Pressemitteilung | Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband

Zweite Runde der Tarifverhandlungen für Ärzte an kommunalen Kliniken

(Berlin) - Der Marburger Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) setzen am Dienstag (18. Oktober) ihre Tarifverhandlungen für die Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern fort. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen beginnt um 11 Uhr und findet erneut im Hotel Radisson Blu in Köln-Deutz statt.

Bei der ersten Zusammenkunft am 13. September lagen die Vorstellungen des Marburger Bundes und der kommunalen Arbeitgeber weit auseinander. Der Marburger Bund will die Belastung der 45.000 Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken durch Bereitschaftsdienste reduzieren. Die Ärztegewerkschaft fordert eine Begrenzung solcher Dienste auf vier pro Monat. Derzeit leisten mehr als die Hälfte der Ärzte in kommunalen Krankenhäusern (55 Prozent) pro Monat durchschnittlich 5 bis 9 Bereitschaftsdienste, drei Prozent sogar 10 bis 14 solcher Dienste. Dies ergab die jüngste Mitgliederbefragung des Marburger Bundes, an der sich im Herbst 2010 mehr als 12.000 angestellte Ärzte beteiligten.

Im Interesse planbarer Arbeitszeiten fordert der Marburger Bund auch klare zeitliche Vorfestlegungen für Bereitschaftsdienste: Die Anordnung von Bereitschaftsdienst muss spätestens am letzten Arbeitstag des Vor-Vormonats erfolgen. Bei kurzfristiger Anordnung eines Dienstes soll sich das Bereitschaftsdienstentgelt um fünf Euro je Stunde erhöhen. Abweichungen von dieser Regel sind nur bei nachträglich eintretenden Ereignissen (z.B. Erkrankung von Ärzten) zulässig

Darüber hinaus fordert der Marburger Bund eine substanzielle Verbesserung der Bereitschaftsdienstentgelte und eine lineare Erhöhung der Grundgehälter um sechs Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband Hans-Jörg Freese, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Reinhardtstr. 36, 10117 Berlin Telefon: (030) 746846-0, Telefax: (030) 746846-16

(cl)

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