Verbändereport AUSGABE 6 / 2021

Gendering von Sprache: Lästiges Übel oder über­fällige Revolution?

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Die Herausforderung um gendergerechte Sprache, bei der in Formulierungen mehr als nur eine geschlechtsbezeichnende Variante aufgegriffen wird, ist zunehmend Gegenstand gesellschaftlicher Diskussionen. Sich gegen das Thema komplett zu verschließen, geht so lange gut, bis Organisationen öffentlich kommunizieren. Die meisten Verbände tun das. Aus diesem Grund unternimmt der vorliegende Artikel den Versuch einer Einordnung, die beim Finden einer individuellen, pragmatischen und dennoch sensiblen Lösung weiterhelfen soll.

Das Thema Gendering polarisiert. Während einige der Meinung sind, man käme an einer gegenderten Sprache heutzutage nicht mehr vorbei, äußern andere in sozialen Netzwerken rege Kritik, beispielsweise in Debatten unter den Hashtags #Gendergaga oder #Gendern­NeinDanke. Dabei sind die Konflikt-Linien mitnichten klar: Man findet Positionen, die sich mit der Veränderung von Sprache auseinandersetzen, Fragen nach gesellschaftlicher Gleichheit von Geschlechtern, die Anknüpfung an feministische Strömungen sowie Initiativen gegen patriarchale Strukturen, das Streben nach mehr Inklusion und Brücken zu angrenzenden Protestbewegungen, darunter beispielsweise Rassismus oder Homophobie. Kratzt man einmal kurz an der Oberfläche, hängt man direkt mittendrin in einer gesellschaftlichen Grundsatzdebatte, die durchaus in einen emotionalen Grabenkampf münden kann – so der Eindruck, der oftmals entsteht. Woher kommen all diese Facetten und wie gehören sie zusammen? Hintergrund Die Debatte um das Gendering kann

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Autor/in

Dr. Dorothea Stock

studierte BWL für Stiftungen und Verbände sowie Wirtschaftspsychologie mit dem Schwerpunkt auf nachhaltiger Unternehmensführung. Sie promovierte am Verbandsmanagement Institut (VMI) der Universität Fribourg zu unternehmerischer Orientierung von Verbänden und NPOs. Parallel arbeitete sie beim Deutschen Verbände Forum und war Redaktionsmitglied des Verbändereport. 

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