Die Europäische Kommission hat ihr Arbeitsprogramm für das kommende Jahr unter die Überschrift „Der Moment der Unabhängigkeit Europas“ gestellt. Das Programm setzt vor allem auf Maßnahmen, die zum Aufbau eines souveräneren und unabhängigeren Europas beitragen sollen. Hintergrund sind die aktuellen Herausforderungen, die sich aus Bedrohungen der Sicherheit und Demokratie, Konflikten und geopolitischen Spannungen, Risiken für die Wirtschaft und Industrie sowie der Beschleunigung des Klimawandels ergeben. Der ökologische Wandel bleibt somit ein Grundpfeiler des Programms, ergänzt um Maßnahmen für eine widerstandsfähige Wirtschaft und außenpolitisch motivierte Komponenten.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erläuterte vor dem EU-Parlament: „Wir werden weiter eng mit dem Europäischen Parlament und dem Rat zusammenarbeiten, um die Prioritäten Europas zu verwirklichen, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, die Kraft unseres Binnenmarkts zu nutzen, unsere Vorschriften zu vereinfachen und die Krise der Bezahlbarkeit anzugehen. Gemeinsam werden wir unsere Bürgerinnen und Bürger schützen und unsere Werte wahren.“Die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und den Binnenmarkt weiter auszubauen bei gleichzeitiger Stärkung des europäischen Sozialmodells – das sind die Themen, die die Kommission sich 2026 besonders vornehmen will. Auch der Bürokratieabbau und die Reduzierung des Verwaltungsaufwands hat die Kommission weiterhin im Fokus. Dazu gehören die acht „Omnibus-Pakete“ und andere Vereinfachungsvorschläge, mit denen jährliche Kosteneinsparungen von über 8,6 Milliarden Euro erzielt werden sollen. Betroffen sind vor allem Schlüsselbereiche wie die A


