BDEW: Europa braucht Grundlage für fairen Wettbewerb, stabile Netze und energieeffiziente Digitalisierung

Ohne WLAN im oberen 6-GHz-Band droht Europa digital zurückzufallen

Während Millionen Haushalte, Schulen, Unternehmen und Behörden auf stabiles WLAN angewiesen sind, bahnt sich in Brüssel ein handfester Frequenzstreit an: Große Mobilfunkanbieter wollen sich das wertvolle obere 6-GHz-Band exklusiv sichern. Das würde nicht nur zu massiven Wettbewerbsverzerrungen führen, sondern auch die digitale Entwicklung Europas ausbremsen. Wird das obere 6-GHz-Frequenzband (6425–7125 MHz) nicht vollständig für die lizenzfreie WLAN-Nutzung freigegeben, bleibt das volle Potenzial moderner Glasfasernetze ungenutzt.

Bereits heute werden 98 Prozent des Datenvolumens in Deutschland über das Festnetz übertragen, während der Mobilfunk nur zwei Prozent trägt. Leistungsstarkes WLAN in Gebäuden ist damit unverzichtbar, um den steigenden Bandbreitenbedarf zu decken und die Vorteile der Glasfaser auch auf mobilen Geräten erlebbar zu machen – insbesondere in Gebäuden mit vielen Nutzerinnen und Nutzern, wie Universitäten und Schulen. BDEW, BREKO und VKU fordern die Europäische Kommission deshalb auf, das gesamte obere 6-GHz-Band für die lizenzfreie WLAN-Nutzung freizugeben – als Grundlage für fairen Wettbewerb, stabile Netze, energieeffiziente Digitalisierung und eine erfolgreiche digitale Zukunft Europas.


Weitere Information:

https://www.verbaende.com/news/pressemitteilung/frequenzstreit-ohne-wlan-im-oberen-6-ghz-band-droht-europa-digital-zurueckzufallen-168432/

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