„Mit dieser Strukturreform hin zum MVFP haben wir eine der größten Verbandsverschmelzungen, die es bisher in Deutschland im Vereinsrecht gegeben hat, erfolgreich hinbekommen.“ Dies sagte uns Detlef Koenig, Geschäftsführender Vorstand des Medienverbands der freien Presse (MVFP), des früheren VDZ. Koenig übernahm die Geschäfte nach dem Weggang des langjährigen Bundesgeschäftsführers Stephan Scherzer. Ein Geschäftsführer als Teil des Vorstands, ehrenamtlich arbeitend ebenso wie der gesamte Vorstand? Auch eine Besonderheit in der Verbändelandschaft. Henning von Vieregge hat nachgefragt.

Verbändereport: Herr Koenig, Sie sind Geschäftsführender Vorstand des Medienverbands der freien Presse (MVFP). Wofür steht der Verband?Detlef Koenig: Der MVFP ist die Nachfolgeorganisation des VDZ, des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger. Wir haben uns vor drei Jahren im Rahmen einer Reform von einem Dachverband hin zu einem agilen Mitgliederverband transformiert. Der MVFP vertritt als führender Branchenverband die Interessen der publizistischen Presse in Deutschland – journalistisch, wirtschaftlich und medienpolitisch. Für 350 Presseverlage in Deutschland mit den Gattungen Publikumsmedien, Fachmedien und konfessionelle Medien.Besitzt auch der MVFP einen föderalen Unterbau?Ja, mit bundesweit fünf Landesvertretungen – Nord, Berlin-Brandenburg, NRW, Südwest und Bayern.Worin liegt der Unterschied zur früheren VDZ-Struktur? Unsere Landesvertretungen sind regionale Repräsentanzen, ohne dabei einzelne eingetragene regionale Vereine zu sein.Das Entscheidende ist, wer kassiert. Es ist ein Unters


