Frauen erreichen in der chemisch-pharmazeutischen Industrie inzwischen ähnlich häufig leitende Positionen wie Männer. Zu diesem Ergebnis kommt die VAA-Chancengleichheitsumfrage. Der Verband der Fach- und Führungskräfte in Chemie und Pharma hat die Umfrage im Sommer 2025 zum achten Mal durchgeführt. In der Altersgruppe der 44- bis 51-Jährigen gaben im Rahmen der VAA-Umfrage zur beruflichen Situation weiblicher und männlicher Fach- und Führungskräfte 29 Prozent der Frauen und 28 Prozent der Männer an, leitende Angestellte zu sein. Bei den Teilnehmenden unter 44 Jahren lag der Anteil der Leitenden bei den Frauen mit 15 Prozent höher als bei den Männern (elf Prozent), in der Altersgruppe ab 52 Jahren waren dagegen Männer häufiger leitende Angestellte.
„Erstmals in der Geschichte der VAA-Chancengleichheitsumfrage seit 1990 sind in einer Altersgruppe mehr Frauen als Männer in einer leitenden Position tätig“, so VAA-Hauptgeschäftsführer Stephan Gilow. „Aus unserer Sicht zeichnet sich hier eine Trendwende in der Geschlechterstruktur der Chemie- und Pharmabranche ab.“ Rund ein Drittel der Frauen, aber nur jeder zehnte Mann glaubt, dass Merkmale wie das eigene Geschlecht oder Alter bei der Einschätzung der persönlichen beruflichen Leistung in der Vergangenheit großen Einfluss hatten. Der VAA werde weiterhin dafür eintreten, dass die Karriereentwicklung während und nach einer Teilzeittätigkeit nicht beeinträchtigt werde, so Gilow.
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