Eine aktuelle Befragung des Verbändereport unter Geschäftsführern von Verbänden hat „Politisches Lobbying auf Landes- oder Bundesebene“ als das wichtigste Arbeitsfeld der Verbände in diesem Jahr ergeben. Theoretisch nachvollziehbar, richtig und wenig überraschend. Praktisch gilt die Devise: gewusst, wie. Wie kommt ein Interessenvertreter an Entscheidungsträger heran? Welche Mittel und Wege der Informationsaufnahme funktionieren bei Politikern überhaupt? Wie unterscheide ich mich von den vielen anderen auf dem Markt? Wie bin ich besser als die Konkurrenz beim Wettbewerb um dieselben Kontakte, Themen und Personen?
1. Politiker sind auch nur Menschen Die meisten Politiker arbeiten sehr viel. An vielen Tagen der Woche. Sie sind viel unterwegs, im Auto, im Flugzeug, in der Bahn, zwischen Wahlkreisterminen und Bundestag. Zwischen Einladungen und eigenen Veranstaltungen. Sie müssen immer gut gelaunt sein, damit der Wähler nicht verschreckt wird, und unglaublich viele Dinge wissen, die irgendwo zwischen Terrorabwehr und Umgehungsstraße, zwischen Griechenlandrettung und der kaputten Kaffeemaschine im Bürgerbüro angesiedelt sind. Langweile kommt selten auf, und kaum ein Volksvertreter erwartet nichts sehnlicher als noch einen Menschen, der ihn mit großer Liebe zum Detail über das allerwichtigste Problem, das die Welt je gesehen hat, aufklärt. Die allermeisten Politiker haben studiert, haben einen eigenen Beruf, haben Interessen und kennen sich aus. Oft mehr als viele andere Menschen. Aber doch nicht mit allem und jedem. Lernen Sie, den Menschen im Politiker anzusprechen. Finden Sie vorher heraus, ob der Mensch einen Be
