Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Zukunft der SPAR-Beschäftigten bleibt unklar / EDEKA betreibt Augenwischerei

(Berlin) - Die Ankündigung des EDEKA-Vorstands, 1.500 SPAR-Mitarbeiter auch künftig zu beschäftigen, ist aus Sicht der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) „reine Augenwischerei“. Es sei nach wie vor völlig unklar, wie diese Arbeitsplätze ausgestaltet sein sollten. „EDEKA hat mit der Übernahme von SPAR auch Verantwortung für die rund 3.600 SPAR-Beschäftigten übernommen. Dieser Verantwortung wird in der Firmenleitung aber niemand gerecht“, hieß es bei ver.di. Die Gewerkschaft habe die EDEKA-Leitung daher zu einem Spitzengespräch aufgefordert. Die EDEKA AG beschäftige bei EDEKA, SPAR, NETTO und der AVA AG nunmehr 220.000 Menschen, über deren Zukunft in dem Unternehmen dringender Gesprächsbedarf bestehe.

Die Beschäftigten wären hochgradig verunsichert darüber, wie es mit ihnen weiter gehe. Es scheine bei der Planung zu bleiben, die SPAR-Lagerstandorte in Mittenwalde, Langenfeld, Ellhofen und Poing zu schließen. Dadurch wären bis zu 4.400 Arbeitsplätze in Gefahr. Trotzdem die Schließungen sich bereits für das erste Halbjahr 2006 abzeichneten, gebe es keinerlei konkrete Informationen für die Beschäftigten.

„Die Beschäftigten brauchen eine klare Perspektive. Sie müssen wissen, was sie in den kommenden Monaten erwartet“, forderte eine ver.di-Sprecherin.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V., Bundesvorstand Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin Telefon: 030/69560, Telefax: 030/69563956

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