Verbändereport AUSGABE 4 / 2024

Seitenwechsel: Von der Industrie zum „Hüter der Quellen“

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Im Sommer 2021 übernahm Jürgen Reichle die Geschäftsführung des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen (VDM). Zuvor war er mehr als 20 Jahre in verschiedenen Positionen in der Konsumgüterbranche und Getränkeindustrie beschäftigt. Obwohl ihm die Mitarbeit in Verbänden nicht fremd war, haben ihn manche Aspekte nach seinem Seitenwechsel doch überrascht. Ein Gespräch über die Bedeutung von Mineralwasser als deutsches Kulturgut, warum Mitarbeiter in Verbänden eine hohe intrinsische Motivation brauchen und wieso es auch ein Erfolg sein kann, wenn jahrelang nichts passiert.

Verbändereport: Herr Reichle, wem gehören eigentlich die deutschen Mineralbrunnen?Jürgen Reichle: Die knapp 150 Mineralbrunnen sind in der Regel in Familienbesitz und der wird meist von Generation zu Generation weitergegeben. Ganz wenige Brunnen gehören börsennotierten Konzernen und ich kenne in unserer Mitgliedschaft keine Private-Equity-Beteiligung. Da ist die Branche in ihrem regionalen, ortsverbundenen Geschäft recht einzigartig.Der VDM vertritt also 150 Familien?Der Verband VDM ist 120 Jahre alt. Im Schwerpunkt vertreten wir regionale, kleine und mittelständische Familienunternehmen. Aber auch Nestlé, Danone und Coca-Cola sowie die Handelsunternehmen Edeka und die Schwarz-Gruppe sind Mitglieder bzw. mit dem VDM assoziiert. Das ist eine eher seltene, aber sehr fruchtbare Konstellation: einerseits sehr homogen – weil die Familienunternehmen klar dominieren – und auf der anderen Seite doch eher heterogen, weil eben auch Konzerne und Handelsunternehmen vertreten sind.Wie gelingt Ihnen der Au

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