Verband & Tagung - VERBÄNDEREPORT 1 / 2024

Tagen im UNESCO-Welterbe

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Allein in Deutschland gibt es derzeit 52 Welterbestätten – von Landschaften über einzelne Bauwerke bis hin zu ganzen Stadtensembles. Der Verbändereport möchte einige dieser Schätze und die dazugehörigen Destinationen vorstellen. Denn idealerweise lassen sich eine Verbandsveranstaltung oder ein Kongress gut mit dem jeweiligen UNESCO-Welterbe verbinden.


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Was bedeutet UNESCO-Welterbe?

Der Begriff „Welterbe“ umfasst sowohl Weltkulturerbestätten, wie Baudenkmäler oder Innenstädte, als auch Weltnaturerbestätten, zu denen einzigartige Ökosysteme oder Naturgebiete gehören. Aktuell umfasst das Welterbe 1.199 Stätten in 168 Ländern und reicht vom Aachener Dom bis hin zu den Galapagos-Inseln. Durch die Vergabe des Titels „Welterbe“ durch die UNESCO sollen außergewöhnliche Gebäude, Naturlandschaften und auch bestimmte Bräuche geschützt und gepflegt werden, um späteren Generationen sozusagen „vererbt“ werden zu können. Die UNESCO aktualisiert diese Liste stetig. Um darin aufgenommen zu werden, müssen die Vertragsstaaten bestimmte Kriterien erfüllen. Letztendlich entscheidet das UNESCO-Welterbekomitee in seiner jährlichen Sitzung über entsprechende Neueintragungen.

Augsburg: Über Jahrhunderte vom Wasser geprägt

Augsburg zählt seit 2019 zum UNESCO-Welterbe: Das historische „Augsburger Wassermanagement-System“ war mit seiner Trennung von Trink- und Brauchwasser in der Geschichte von jeher wegweisend. Das ausgeklügelte System der Lechkanäle, Prachtbrunnen, Wasserwerke und Wasserkraftwerke zeigen, dass Wasser Augsburgs Geschichte über die Jahrhunderte hinweg prägte. Die mehr als 2.000-jährige Geschichte Augsburgs spiegelt sich ebenso in ehrwürdigen Gebäuden wie dem Dom, dem Renaissance-Rathaus oder der Fuggerei wider.

Das UNESCO-Welterbe-Prädikat macht die Stadt zu einem guten Standort für Tagungen und Kongresse, insbesondere für Verbände und Institutionen aus der Wasserwirtschaft oder Hydrotechnik. Das Tagungsangebot reicht von groß angelegten Locations (Kongress am Park, Messegelände oder Stadion des FC Augsburg) bis hin zu Tagungen im Kloster oder im Goldenen Saal des Augsburger Rathauses. Das „Kongress am Park Augsburg“ empfiehlt sich auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern für Tagungen im Grünen, verfügt über zwei Säle, zwei helle Foyers mit direktem Parkzugang und sieben weitere Tagungsräume. Der große Kongresssaal bietet beispielsweise Platz für bis zu 1.400 Personen, bei parlamentarischer Bestuhlung stehen 720 Plätze zur Verfügung.

Augsburg, die drittgrößte Stadt Bayerns zwischen München, Nürnberg und Stuttgart, ist dank guter Verkehrsanbindung schnell und bequem erreichbar. Das Übernachtungsangebot umfasst rund 6.500 Betten – in der Altstadt mit Blick auf Renaissancebauten, im Grünen oder sogar in den historischen Gemäuern eines Klosters.

Als Rahmenprogramm nach einer Tagung bietet sich eine Führung zu den hydrotechnischen UNESCO-Denkmälern (Wasserwerke, Monumentalbrunnen), eine Besichtigung des Textil- und Industriemuseums oder eine Vorstellung der berühmten Augsburger Puppenkiste an.

Weiterführende Informationen:
www.kongress-augsburg.de


Der „Eiffelturm des Ruhrgebiets“

Die Zeche und Kokerei Zollverein in Essen wurde am 14. Dezember 2001 als „Industriekomplex Zeche Zollverein“ in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Seitdem gehört die ehemalige Industrieanlage auf dem insgesamt 100 Hektar großen Gelände zu den bedeutendsten Kulturgütern der Welt und ist als Wahrzeichen weit über die Region hinaus auch als „Eiffelturm des Ruhrgebiets“ bekannt. Das Gebäudeensemble mit insgesamt 14.000 Quadratmetern Veranstaltungsfläche präsentiert sich nach außen mit klaren architektonischen Strukturen. Im Inneren reflektieren die Hallen und Räume die Ära der Schwerindustrie auf eindrucksvolle Weise. Darin können dank flexibler Lösungen Events jeder Größe und Art realisiert werden. Sechs individuelle Veranstaltungsräume und Hallen der Stiftung Zollverein in unterschiedlichen Größenordnungen von 120 bis 2.000 Quadratmetern sind als Versammlungsstätten zugelassen und gut kombinierbar. Als „Tagungsort“ sicherlich originell ist beispielsweise das „Salzlager“. Seinen Namen verdankt die heutige Eventlocation der damaligen Koksproduktion, bei der Streu- und Düngesalz als Nebenprodukte anfielen. Der begehbare, spiralförmige „Palace of Projects“ ist ein Eyecatcher, die Rauminstallation in der 750 Quadratmeter großen Halle mit einer 12,80 Meter hohen Decke schafft einen besonderen Rahmen für Tagungen und Kongresse und bietet bei Reihenbestuhlung Platz für rund 380 Teilnehmer. Auf den Spuren des UNESCO-Welterbes können über den Zollverein diverse Gruppenführungen, z. B. unter dem Titel „Über Kohle und Kumpel“, gebucht und mit einer Veranstaltung vor Ort kombiniert werden.

Weiterführende Informationen:
www.zollverein.de


Filmreif tagen in Babelsberg

Die UNESCO-Welterbestätte „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“ gehört bundesweit zu den wenigen Welterbestätten, die sich über zwei Bundesländer (Berlin und Brandenburg) erstrecken. Die Kulturlandschaft wurde 1990 in die Welterbe-Liste aufgenommen und damit auch zu einem Sinnbild der Wiedervereinigung.

Im Potsdamer Stadtteil Babelsberg befindet sich der Filmpark Babelsberg, ein großer Freizeitpark, der direkt an das bekannte Filmstudio Babelsberg angrenzt. Hier drehte Fritz Lang 1926 sein Meisterwerk „Metropolis“, das 2001 von der UNESCO in die Liste des Weltdokumentenerbes aufgenommen wurde. Nach diesem Film ist auch die Metropolis-Halle benannt, die an den Filmpark angebunden ist. Die multifunktionale Eventlocation eignet sich für große Verbandstagungen und Kongresse. Die Architektur der fernsehtauglichen Halle ist von den Filmstudios der Gründerzeit inspiriert. Die Gesamtfläche mit rund 3.000 Qua­dratmetern und einer Raumhöhe von elf Metern kann flexibel und vielseitig genutzt werden. Das verglaste Foyer steht ebenfalls für Veranstaltungen mit bis zu 250 Personen (Reihenbestuhlung) oder als Pausenbereich zur Verfügung. Direkt an der Halle gibt es 900 Parkplätze. Übrigens: Potsdam ist die erste „UNESCO Creative City of Film“ in Deutschland, denn nirgendwo sonst entstehen so viele nationale und internationale Filme.

Weiterführende Informationen:
www.filmpark-babelsberg.de


Museumsinsel Berlin: Tagen zwischen Kunstobjekten

Seit 1999 zählt die Museumsinsel Berlin zum UNESCO-Welterbe. Die fünf historischen Gebäude entstanden zwischen 1830 und 1930 und spiegeln rund 100 Jahre Museumsarchitektur wider. Einzelne Bereiche der Staatlichen Museen zu Berlin können sogar als besondere Locations für Veranstaltungen gebucht werden. Die Erlöse aus den Veranstaltungen werden zu 100 Prozent für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz verwendet und unterstützen Ausstellungen und kulturelle Projekte. Das Bode-Museum beherbergt u. a. das Museum für Byzantinische Kunst und stellt drei Veranstaltungsflächen innerhalb des Museums zur Verfügung. Die Basilika mit rund 250 Quadratmetern Fläche erweckt mit den ausgestellten Kunstwerken den Eindruck eines Kirchenraums der Renaissance. Sie erstreckt sich über zwei Geschosse und bietet für 150 Personen in Reihenbestuhlung einen festlichen Rahmen. Die große Kuppelhalle am Eingang lässt sich zudem für Empfänge nutzen. Im kleineren Gobelin-Saal können Tagungen für bis zu 100 Personen durchgeführt werden. Eine Grundausstattung an moderner Tagungstechnik ist vorhanden. Als Ausklang für eine Verbandstagung auf der Museumsinsel bietet sich die Schiffstour „Historische Stadtrundfahrt“ an, auf der man viel Wissenswertes über die Geschichte der Stadt und ihre Bauwerke erfährt.

Weiterführende Informationen:
www.museum-location.de


Bayreuth präsentiert sich historisch und modern

Das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth wurde 2012 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Es repräsentiert die höfische Opernhausarchitektur des 18. Jahrhunderts und zählt zu den wichtigsten baulichen Zeugnissen der absolutistischen Gesellschaft. Auch die alljährlichen Bayreuther Festspiele haben die Stadt international bekannt gemacht. Rufen die Fanfaren zum Start der Richard-Wagner-Festspiele, strömt internationales Publikum in die Stadt und zum Festspielhaus auf den Grünen Hügel, dessen Grundstein dort 1872 gelegt wurde.

Das 4-Sterne-Tagungshotel Arvena Kongress liegt direkt am historischen Stadtzentrum der Kultur- und Wagnerstadt Bayreuth und bietet in diesem geschichtsträchtigen Umfeld zahlreiche Möglichkeiten für kleinere und größere Tagungen und Kongresse in 14 Tagungs- und Veranstaltungsräumen. Das Angebot reicht von 77 Quadratmetern im eher kleinen Saal bis hin zu großen Saalvarianten für 350 bis 400 Tagungsteilnehmer. Individuell sind auf Wunsch aber auch Kombinationen für bis zu 650 Veranstaltungsteilnehmer möglich. Alle Veranstaltungsräume sind klimatisiert, verdunkelbar und haben Tageslicht. Zur Übernachtung stehen 196 Zimmer sowie 24 Juniorsuiten für Tagungsgäste zur Verfügung. Als Rahmenprogramm bietet sich eine Führung durch das Markgräfliche Opernhaus an oder eine Stadtführung mit „Markgräfin Wilhelmine“, die bei dieser Kostümführung einen spannenden Einblick in die Geschichte.

Weiterführende Informationen:
www.arvena-kongress.de


Tagen im UNESCO-Welterbe Bremen

Das Bremer Rathaus und der Roland stehen seit 2004 auf der Welterbeliste der UNESCO. Daher wird seit 2005 in Bremen einmal jährlich der Welterbetag gefeiert, der allen Kulturerbestätten in Deutschland gewidmet ist. Die Veranstaltungsreihe „Bremer Welterbetag“ bietet auch in diesem Jahr vom 31. Mai bis zum 2. Juni 2024 ein buntes dreitägiges Veranstaltungsprogramm und lockt alljährlich immer wieder Tausende von Besuchern in die Hansestadt, die auch als Kongress- und Tagungsstandort europaweit einen sehr guten Ruf hat.

Das kompakte Gelände des Messe- und Congress Centrum Bremen (CBB), das neben Messegelände und Congress Centrum auch die ÖVB-Arena umfasst, liegt in unmittelbarer Nähe von Bürgerpark, Hauptbahnhof und Innenstadt. Auf einer Gesamtfläche von 40.000 Quadratmetern bieten insgesamt sieben Messehallen Platz für Kongresse und Tagungen jeder Größenordnung. Auch viele Verbandsveranstaltungen und -kongresse haben hier bereits stattgefunden.

Bis Ende 2023 wurde das Congress Centrum Bremen vom Maritim Hotel bewirtschaftet. Seit Anfang des Jahres wird dieses nun auch von der M3B GmbH betrieben. Sämtliche Hallen lassen sich flexibel aufteilen oder mit dem CCB kombinieren. Im postmodern gestalteten CCB stehen 16 Säle und Salons sowie ein großzügiges Foyer zur Verfügung, das sich mit den Messehallen nahtlos verbinden lässt. Der Hanse Saal bietet beispielsweise Raum für 1.300 Plätze in Reihenbestuhlung und ermöglicht auf der Empore nochmals 300 Plätze.

Die Hansestadt Bremen punktet außerdem mit ihrer Erreichbarkeit per ICE, mit dem Auto oder über den internationalen Bremen Airport. Ein weiterer Pluspunkt ist das gut ausgebaute Nahverkehrsnetz. Knapp die Hälfte der rund 100 Hotels mit rund 12.000 Betten kann fußläufig vom Bahnhof aus erreicht werden. Das Maritim Hotel mit 261 Zimmern ist sogar direkt an das Congress Centrum angebunden.

Als Rahmenprogramm für Tagungen und Kongresse bietet sich u. a. die Führung „Rathaus und Roland – UNESCO-Welterbe“ an. In der Altstadt, vorbei am Dom und am Bremer Rathaus, trifft man auch auf die berühmte Bronzeplastik der Bremer Stadtmusikanten. Der Aberglaube besagt, dass es Glück bringt, die inzwischen „blanken“ Beine des Esels anzufassen und sich etwas zu wünschen …zum Beispiel einen guten Tagungsverlauf.

Weiterführende Informationen:
www.congress-bremen.com


Baden-Baden – die Sommerhauptstadt Europas

Elf europäische Kurstädte sind als Teil der europäischen Kulturgeschichte gemeinsam in die Liste des UNESCO-Kulturerbes aufgenommen worden. Zu ihnen gehört seit 2021 die Kurstadt Baden-Baden, die auch als Sommerhauptstadt Europas bezeichnet wird. Ihre ungebrochene Tradition, Thermalwasser zu nutzen, reicht von der Antike bis in die Gegenwart.

Das Kurhaus Baden-Baden, das Wahrzeichen im Herzen der internationalen Bäderstadt, ist seit jeher Schauplatz von Kongressen, Tagungen, Unternehmens- und Medienveranstaltungen sowie glanzvollen Gala-Empfängen. Das Herzstück des Kurhauses ist der Bénazetsaal. Mit einer variablen Vollbühne, individueller Bestuhlbarkeit für bis zu 1.240 Personen und einem außergewöhnlichen Beleuchtungskonzept bietet der imposante Bénazetsaal zahlreiche Veranstaltungsmöglichkeiten. Der „Runde Saal“ ist zusammen mit dem Konferenzsaal der richtige Rahmen für Tagungen, Vorträge sowie festliche Veranstaltungen. Er verfügt über eine kleine Bühne für die Projektionsfläche oder sonstiges Programm. Der angrenzende überdachte Wintergarten mit Terrasse kann für Pausen und Empfänge genutzt werden. Die Bel Etage besteht aus vier elegant eingerichteten Räumen, die beliebig kombiniert werden können. Der Weinbrennersaal ist der älteste Teil des Gebäudes. Er wird wegen seiner guten Akustik überwiegend von der international bekannten Philharmonie Baden-Baden für Konzerte genutzt. Er bietet aber auch einen passenden Rahmen für Mitgliederversammlungen oder Podiumsdiskussionen. Auch in Baden-Baden lässt sich der Glanz der Bäderstadt im Rahmen einer eineinhalbstündigen „Welterbe-Führung“ entdecken.

Weiterführende Informationen:
www.kurhaus-badenbaden.de


„Haltestelle Welterbe“ in der Silberstadt Freiberg

Seit 2019 trägt die historische Altstadt von Freiberg zusammen mit der „Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří“ das Prädikat UNESCO-Welterbe. Die grenzüberschreitende Welterbestätte besteht aus 22 Teilgebieten, davon befinden sich 17 in Deutschland und fünf in Tschechien. Erste Silberfunde gab es im 12. Jahrhundert in der Nähe von Freiberg und bis 1968 wurde hier noch Silber gefördert. Freiberg liegt mittig zwischen Chemnitz und Dresden (jeweils ca. 30 Kilometer) und ist auch als Tagungsort mitten im Herzen von Sachsen geeignet. So bietet das „Tagungszentrum Deutsches Brennstoffinstitut Freiberg“ Platz für maximal 200 Personen, in den Hörsaal passt die Hälfte. Bei einer parlamentarischen Sitzordnung sind es 150 bzw. 80 Plätze. Weitere Sitzungs- und Seminarräume stehen genauso wie eine moderne Präsentationstechnik zur Verfügung. Diverse Übernachtungsmöglichkeiten gibt es rund um die Altstadt sowie in der Umgebung von Freiberg. Mit der „Silberstadtbahn“ kann man nach einer Verbandsveranstaltung unter dem Motto „Haltestelle Welterbe“ die historische Universitätsstadt erkunden oder im Silberbergwerk unter Tage auf Entdeckertour gehen.

Weiterführende Informationen:
www.saxonia-freiberg.de


Der Naumburger Dom als Tagungsort

In wenigen Jahren begeht die an der Saale gelegene Stadt Naumburg ihr 1.000-jähriges Stadtjubiläum. Bis es 2028 so weit ist, werden im Ort und in der Umgebung verschiedene Aktionen unter dem Motto „1000-mal Naumburg“ realisiert  – von Ausstellungen über Wandertage und Turmbesteigungen bis hin zu großen Baumpflanzungen. Im Jahr 2018 wurde der Naumburger Dom als einzigartiges Zeugnis der mittelalterlichen Architektur und Kunst des 13. Jahrhunderts in die UNESCO-Welterbeliste eingeschrieben und zählt zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern aus der Zeit des europäischen Hochmittelalters. Außergewöhnlich ist, dass darin auch getagt werden kann. Das Gesamtensemble des Doms bietet mit seinem mittelalterlichen Kreuzgang, den Klausurgebäuden, der angrenzenden Marienkirche und dem fast einen Hektar großen Domgarten reichlich Platz für Tagungen im historischen Ambiente. Die hell und freundlich wirkende Marienkirche ist technisch modern ausgerüstet und offeriert mit ihrer Größe und Ausstattung gute Voraussetzungen für Tagungen mit bis zu 185 Personen in Reihe. Weitere Bestuhlungsarten sind auf Anfrage möglich. In den beiden nach den Dompatronen Petrus und Paulus benannten Seminarräumen können zusätzlich zwischen 20 und 40 Personen in Reihe tagen.

Zur Entspannung in den Tagungspausen gibt es neben dem Kreuzgang einen sehr schön angelegten Domgarten, der sich auch gut für Empfänge eignet. Auf der Plateauebene an der Bastionsmauer ist zudem ausreichend Platz für Bühnenaufbauten und ca. 200 Zuschauerplätze. Als Begleitprogramm werden für Tagungsteilnehmende klassische Führungen durch Dom und Domgarten sowie teamfördernde Workshops in der eigenen Kreativwerkstatt angeboten. Einen besonders schönen Ausblick auf Naumburg bekommen die Teilnehmer bei einer Turmbesteigung

Weiterführende Informationen:
www.naumburger-dom.de


Bamberg lockt mit historischer Altstadt

Schon 1993 wurde die Bamberger Altstadt mit den drei historischen Stadtbezirken Berg-, Insel- und Gärtnerstadt von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet. Die historische Substanz der Altstadt ist bis heute weitgehend original erhalten, über 1.000 Häuser stehen unter Denkmalschutz. Die Auswahl für Tagungen in Bamberg ist mit 14 Tagungshotels recht groß und erfüllt durch die Kombination aus „Tradition & Moderne“ nahezu alle Wünsche jeder Größenordnung. Von den Tagungsstätten quer durch die historische Altstadt ist alles fußläufig gut erreichbar, bis zu den Restaurants sind es meist nur wenige Schritte.

Das „Hotel Residenzschloss Bamberg“ am Ufer der Stegnitz, das ebenfalls nur wenige Gehminuten von der historischen Altstadt entfernt liegt, stellt neun individuelle Tagungs- und Konferenzräume von 30 bis 510 Quadratmeter für Events zur Verfügung. Der große Festsaal ermöglicht durch die Kombination „Großer und Kleiner Saal“ inklusive Saalfoyer bei Bankettbestuhlung Platz für bis zu 300 Personen. Der Große Saal allein (300 Quadratmeter) bietet bei Reihenbestuhlung Platz für 160 Personen. Dank der direkten Anbindung an die ICE-Schnellstrecke ist Bamberg bequem von allen deutschen Großstädten erreichbar, auch die Autobahnen 70 und 73 sowie der internationale Flughafen in Nürnberg ermöglichen eine schnelle und reibungslose Anreise. Von der gemeinsamen Kanutour mitten durch das Weltkulturerbe bis hin zu Gondelfahrten wie in Venedig oder eigenes Bierbrauen – für Tagungen gibt es auch das passende Rahmenprogramm. Ein Besuch des Bamberger Doms in der Altstadt ist ein Muss, er zählt zu den schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Weiterführende Informationen:
www.tagen-in-bamberg.de/tagungshotels


Worms: Stadt der Nibelungen und Religionen

Im Juli 2021 hat das Welterbekomitee die „SchUm-Stätten“ Speyer, Worms und Mainz zum UNESCO-Welterbe ernannt. Die Bezeichnung SchUm setzt sich zusammen aus den Anfangsbuchstaben der mittelalterlichen, auf die hebräische Sprache zurückgehenden Namen dieser drei Städte. „SchUm-Stätten“ gelten als herausragende, besonders frühe und vollständig erhaltene Zeugnisse einer lebendigen jüdischen Tradition in dieser Region und darüber hinaus. So ist Worms auch als „Stadt der Religionen“ bekannt und der dortige jüdische Friedhof „Heiliger Sand“ als der älteste, noch erhaltene seiner Art in ganz Europa.

Zudem ist Worms unzertrennlich verbunden mit den Nibelungen, denn große Teile der Sage spielen in der Stadt und ihrer Umgebung. Jedes Jahr ziehen die Nibelungen-Festspiele Tausende Menschen in ihren Bann, live vor dem Dom oder bei den Fernsehübertragungen von ZDF oder SWR.

Viele Kongress- und Tagungsveranstalter nutzen gerne die historische Kulisse von Worms. Das „Wormser Tagungszentrum“ ist seit seiner Eröffnung 2011 dafür ein kompetenter Ansprechpartner. Auf einer Fläche von 4.000 Quadratmetern kann man hier zwischen sieben Tagungsräumen wählen. Beliebt ist beispielsweise der 814 Quadratmeter große Mozartsaal, das Herzstück des Neubaus, der bei Reihenbestuhlung über 700 Tagungsteilnehmern Platz bietet. Für kleinere Verbandstagungen eignet sich z. B. auch der Liebfrauensaal mit 92 Quadratmetern und einer Kapazität von 77 Personen in Reihenbestuhlung. Darüber hinaus gibt es etliche individuelle Kombinationsmöglichkeiten. Und auch großzügige Foyerflächen für Garderobe, Registrierung und Ausstellungen stehen zur Verfügung.

Weil sich vor Ort mit dem Kulturzen­trum und Theater das kulturelle Zentrum der Stadt befindet, kann man für die große Inszenierung des eigenen Events den Theatersaal samt Ton- und Lichttechnik nutzen. Die hohe Decke, Hubpodien, Akustikpaneele, Full-HD-Beamer und die traglastfähige Bühne sind ebenfalls Teil der Ausstattung im Saal. Bei Veranstaltungen ab 50 Personen kann zwischen drei Catering-Partnern gewählt werden. Als Rahmenprogramm in Worms locken viele Sehenswürdigkeiten, wie z. B. das Hagen-Denkmal und der Siegfriedbrunnen oder das multimediale Nibelungenmuseum.

Weiterführende Informationen:
www.wormser-tagungszentrum.de


Pfalzbau Ludwigshafen – Zwischen Rhein und Wein

Die Stadt Ludwigshafen gilt dank ihrer Lage als Tor zur Pfalz und ist eines der drei Oberzentren der europäischen Metropolregion Rhein-Neckar. Als Bindeglied zwischen Rhein und Wein verknüpft sie urbanen Kulturgenuss mit dem Erlebnis der Natur entlang und jenseits der Weinstraße. Außerdem liegt Ludwigshafen genau zwischen den mächtigen Kaiserdomen von Worms und Speyer und ist somit ein idealer Ausgangspunkt für einen Aufenthalt in der Region. Als weltweit größte romanische Kirche ist der Speyerer Dom ein Meilenstein dieser Architekturepoche und wurde bereits 1981 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.

Der Pfalzbau in Ludwigshafen empfiehlt sich als Tagungszentrum durch seine moderne Architektur und die multifunktionale Raumnutzung in zentraler und verkehrsgünstiger Lage. Nach einer umfangreichen Sanierung feierte man 2009 die Neueröffnung. Im Inneren wurde in jüngster Zeit viel in die Technik investiert, um als „digitales Kongresshaus“ konkurrenzfähig zu sein. Es gibt u. a. zwei Glasfaseranschlüsse, eine flächendeckende WLAN-Versorgung für bis zu 1.000 gleichzeitige Nutzer sowie Kamera- und Beamertechnik für Liveübertragungen und Videokonferenzen.

Neben verschiedenen Foyerflächen stehen insgesamt zwölf Säle und Tagungsräume zur Verfügung. Dadurch sind Verbandsveranstaltungen fast jeder Größenordnung realisierbar. So besticht beispielsweise der Konzertsaal durch sein Raumangebot für über 1.000 Teilnehmende in Reihenbestuhlung und die gute Akustik. Der kleinere Kammersaal verfügt über eine im Boden versenkbare Bühne und Platz für 300 Personen. Größter Raum vor Ort und überregional bekannt ist der Theatersaal für bis zu 1.141 Besucher. Ein weiteres Highlight ist das gläserne Foyer mit seiner elf Meter hohen Decke. Vom Empfang über eine Tagung bis hin zur ausgelassenen Party kann hier fast alles umgesetzt werden.

Weiterführende Informationen:
www.lukom.com


Ursula Gessenich

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