Pressemitteilung | Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB)

Zum Verkauf der Landesbank Berlin Holding (LBBH) erklärt Prof. Dr. Manfred Weber, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes deutscher Banken folgendes

(Berlin) - Mit dem Verkauf der LBBH an den DSGV steht das Beihilfeverfahren gegen das Land Berlin vor dem Abschluss. Der DSGV wird nun ein Kreditinstitut auf der Basis des Berliner Sparkassengesetzes führen müssen, dessen Auswirkungen mit Blick auf Namensrecht und DSGV-Mitgliedschaft er bis zum heutigen Tage zu bekämpfen sucht. Welche politische Komponente der Preis von mehr als 5,3 Mrd. Euro – wozu noch das Pflichtangebot für die freien Aktionäre kommt – enthält bzw. ob er wirtschaftlich angemessen ist und sich die damit verbundenen Erwartungen realisieren, wird die Zeit erweisen. Jedenfalls hat jede einzelne Sparkasse und damit ihre kommunalen Eigentümer – von Nord bis Süd, von West bis Ost – hierfür tief in die Tasche greifen müssen. Im Übrigen hat das Regionalprinzip offensichtlich für die Sparkassen selbst keine Bedeutung mehr. So gesehen, zeigt Berlin einmal mehr, dass der in Gang befindliche Veränderungsprozess zwar verzögert, letztlich aber nicht aufgehalten werden kann. Und die Politik in Bund und Ländern sollte sich im Interesse eines europäisch und international wettbewerbsfähigen deutschen Bankensystems nicht als Erfüllungsgehilfe strukturkonservativer Kräfte hergeben.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB) Pressestelle Burgstr. 28, 10178 Berlin Telefon: (030) 16630, Telefax: (030) 16631399

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