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Mehr InformationenLudwigshafen: Events zwischen Rhein und Wein
Ludwigshafen als größte Stadt der Pfalz bietet mehr als Konferieren und Arbeiten. Mehrtägige Tagungen starten im modernen Veranstaltungs- und Kongresshaus Pfalzbau zentral und komfortabel. Insgesamt 14 Säle und Räume mit 1.357 Sitzplätzen fasst der Bau. Auch die Region – bekannt als deutsche Toskana – lässt sich von hier aus leicht erschließen. Ergänzend steht die denkmalgeschützte Eberthalle für Events, Empfänge oder Abendveranstaltungen zur Verfügung. Sowohl der Pfalzbau als auch die Friedrich-Ebert-Halle gehören zu den großen Veranstaltungs-Flaggschiffen vor Ort.
Der nahe Rheinwalk lädt bei Pausen zwischen Meetings dazu ein, den Kopf frei zu bekommen. Spaziergänge entlang des großen Stroms öffnen weite Uferblicke. Die Friedrich-Ebert-Halle liegt im traditionsreichen Ebertpark, einer grünen Erholungsoase mit Rosengarten, Wasserflächen und schattigen Wegen. Ein Perspektivwechsel ist bei pfälzischer Küche im Turmrestaurant mit Parkblick möglich. Obwohl Ludwigshafen den Ruf einer Industriestadt hat, verfügt es über eine lebendige Kulturszene und überraschende Grünflächen.
Spannend, interaktiv und zukunftsorientiert präsentiert das Besucherzentrum der BASF die Welt eines globalen Chemieunternehmens. Die Weinkellerei des Konzerns begeistert Kenner wie Neugierige mit rund 2.000 verschiedenen Rebensäften als historische Schatzkammer. Zum Sortiment gehören etwa 100 deutsche Weine aller 13 Anbaugebiete sowie 700 internationale Tropfen aus aller Welt. Die Weinkellerei der BASF ist ein besonderer Ort für feine Aromen, für Geschichten über Rebsorten, Böden und Winzerpersönlichkeiten. Das alles macht den Wein zu dem, was er ist: charakterstark und voller Lebensfreude.
Ludwigshafen ist zudem das Tor zu den Schätzen der Pfalz. Gesäumt von Winzerorten, urigen Straußwirtschaften und Weingütern breitet sich das Rebenmeer entlang der Haardt aus. Hier wird Geschichte an jeder Ecke sichtbar. Das römische Weingut in Ungstein führt zurück in jene Zeit, als römische Legionäre die ersten Reben setzten und den Grundstein der regionalen Weinkultur legten. Bad Dürkheims Saline sorgt für wohltuend salzhaltige Luft, während nur wenige Schritte weiter das größte Weinfest der Welt zum Feiern einlädt. Das Hambacher Schloss erinnert hoch über der Weinstraße an den mutigen Ruf nach Freiheit und Mitbestimmung, der hier 1832 seinen Anfang nahm. Etwas weiter südlich am Rhein zeugt Speyers majestätischer Kaiserdom als Weltkulturerbe von kaiserlicher Macht.
So zeigt sich rund um Ludwigshafen die Pfalz als Region der Kontraste und kurzen Wege. Gemeinsam mit seinen Partnern Convention Bureau Rheinland-Pfalz und Convention Bureau Metropolregion Rhein-Neckar als starkes Netzwerk unterstützt Ludwigshafen Verbandsplaner beim Organisieren von Events.
Weiterführende Informationen:
www.lukom.com/eventlocations
Bühl: Zwetschgenstadt mit Bürgerhaus
Am Rande des Schwarzwalds im nördlichen Baden-Württemberg zwischen Karlsruhe und Freiburg liegt Bühl, überregional gut angebunden über die Autobahn A 5 und den Bahnhof an der Rheintalbahn. Von Frankfurt am Main oder Stuttgart ist es nicht weit in die kompakte 29.000-Einwohner-Stadt. Neben landwirtschaftlichen und Handwerks-Betrieben stehen Unternehmen wie die Autozulieferer Bosch und Schaeffler, USM Möbel, UHU Klebstoffe und GMT Gummi-Metall-Technik für die Bühler Wirtschaft.
Ein historischer Kern mit dem Rathaus aus dem 18. Jahrhundert als Wahrzeichen und der Pfarrkirche Sankt Peter und Paul prägt die Innenstadt. Kleinere Geschäfte und Straßencafés bestimmen das Bild beiderseits des Bachlaufs Bühlot. Sehenswert sind ferner die Fachwerkhäuser des Hänferdorfs sowie das 1952 zur Erinnerung an die deutsch-französische Versöhnung errichtete Bühler Friedenskreuz. Als Rahmenprogramme eignen sich Führungen auf Burg Windeck, Spaziergänge durch die Weinberge mit anschließendem Verkosten bei der Winzergenossenschaft oder Abendessen mit badischer Küche und regionalen Weinen. Dank der Lage im Nationalpark Schwarzwald bieten sich auch Outdoor-Aktivitäten an. Mathias Trui, Tourismuschef der Stadt, sieht in der Verbindung von historischem Umfeld und Naturraum einen Vorteil. Auch das Zwetschgenfest im September mit Weindorf, Musikbühnen und Festumzug ist ein attraktiver Termin zum Andocken, schließlich sind die Bühler Zwetschgen berühmt und sorgten in der Region für Wohlstand.
Als zentrale Veranstaltungsstätte setzt das moderne Bürgerhaus Neuer Markt auf ein Drei-Hallen-Konzept. Sein großer Saal kann mit bis zu 650 Sitzplätzen ausgestattet werden, die beiden anderen sind bei Bedarf zu einer größeren Veranstaltungsfläche kombinierbar. Mehrere kleinere Räume eignen sich für Workshops und Seminare. Das gastronomische Catering erfolgt in Kooperation mit dem örtlichen Gastronomiebetrieb Kohlers. Angesichts Bühls zentraler Position und der Vielfalt an Räumlichkeiten empfiehlt Leiterin Helen Sand das Bürgerhaus Neuer Markt „für Tagungen kleinerer und mittlerer Größe“. Zu Gast war bereits die Versammlung des Regionalverbands Mittlerer Oberrhein, 2026 wird u. a. der Kardiologie-Kongress der Max Grundig Klinik erwartet.
Weitere Häuser stehen zum Tagen und Übernachten zur Verfügung. Das Tagungshotel am Froschbächel verfügt über 76 Zimmer und Räume für bis zu 110 Gäste. Das Kloster Maria Hilf bietet rund 100 Zimmer und Tagungsmöglichkeiten für bis zu 160 Personen. Übernachtet werden kann außerdem in nah gelegenen Häusern unterschiedlichen Standards. Ein neues B&B Hotel mit 120 Zimmern soll spätestens 2027 eröffnen.
Weiterführende Informationen:
www.buergerhaus-buehl.de
Donaueschingen: Quellstadt mit Donauhallen
Zentral zwischen Schwarzwald, Schwäbischer Alb, Bodensee und der Schweiz gelegen, kombiniert Donaueschingen Kulturerlebnisse und seine Naturlandschaft. Am Ursprung der Donau sind Wandern und Radfahren angesagt. Das Museum Art.Plus präsentiert zeitgenössische Kunst, die Fürstlich Fürstenbergischen Sammlungen Geschichte und Kultur der Fürstenfamilie, das Zunft-Museum historische Fastnachtsrequisiten.
Das Veranstaltungszentrum Donauhallen bietet auf über 3.000 Quadratmetern ein multifunktionales Raumangebot mit großen Glasfronten. Viel Wert wird auf moderne Tagungstechnik gelegt. Der Bartók-Saal der Donauhallen hat 1.256 Sitzplätze, der Mozart-Saal 1.012 und der Strawinsky-Saal mit Kammermusik-tauglicher Akustik und Podesterieboden 404 Sitze. Neben einladenden Foyerflächen stehen drei kombinierbare Seminarräume von 41 bis 120 Quadratmetern mit separatem Eingang zur Verfügung. Ende Januar veranstalten der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband und der Maschinenring Schwarzwald Baar ihren Agrartag 2026 als Treffpunkt für die regionale Landwirtschaft in den Donauhallen.
Das Schwarzwald-Tagungshotel Öschberghof offeriert 127 Zimmer, fünf Tagungsräume von 40 bis 96 Quadratmetern auf zwei Etagen und eine Wellness-Welt. Sein Festsaal fasst bis zu 324 Gäste. Fünf Restaurants sorgen für kulinarische Genüsse, vom rustikalen Barbecue auf der Terrasse der Öventhütte bis zur Sterneküche. Auf dem Resortgelände ist viel Platz für abwechslungsreiche Teambuilding-Maßnahmen. Als Indoor-Rahmenprogramme werden Aquafitness oder abendliches Gin-Tasting offeriert. Ein Joker ist der hauseigene 45-Loch-Golfplatz, der vom Schnupperkurs bis zum Golfturnier genutzt werden kann.
Koi-Karpfen-Teiche, Wasserfälle und ein helles Atrium kennzeichnen das Hotel Wyndham Garden Donaueschingen mit 82 Zimmern, Gesundheitszentrum mit Wellness und Bücherlounge. Seine nach Malern benannten Konferenzräume eignen sich für bis zu 500 Personen. Im 77-Zimmer-Hotel Sombea am Flugplatz ist der Saal für bis zu 100 Personen in vier Räume teilbar. Das Restaurant kann bis zu 80 Gäste bewirten, ein Dutzend fasst das Separée.
Weiterführende Informationen:
www.donaueschingen.de
www.donauhallen.de
Konstanz: Stadt der Netzwerke am Bodensee
Schon über 600 Jahre Tagungserfahrung hat Konstanz, die größte Stadt der Vierländerregion Bodensee. Den Auftakt machte 1414 das Konstanzer Konzil mit der einzigen Papstwahl nördlich der Alpen. Das Konzilsgebäude am Hafen wird noch heute für Tagungen und Events genutzt. Weit moderner präsentiert sich das Veranstaltungshaus Bodenseeforum Konstanz mit nachhaltiger Technik und Panoramablick direkt am Seerhein. Mit Kapazität für bis zu 1.100 Teilnehmer ist es besonders flexibel nutzbar. Bis zu neun Räume können im Bodenseeforum parallel genutzt werden, dank eines „digitalen Zwillings“ auch hybrid.
Bereits 2019 wurde Konstanz vom Land Baden-Württemberg als „Gründungsfreundliche Kommune“ ausgezeichnet. Für stetigen Zuwachs an Existenzgründungen sorgen rund 16.000 Studierende der Universität sowie der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung mit kreativen Geschäftsideen. Neben der Lage und hohen Lebensqualität glänzt die Stadt an Deutschlands größtem Binnengewässer mit besonderen Netzwerken. Länderübergreifend bündelt die Clusterinitiative Cyberlago Austausch und Kompetenzen von Digitalexperten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung. Themen sind Digitalisierung, digitale Transformation, Informationstechnologie und IT-Sicherheit sowie künstliche Intelligenz, Blockchain, Big Data, Cloud-Dienste und mobile Apps.
Analog verknüpft Biolago 120 Player aus Kliniken und Laboren mit den Hightech-Branchen Pharma, Medizintechnik, Diagnostik und Biowissenschaften. Neben dem fachlichen Austausch werden in gemeinsamen Projekten Lösungsansätze für gesundheitliche Zukunftsthemen erarbeitet. Jüngste Cluster-Initiative ist das Expertennetzwerk Solarlago mit dem Ziel, die Bodensee-Region als Vorbild für erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu entwickeln. Ziele sind Klimaschutz und Versorgungssicherheit durch einen kostengünstigen Mix von Solarstrom und anderen erneuerbaren Energien.
Für Rahmenprogramme bieten sich Ausflüge zur Blumeninsel Mainau mit barocker Schlossanlage, Palmen, Mammutbäumen und dem Schmetterlingshaus, mit dem Jugendstil-Schaufelraddampfer Hohentwiel von 1913 oder zur historischen Autofähre Konstanz von 1928 an. Verschiedene Stadtführungen bis zum Besuch der Pfahlhäuser aus der Jungsteinzeit bieten viel Auswahl. Lohnende Ziele sind ferner Vorarlbergs Hauptstadt Bregenz mit ihrer Seebühne, die Schatzkammer des Fürstentums Liechtenstein in Vaduz, die WelterbeStiftsbibliothek Sankt Gallen und der Schaffhausener Rheinfall, Europas größter Wasserfall.
Weiterführende Informationen:
www.konstanz-info.com
www.bodenseeforum-konstanz.de
Ulm: Zweilandstadt mit Messe, Feuerwehr-Center und Flieger
Gerade erst hat Barcelonas Sagrada Familia dem Ulmer Münster Platz 1 unter den höchsten Kirchtürmen der Welt abgenommen. Baden-Württembergs Ulm und das bayerische Neu-Ulm vermarkten sich als „Zweilandstadt“, per Bahn sowie über die Autobahnen A 7 und A 8 komfortabel erreichbar. Die Universität Ulm, zwei Hochschulen, die Science Parks I bis III und das Daimler-Forschungszentrum adeln das grenzüberschreitende Duo als Wissenschaftsstandort. Auch weltbekannte Unternehmen wie EvoBus, Gardena, Iveco Magirus und Ratiopharm haben ihren Sitz in der Region.
Das Museum Ulm zeigt mit dem Löwenmenschen eine fast 40.000 Jahre alte Mensch-Tier-Plastik, Objekte der Kulturgeschichte der einstigen Reichsstadt, spätmittelalterliche Werke der Ulmer Schule, aber auch Modernes von Joseph Beuys, Roy Lichtenstein und Andy Warhol. Eine gläserne Brücke verbindet das Museum mit der Kunsthalle Weishaupt, einer bedeutenden Privatsammlung zeitgenössischer Kunst. Brot als Nahrungsmittel und Kulturgut präsentiert das Museum Brot und Kunst samt Herstellungstechniken.
Das 1993 eröffnete Stadthaus Ulm korrespondiert als moderne Bauskulptur des New Yorker Architekten Richard Meier mit dem gotischen Münster. Im Stadthaus-Saal finden Tagungen mit bis zu 340 Personen Platz. Bedeutendste Location ist die Ulm-Messe mit der Donauhalle, die über ein großes Foyer, den Donausaal und drei Konferenzräume verfügt. Im Mai 2026 hält die Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie dort ihre Jahresversammlung ab, im Juni begehen die Banater Schwaben ihren Heimattag auch am Donauufer. Ebenfalls zur Messe gehört das Congress-Centrum Ulm (CCU). Dessen Einsteinsaal mit Empore, Bühne und Orchestergraben fasst bis zu 1.500 Gäste, der Keplersaal weitere 330 Personen. Hinzu kommen ein 900-Quadratmeter-Foyer und 16 Räume für Breakout-Sessions. Direkt verbunden ist das CCU mit dem Maritim Hotel Ulm, dessen 287 Zimmer sich auf 16 Etagen verteilen.
Wenn bei einer Tagung richtig die Feuerwehr abgehen soll, empfiehlt sich das Magirus Experience Center mit Löschfahrzeugen, Drehleitern und Hightech. Seine drei Konferenz- und acht Besprechungsräume eignen sich für maximal 500 Teilnehmer. Abgehoben, puristisch-luxuriös mit Bioküche präsentiert sich Gourmet Wilkens Eventlocation Ulmerflieger mit Blick über die Dächer der Stadt bis zu den Alpen. Sieben Räume stehen dort zur Verfügung; im reihenbestuhlten Casino finden 400 Gäste Platz.
Weiterführende Informationen:
www.tagen.ulm.de
Tagen in Bayern wird massiv gefördert
Der Freistaat Bayern macht es Verbänden bis 2029 leichter, Kongresse und Tagungen auch außerhalb der großen Städte durchzuführen. Für geschlossene Veranstaltungen, die sich an ein Fachpublikum richten, kann nun bereits ab 100 Teilnehmern eine Förderung durch die Kongressinitiative Bayern beantragt werden. Dies gilt auch für Mitgliederversammlungen und mit Fachmessen kombinierte Tagungen. Der Sitz des Veranstalters ist für die Förderung unerheblich, solange die Veranstaltung in Bayern stattfindet.
Bedingung ist, dass das Event erstmals stattfindet oder mindestens eine der drei vorangegangenen Veranstaltungen nicht in Bayern stattgefunden hat. Voraussetzung sind mindestens zwei Veranstaltungstage mit jeweils mindestens vier Stunden inhaltlichem Programm. Pausen und Unterhaltungselemente zählen nicht dazu. Auch darf die Location nicht vom Antragsteller selbst oder von einer Tochtergesellschaft bzw. anderweitig verbundenen Organisationseinheit zur Verfügung gestellt oder vermietet werden.
In München und Nürnberg beginnt die Förderung ab mindestens 300 Vor-Ort-Teilnehmern pro Veranstaltungstag. In Augsburg, Ingolstadt, Regensburg, Fürth, Erlangen und Würzburg sind mindestens 200 erforderlich, in allen anderen Kommunen mindestens 100. Auch Hybrid-Veranstaltungen sind förderfähig, Online-Teilnehmer werden allerdings nicht mitgezählt.
Zuwendungsfähig sind ausschließlich in unmittelbarem Zusammenhang mit der Veranstaltungsdurchführung stehende Ausgaben, wie Miete, Betriebs- und Nebenkosten der Veranstaltungsräume, Catering, Technik, Ausstattung und Honorare. Rahmenprogramme fallen nicht darunter. Die Förderhöhe staffelt sich wiederum nach Teilnehmerzahl und Kongresstagen. Wenn mindestens 30 Prozent der Teilnehmenden aus dem Ausland kommen, gibt es einen 30-prozentigen Zuschlag.
Anlaufstelle ist Meet Bayern. „Mit unserem Netzwerk informieren wir über Business-Events und bieten eine bayernweite Plattform zum Austausch sowie zur Vernetzung aller MICE-Akteure“, informiert die bei Bayern Tourismus Marketing verantwortliche Christina Reich. Sie freut sich, „dass Verbände in diesem Netzwerk eine wichtige Rolle einnehmen“.
Weiterführende Informationen:
www.meet.bayern
www.kongressinitiative.bayern
Berchtesgaden: AlpenCongress im Nationalpark
Im oberbayerischen Berchtesgaden wird es schnell hochalpin. Die Lage im Nationalpark Berchtesgaden und dem Biosphärenreservat Berchtesgadener Land fördert Naturerlebnisse, Teamentwicklung, das Vernetzen und den Austausch mit Außenformaten, Spaziergängen oder Wandern. Die Marktgemeinde mit nur 7.700 Einwohnern und mehreren Blaskapellen ist gut erreichbar, per Bahn via Freilassing oder Salzburg, über die Autobahn A 8 oder den nur 30 Minuten entfernten Flughafen Salzburg.
Das Kongresszentrum AlpenCongress Berchtesgaden befindet sich im Ortskern und hält neun Tagungsräume mit Tageslicht sowie flexiblen Ausstellungs- und Kommunikationsflächen für bis zu 700 Teilnehmer bereit. Die Wege zu Gastronomie, Unterkünften und Infrastruktur sind kurz. Für informelle Arbeitsphasen stehen Höhenlagen-Locations wie die Jenneralm auf 1.800 Metern an der Jennerbahn-Bergstation oder das Alpenrestaurant Hirschkaser auf 1.400 Metern im nahen Bergsteigerdorf Ramsau zur Verfügung.
Die lokale Hotellerie und Gastronomie arbeitet eng mit landwirtschaftlichen Erzeugern und Handwerksbetrieben zusammen. Das Kempinski Hotel verfügt über ein Zimmerangebot von 150 Zimmern und Suiten, welches von mehreren Häusern vor Ort ergänzt wird.
Rahmenprogramme gestalten sich in Berchtesgaden abwechslungsreich. Eine Führung durch Deutschlands ältestes aktives Salzbergwerk, wo seit mehr als einem halben Jahrtausend das weiße Gold gefördert wird, ist eine Option, eine Schifffahrt auf dem Königssee eine weitere. Viel besucht ist der einstige Nazi-Repräsentationsbau Kehlsteinhaus auf dem Obersalzberg, über dessen Vergangenheit die Dokumentation Obersalzberg aufklärt. Das Haus der Berge ist nicht nur Nationalpark-, sondern auch Ausstellungszentrum. Stimmungsvoll gestaltet sich eine Abendführung im Kerzenschein durch das Königliche Schloss Berchtesgaden, hervorgegangen aus dem 1102 gegründeten Chorherrenstift der Augustiner.
Weiterführende Informationen:
www.berchtesgaden.de
www.alpencongress.de
Freiburg grünt so grün
Die „Schwarzwald-Hauptstadt“ Freiburg im Breisgau liegt an der Badischen Weinstraße und ist mit fast einer Viertelmillion Einwohner führend in Sachen Nachhaltigkeit. In 2.000 Betrieben arbeiten etwa 12.000 Beschäftigte in diesem Sektor, der rund 650 Millionen Euro zur Wertschöpfung der Region beiträgt. Allein in der Solarwirtschaft verdienen über 2.000 Beschäftigte ihr Geld. Als „Green City“ begrüßt Freiburg jedes Jahr internationale Fachbesucher zuhauf.
Dementsprechend offerieren Partner des Freiburg Convention Bureaus Fach- und Rahmenprogramme in Sachen Nachhaltigkeit. Aiforia führt zu Modellbeispielen nachhaltiger Stadtplanung, erneuerbarer Energien, Mobilität, Klimaschutz, grünen Wirtschaftens sowie zukunftsfähiger Landwirtschaft. Thema der Führungen und Seminare des Freiburg Future Labs ist die in die Natur integrierte Stadt von morgen, deren Gebäude mindestens die verbrauchte Energie erzeugen, mit autoreduzierter Mobilität und sozialem Zusammenhalt. Was bereits umgesetzt und was noch zu tun ist, wird in der Innenstadt, im Vauban-Viertel, an Passivhochhäusern sowie in energieautonomen Bereichen gezeigt. Wissenstransfer zu aktuellen Klimaschutz-Themen ist beim gemeinnützigen Verein Innovation Academy angesagt. Im Mittelpunkt interaktiver Touren und Besichtigungen stehen dabei praktische Beispiele nachhaltiger Architektur, erneuerbarer Energien, Stadtplanung, Bürgerbeteiligung, zukunftsfähiger Mobilität und Biolandwirtschaft.
Den Verkehr in Freiburg prägen Fahrräder und mit Ökostrom angetriebene Stadtbahnen. Die Freiburger Verkehrs AG stellt an 100 Stationen 800 „Frelo“-Leihfahrräder bereit. Bei der Regio-Verkehrsverbund Freiburg können Kongresstickets als Fahrausweise für Veranstaltungen bezogen werden. Ohnehin ist die Innenstadt Fußgängerzone, in der Tagungsstätten und Hotels bequem per pedes erreichbar sind. Die gepflasterten Straßen der mittelalterlichen Altstadt prägen zwei Wahrzeichen. Eines ist das Freiburger Münster Unserer Lieben Frau, ein architektonisches Meisterwerk der Gotik mit 116 Meter hohem Westturm. Das andere sind die vom Fluss Dreisam gespeisten „Bächle“, im Mittelalter ursprünglich für Nutz- und Löschwasser künstlich angelegte Wasserläufe, die heute für ein angenehmes Mikroklima in der sonnigen Stadt sorgen. Für ein junges Publikum sorgen fast 25.000 Studenten der 1457 gegründeten Albert-Ludwigs-Universität.
Das Kongresszentrum Konzerthaus Freiburg und die Messe erzeugen ihren Strom mit Solaranlagen. Eine Zellulosefabrik versorgt die Messe mit CO2-neutraler Abwärme und das Konzerthaus liegt verkehrsgünstig dem Hauptbahnhof gegenüber. Die Messe offeriert 15 Räume für bis zu 4.140 Personen, das Konzerthaus zwölf für 1.744 und das moderne Ballhaus Freiburg auf dem Gelände der Brauerei Ganter über 15, mit Trennwänden beliebig kombinierbare Säle für 1.310 Gäste – jeweils in Reihenbestuhlung. Etwas kleinere Veranstaltungen finden im Historischen Kaufhaus Freiburg sowie in den Bürgerhäusern Seepark und Zähringen Platz. Verschiedene Tagungshotels ergänzen das Angebot vor Ort für alle Verbände, die Tagen und Schlafen unter einem Dach bevorzugen.
Weiterführende Informationen:
www.meeting.freiburg.de
Bamberg: Bischofsstadt mit Brauereikultur
Bamberg verbindet Kultur und Genuss mit kurzen Wegen ohne Stau und Großstadthektik. Tagungsraum und Sehenswürdigkeiten, Fachgespräch und Abendessen liegen meist nur wenige Gehminuten auseinander. Highlight ist Bambergs Altstadt mit mehr als 1.500 denkmalgeschützten Gebäuden. Die über 1.000 Jahre alte Bischofsstadt auf sieben Hügeln mit weithin sichtbaren Kirchtürmen und dem Beinamen „Fränkisches Rom“ zählt seit 1993 zum UNESCO-Welterbe. „Heute ist das historisch einmalige Bamberg lebendiger denn je und mit fast 80.000 Einwohnern prosperierender Wirtschaftsstandort und junge Universitätsstadt“, wirbt Tourismusdirektor Michael Heger.
Viele familiengeführte Brauereien prägen mit handwerklicher Braukunst und teils international prämierten Bierspezialitäten die Stadt und das Bamberger Land. Brauereiführungen zeigen etwa, wie das berühmte Rauchbier traditionell hergestellt wird. Zwei in Bamberg ansässige Mälzereien stehen ebenso für handwerklichen Fortschritt, wie die weltweit älteste Brauerei-Maschinenfabrik. Das Planen von Rahmenprogrammen, Besichtigungen und Teamevents dieser Art unterstützt der Bamberg Tourismus & Kongress Service.
Von den 18 Tagungsstätten im Bamberger Land bietet die Hälfte Übernachtungsmöglichkeiten. In der modernen Kongresshalle am Regnitzufer spielen auch die Bamberger Symphoniker. Ihr großer Saal fasst bis zu 1.400 Personen und allein die benachbarten Welcome Hotels Residenzschloss und Kongresshotel verfügen über 355 Zimmer. Im urigen Gewölbekeller von Klosterbräu, wo seit 1533 Bier gebraut wird, finden 120 Gäste Platz.
Weiterführende Informationen:
www.tagen-in-bamberg.de
Erlangen: Die barocke Bierstadt ist jung geblieben
Mit 116.000 Einwohnern ist Erlangen Bayerns kleinste Großstadt und zugleich eine der besterhaltenen barocken Planstädte Deutschlands. Herzstück ist das Ensemble rund um das Markgrafenschloss mit Orangerie und Schlossgarten. Ab 1686 wurde Erlangens Neustadt eigens für aus Frankreich flüchtende Hugenotten rechteckig mit der Hauptstraße als Symmetrieachse errichtet. „Die Kombination aus historischem Ambiente, moderner Tagungsinfrastruktur, wissenschaftlicher Exzellenz und hervorragender Verkehrsanbindung macht Erlangen zu einem attraktiven Veranstaltungsort“, sagt Anja Tomanek vom Tourismus und Tagungsmanagement. Das Erlanger Tagungsbüro unterstützt bei der Location-Wahl, vermittelt Hotelkontingente und abwechslungsreiche Rahmenprogramme.
Seit 1743 ist Erlangen Universitätsstadt. Neben der Friedrich-Alexander-Universität haben das Fraunhofer-, Max-Planck- und Helmholtz-Institut hier eigene Standorte, ebenso wie das Siemens-Forschungszentrum. Dadurch ist Erlangen zugleich eine junge Stadt mit viel Kultur.
Größtes Kongress- und Eventzentrum ist die Heinrich-Lades-Halle mit je zwei Sälen und Foyers sowie acht flexibel nutzbaren Räumen. In Reihenbestuhlung bietet ihr Großer Saal mit Parkett und Rang 1.234 Sitzplätze und das Große Foyer verfügt über gleich drei Bars. Wird historisches Ambiente gesucht, kommt der Katharinensaal im Kreuz+Quer in Betracht. Der helle Barocksaal ist Teil einer ehemals reformierten Kirche von 1728, die 2016 zum Veranstaltungshaus umgebaut wurde. Dort stehen vier Räume von 25 bis 265 Quadratmetern und zwei Foyers zur Verfügung. Eine moderne Umgebung für kreative Formate bieten die zwei Locations im Brucklyn-Quartier: Brucklyn Hall und The Factory. Hier stehen innovative Office-Bereiche, Eventflächen und Meetingräume zur Verfügung. Da gibt es eine Showtreppe sowie einen „Idea Cube“, in dem vom Tisch bis zum Boden alles beschreibbar ist. Obendrein verfügt Erlangen über ein starkes MICE-Netzwerk sowie 4.118 Betten in 47 Übernachtungsbetrieben.
Weiterführende Informationen:
www.visit-erlangen.de/tagungen
Regensburg: Welterbe mit nachhaltigem marinaforum
Bayerns viertgrößte Stadt Regensburg zählt mit ihrem italienischen Flair nicht bloß zum Welterbe und zu Deutschlands ältesten Städten. Ihre Altstadt hat das Reiseportal Tourlane.de in einem aktuellen Ranking zur drittschönsten Europas gekürt, nur Krakau und Neapel schnitten noch besser ab. Etwa 1.500 denkmalgeschützte Gebäude atmen Geschichte und Regensburgs historisches Zentrum lässt sich „perfekt zu Fuß erkunden“, so Tourlane.de. Das ab 1135 errichtete Wahrzeichen Steinerne Brücke war im Mittelalter lange die einzige Donaubrücke zwischen Ulm und Wien. Von ihrem Scheitelpunkt guckt das Bruckmandl in Richtung des anderen Wahrzeichens – den Dom Sankt Peter, denn Regensburg ist seit 739 Bischofssitz. Verwinkelte Gassen, kleine Geschäfte und gemütliche Cafés prägen neben Türmen, Patrizierhäusern und Kirchen die Altstadt. Dort findet sich auch das Alte Rathaus, wo von 1663 bis 1806 die Gesandten des Immerwährenden Reichstags tagten. Hier wurde die Kongresstradition der 154.000-Einwohner-Hauptstadt des ostbayerischen Regierungsbezirks Oberpfalz begründet.
Schloss Sankt Emmeram, Wohnsitz Glorias von Thurn und Taxis und ihrer Fürstlichen Familie, ist aus einem Kloster hervorgegangen. Seine Prunkräume können nicht nur besichtigt, sondern teilweise auch für Veranstaltungen gemietet werden. Der Rokoko-Ballsaal fasst maximal 120 Gäste, das Große Esszimmer 50, die klassizistische Reithalle bis zu 400 und die Stallgasse 160 weitere. Unter dem Motto „Tradition goes Future“ bietet die Regensburg Tourismus GmbH (RTG) umfassenden Veranstaltungsservice. Zur RTG gehört mit dem marinaforum Regensburg auch eines der nachhaltigsten Tagungs- und Veranstaltungszentren der Bundesrepublik. Herzstück ist sein Großes Forum im Erdgeschoss mit flexibler Bühne, guter Akustik und Raum für 750 Teilnehmer in Reihenbestuhlung. Weitere 170 finden im Kleinen Forum Platz. Hinzu kommen noch elf kombinierbare Räume, ein großes Foyer für Ausstellungen und der Innenhof. Das gesamte Gebäude ist barrierefrei.
Eine Alternative mit historischem Ambiente und moderner Innenausstattung offeriert der Salzstadel, 1620 als Salzlager errichtet. Mit Brück- und Kräncher-Saal, Konferenzraum und Foyer fasst das städtische Gebäude bis zu 200 Gäste. Auch das überwiegend kulturell genutzte Thon-Dittmer-Palais mit italienischem Flair steht für Events im Auditorium mit 198 Sitzplätzen sowie zwei kleineren Konferenzräumen zur Verfügung.
Für Rahmenprogramme eignen sich Menüfahrten auf den von Swarovski zum Glitzern gebrachten Kristallschiffen, aber auch Baudenkmäler wie die Befreiungshalle in Kelheim oder die Walhalla in Donaustauf. Beide ließ Bayernkönig Ludwig I. errichten, Erstere als Mahnmal für die deutsche Einheit und zum Gedenken an die Siege über Napoleon. In der Walhalla erinnern Büsten und Tafeln an wichtige Persönlichkeiten. Als Wissenschaftsstandort mit mehr als 30.000 Studenten verfügt Regensburg über Technologiezentren wie den BioPark und TechBase. Seit 2006 hat außerdem der bayerische Sensorik-Cluster seinen Sitz in der Bischofsstadt. Verarbeitendes Gewerbe mit Schlüsselunternehmen wie BMW und Continental sowie auch Elektrotechnik und Mikroelektronik prägen die Regensburger Wirtschaft.
Weiterführende Informationen:
www.mice-in-regensburg.de
Nürnberg: Bratwurst, Lebkuchen und NCC
In der Europäischen Metropolregion Nürnberg arbeiten 1,4 Millionen Erwerbstätige in 150.000 Unternehmen, 20 Hochschulen und über 50 Forschungseinrichtungen. Die Frankenmetropole mit Kaiserburg und Christkindlesmarkt steht außerdem für Nürnberger Bratwürste und Lebkuchen. Führungen durch das Albrecht-Dürer-Haus, das Germanische Nationalmuseum, die Kunsthalle, das Spielzeug- oder das Verkehrsmuseum sorgen für Abwechslung. Nürnbergs Hauptbahnhof ist Schnittpunkt zahlreicher ICE-Strecken. In der 520.000-Einwohner-Stadt kreuzen sich vier Autobahnen. Mit dem Albrecht-Dürer-Airport verfügt sie über Bayerns zweitgrößten Flughafen.
Deutschlands nach Umsatz viertgrößte Messegesellschaft ist die NürnbergMesse im Stadtteil Langwasser. Ihr Nürnberg Convention Center (NCC) präsentiert sich dreiteilig mit NCC Mitte, Ost und West plus der multifunktionalen Frankenhalle und Anschluss an 15 weitere Messehallen. In 50 Sälen und Räumen können mehrere Verbandsveranstaltungen problemlos parallel stattfinden. Nachhaltigkeit ist bei der NürnbergMesse Programm, war sie doch Pionier in Sachen Fotovoltaik mit Batteriespeicher, verfügt über ein ISO-zertifiziertes Energie- und Umweltmanagement und ist ferner von der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifiziert. Auch an Tagungshotels herrscht in der Albrecht-Dürer-Stadt kein Mangel.
Weiterführende Informationen:
https://www.nuernberg-convention.de



