Pharma Deutschland: Geringe Nutzerzahlen zentraler digitaler Gesundheitsleistungen

Umfrage: Digitalisierung des Gesundheitswesens kommt nicht voran

Die Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens kommt schwer voran. Mehr als vier Jahrenach der Einführung der Gesundheitsanwendungen auf Rezept (DiGAs), fast zwei Jahre nach der verbindlichen Einführung des E-Rezeptes und gut zehn Wochen nach dem Start der verpflichtenden Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA) durch Leistungserbringer, verharren die Nutzerzahlen für alle drei digitalen Gesundheitsanwendungen deutlich unter ihrem Bekanntheitsgrad. Das ist die zentrale Erkenntnis einer aktuellen Civey-Umfrage in Auftrag von Pharma Deutschland.

Das E-Rezept ist mit 86,9 Prozent die bekannteste und mit knapp 60 Prozent Nutzung die etablierteste digitale Anwendung im Gesundheitswesen. Allerdings ist die Zahl der E-Rezept-Nutzer im letzten halben Jahr nur leicht von 55,7 Prozent auf aktuell 59,3 Prozent gestiegen (Stand 04.12.2025). Die elektronische Patientenakte (ePA), die vor allem von sich noch in Ausbildung befinden Menschen genutzt [PE1] wird, hat die Zahl der Nutzer deutlicher steigern können. Während Anfang Juni nur 12,1 Prozent der Befragten angaben, die ePA zu nutzen, sind es Anfang Dezember immerhin 20,3 Prozent. Die Gesundheits-Apps auf Rezept (DiGAs) sind dagegen weniger als ein Drittel (27,0 Prozent) der Bürgerinnen und Bürger bekannt und werden nur von 5,4 Prozent genutzt.


Weitere Information:

https://www.verbaende.com/news/pressemitteilung/digitalisierung-des-gesundheitswesens-kommt-nicht-voran-umfrage-zeigt-geringe-nutzerzahlen-zentraler-digitaler-gesundheitsleistungen-170000/

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