Pressemitteilung | ZVEI e.V. - Verband der Elektro- und Digitalindustrie

Zukunftskonferenz Medizintechnik setzt gute Signale

(Berlin) - Die Zukunftskonferenz Medizintechnik hat nach Auffassung des ZVEI erfolgreich eine neue Kooperation innerhalb der Bundesregierung erprobt. Unter Beteiligung der drei Bundesministerien Wirtschaft, Forschung und Gesundheit fand am 21. Juni erstmals eine gemeinsame Konferenz zur künftigen Entwicklung der Medizintechnik und des deutschen Gesundheitsmarkts statt, die die bisherigen Einzelkonferenzen abgelöst hat. "Damit unterstreicht nun auch die Bundesregierung, dass die deutsche Medizintechnik mit einem übergreifenden Ansatz auf die politische Agenda gehört", sagte Hans-Peter Bursig, Geschäftsführer des ZVEI-Fachverbands Elektromedizinische Technik, nach Abschluss der von 350 Branchenexperten besuchten Veranstaltung.

Bei der Konferenz wurden erste Handlungsempfehlungen entwickelt. So sollen bei der Nutzenbewertung die Verfahren deutlich transparenter und kleine und mittlere Medizintechnik-Unternehmen bei der Erbringung von Nachweisen über Studien besser unterstützt werden. Bestätigt wurden Positionen des ZVEI zur Fortentwicklung des Medizintechnik- und des Gesundheitsmarkts, insbesondere die Forderung, dass Innovationen sehr viel schneller in den Markt gebracht werden müssen. Dem stehen bislang noch eine komplexe Nutzenbewertung und innovationshemmende Vergütungsstrukturen für medizinische Leistungen im Wege.
Die beteiligten Verbände wollen jetzt gemeinsam mit den Ministerien die Konferenzergebnisse bewerten. Diese Bewertung soll Grundlage für den 'Strategieprozess Medizintechnik' sein, den das Bundesforschungsministerium (BMBF) nach der Sommerpause in Abstimmung mit den anderen Ministerien im Rahmen der Hightech-Strategie der Bundesregierung anschieben will. Bursig sagte, Ziel müsse sein, den steigenden und neuartigen Anforderungen an die Gesundheitsversorgung mit den technischen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts zu begegnen. Das Bewusstsein für eine Verschiebung von der traditionellen Akutversorgung hin zu einem längerfristigen, eher präventiven Gesundheitsmanagement sei weiter zu schärfen.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) Pressestelle Lyoner Str. 9, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 6302-0, Telefax: (069) 6302-317

(tr)

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