vbw: Bürokratielasten und Arbeitskosten, Zollpolitik und Energiekosten bereiten Schwierigkeiten

Studie: Internationale Risiken für Unternehmen nehmen weiter zu

Internationale Risiken steigen aus Sicht bayerischer und deutscher Unternehmen immer weiter an. Zusätzlich erhöhen sich die massiven, grundsätzlichen und „hausgemachten“ Risiken wie Bürokratielasten und Arbeitskosten, die neben kaum beeinflussbaren Risiken wie Zollpolitik weiter im Vordergrund stehen müssen. Das Risikoumfeld wird zum fünften Mal in Folge als schwieriger eingeschätzt und fast jeder der 18 untersuchten Risikofaktoren hat an Gewicht gewonnen. Das sind die Ergebnisse der Studie „Internationale Risiken“. Die Studie unterscheidet zwischen besonders hoch und allgemein wahrgenommenen Risiken. Den deutschlandweiten Spitzenplatz hält die Bürokratie. Auf den weiteren Plätzen folgen Fachkräfte-Engpässe mit 81 Prozent sowie Cyberkriminalität und Arbeitskosten.

Auch der grassierende Protektionismus bereitet den Unternehmen massive Schwierigkeiten. Zum Zeitpunkt der Befragung, die bis Ende Februar lief, sahen 46 Prozent der Unternehmen darin ein Risiko. Durch die Eskalation des Zollkonflikts ist das Risikoumfeld allerdings über Nacht weit schwieriger geworden. Risikomanagement gehört für die Wirtschaft zum täglichen Geschäft. Die aktuelle Risikolage schränkt Unternehmen allerdings in außerordentlich hohem Maß ein. Deutschlandweit bergen Faktoren wie hohe Arbeitskosten, Unternehmensteuern und Energiekosten, aber auch die Bürokratielasten für jeweils zwischen 32 und 36 Prozent der Unternehmen so gravierende Risiken, dass Geschäftsmodelle in Frage gestellt, Investitionen zurückgefahren und Verlagerungen ins Ausland angestrebt werden.


Weitere Information:

https://www.verbaende.com/news/pressemitteilung/studie-internationale-risiken-risiken-fuer-unternehmen-nehmen-weiter-zu-166342/

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