünen abgelehnt, bei den anstehenden Verhandlungen zu Richtlinien im Bereich Telekommunikation im Rat der Europäischen Union jegliche Urheberrechtsfragen auszuschließen. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels begrüßt die Entscheidung. "Wir freuen uns über diese klare Absage des Bundestags und werten die Entscheidung als einen Schritt in die richtige Richtung - hin zum zivilisierten Internet", sagt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.
"Es geht nicht darum Internetnutzer zu kriminalisieren", betont Skipis, "das ist Angstmacherei". Mit Modellen wie der französischen Olivennes-Vereinbarung solle genau diese Kriminalisierung vermieden werden. Man müsse aber offen und konstruktiv über derartige Modelle auch für Deutschland sprechen, nur dann werde man - auch vor dem Hintergrund des Qualitätsgedankens - dem Potenzial des Internets wirklich gerecht. "Das Internet darf kein rechtsfreier Raum bleiben, nur weil es schwierig ist, ein adäquates Konzept für den Umgang damit zu entwickeln", so Skipis. Der Börsenverein werde deshalb weiter auf die Weitsicht der Verhandlungspartner setzen und für ein auf die deutschen Verhältnisse zugeschnittenes Kooperationsmodell kämpfen.
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Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.
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