Zwangspfand auf Weinflaschen: Ökologisch und ökonomisch unsinnig
(Bonn) - Die Umweltminister von Bund und Ländern haben erklärt, dass sie ein Zwangspfand für bestimmte Getränkeverpackungen einführen wollen. Mit Blick auf die besonderen Verhältnisse auf dem Weinmarkt lehnt der Deutsche Raiffeisenverband e.V. (DRV) ein Zwangspfand auf Einwegfla-schen bei Wein aus ökologischen und ökonomischen Gründen ab.
Entgegen seiner Zielsetzung wird ein Zwangspfand auf Weinflaschen die funktionierenden Mehrwegsysteme nicht schützen, sondern vielmehr ihren Fortbestand gefährden. Es ist unwahrscheinlich, dass der Lebensmittel-handel zwei Rücknahmesysteme Einweg und Mehrweg nebeneinander betreiben wird. Die zusätzlichen Kosten der neuen Rücknahmelogistik werden Verbraucher und Weinerzeuger gleichermaßen belasten.
Bei den Überlegungen der Umweltminister bleibt völlig unberücksichtigt, dass es in Deutschland für Glasflaschen ein sehr wirkungsvolles, erfolg-reiches Rücknahmesystem gibt mit kaum noch zu steigernden Recycling-quoten. Somit wird ein Zwangspfand auf Einwegflaschen bei Wein keinen weiteren ökologischen Nutzen bringen.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Raiffeisenverband e.V. (DRV)
Adenauerallee 127
53113 Bonn
Telefon: 0228/1060
Telefax: 0228/106266

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