Verbändereport AUSGABE 6 / 2021

Mehr Diversität ist kein Selbstzweck

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Dass das Thema Gendering bereits in der Verbandswelt angekommen ist, zeigt der Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten e. V. (BDI). Vor einem Jahr hat das heutige Präsidium den Impuls zur Erweiterung des Verbandsnamens mit der weiblichen Berufsbezeichnung gegeben. Im Interview mit dem Verbändereport berichtet der stellvertretende Geschäftsführer Bastian Schroeder, warum diese Veränderung für den Verband wichtig war, wie der Prozess abgelaufen ist und was er anderen Verbänden mit auf den Weg gibt.

Verbändereport: Das Thema Gendering polarisiert und wird in der Gesellschaft durchaus kritisch bzw. kontrovers diskutiert. Warum halten Sie das Gendering Ihres Verbandsnamens für wichtig und richtig?Bastian Schroeder: Ich würde mir wünschen, dass alle – sowohl auf Pro- als auch auf der Contraseite – mit dem Thema etwas entspannter umgehen. Sprache war noch nie ein starres Gebilde und verändert sich ständig. In der Entwicklung sind wir beim Gendering sicherlich auch noch nicht am Ende. Deswegen sollte man es nicht so dogmatisch sehen. Unstrittig ist für mich jedoch, dass Sprache Wirklichkeit schafft und auch nachhaltig verändern kann. Für die strukturelle Sichtbarkeit von Frauen ist es deshalb ein wichtiger Schritt, die weibliche Form z. B. einer Berufsbezeichnung zu verwenden.Als BDI haben wir den Anspruch, alle Internist:innen anzusprechen und zu vertreten. Dass der Verbandsname diesen Anspruch widerspiegelt, ist nur eine logische Konsequenz. Als das Thema „Umbenennung“ erst einmal auf dem T

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Autor/in

Bastian Schroeder

(35) ist seit August 2018 stellvertretender Geschäftsführer des BDI und verantwortet schwerpunktmäßig die Bereiche Politik und Kommunikation. Zuvor war der gelernte Islam- und Politikwissenschaftler vier Jahre als Senior Projektmanager für die Konrad-Adenauer-Stiftung in den Palästinensischen Gebieten tätig.

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