Verband & Tagung - VERBÄNDEREPORT 5 / 2019

Wien

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Großstadtflair, ein imposantes Kulturangebot, prächtige Architektur und die berühmte Küche: Nicht umsonst wurde die österreichische Hauptstadt im „Economist“-Ranking 2018 als lebenswerteste Stadt der Welt gekürt. Auch Salzburg ist unbestritten ein beliebtes Reiseziel, nicht nur, wenn es um Kunst, Berge und Festspiele geht. In den letzten Jahren haben sich beide Städte durch gutes Standortmarketing und rege Bautätigkeit zu Top-Veranstaltungsdestinationen mit vielfältigen Möglichkeiten für Verbände entwickelt. Davon konnten sich die Teilnehmer einer Studienreise im Mai persönlich überzeugen.


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Das Vienna Convention Bureau und Salzburg Convention Bureau hatten in Kooperation mit dem Verbändereport und der DGVM e. V. zu dieser Studienreise eingeladen, um Verbandsvertretern vier Tage lang die Tagungsmöglichkeiten in Wien und Salzburg vorzustellen. Allein 150 verschiedene Locations für Veranstaltungen gibt es in der österreichischen Hauptstadt – vom historischen Palais bis zur ehemaligen Industriehalle. Dazu zählen auch die Räume der 13 Universitäten, das Messe- und Kongresscenter sowie etwa 1.000 Tagungshotels. Bis 2022 sollen weitere 16 Hotels dazukommen. Internationale Verbandskongresse werden im Übrigen besonders gefördert. Wenn mindestens 50 Prozent der Teilnehmer aus dem Ausland anreisen, die Veranstaltung von November bis März bzw. im Juli oder August stattfindet und die Teilnehmer in einem Wiener Hotel untergebracht sind, kann ein entsprechender Antrag gestellt werden.

Dank idealer Verkehrsanbindung, kurzen Distanzen in historischer Bilderbuch-Kulisse und der zentralen Lage mitten in Europa ist Salzburg Österreichs zweite Top-Destination im Bereich Kongresse, Seminare und Tagungen. Mit jährlich mehr als 3.700 Veranstaltungen in Stadt und Land und einem Marktanteil von 19 Prozent konnte diese Position in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut werden. Dabei sind neun von zehn Salzburger Tourismusunternehmen familiengeführt. Dieses speziell Familiäre vieler Betriebe, die Leidenschaft und Konzentration auf das eigene Können, spürten auch die Gäste und Teilnehmer der Studienreise.

Eleganz in Schwarz-weiß und Grau

Direkt nach der Ankunft in Wien breitet sich ein urbanes Lebensgefühl aus. Das SO/Vienna, ein 5-Sterne-Haus der Lifestyle-­Marke von Sofitel, empfängt seine Gäste mitten in der Stadt. Die Außenfassade des modernen Gebäudes spielt dank Stahl und Glas je nach Wetterlage mit Licht und Schatten, innen wird der Fokus auf den Ausblick gelegt. Im Januar 2018 wurden alle 182 Zimmer und die Hotellobby gründlich renoviert. Das von Stararchitekt Jean Nouvell entworfene weiß-grau-schwarze Farbkonzept ist eine Hommage an den Stephansdom und zieht sich durchs gesamte Design des Hauses. Es gibt Black Suiten, Zimmer ganz in Weiß oder in elegantem Grau. Außerdem wurden verschiedene Themen aus der Wiener Geschichte aufgegriffen, zum Beispiel Wandkunst basierend auf traditionellen Keramikmustern der Monarchie.

Die acht Tagungsräume für bis zu 130 Personen verfügen über Tageslicht und befinden sich alle auf einer Ebene. In den Räumen „Breuer“, „Niemayer“ und „Lloyd Wright“ zeigt eine komplette Glasfront zum Stephansdom. Auch im Konferenzbereich finden sich die vorherrschenden Farben wieder, der größte Tagungsraum ist komplett in Schwarz gehalten. Ebenfalls nur von Glas umgeben wartet im 18. Stock ein echtes Highlight auf den Besucher: Das Restaurant und Bar Le Loft beschert einen Panoramablick über Wien bis hin zu den schneebedeckten Alpen. Ausgezeichnet mit einem Michelin-Stern und zwei Gault-Millau-Hauben bietet es Platz für über 100 Gäste.

Adel verpflichtet

Per Fiaker – dem traditionellen Transfer durch Wien – geht es entschleunigt ins Zentrum des 1. Bezirks und damit mitten ins Herz der Stadt. „Willkommen im Buckingham Palace von Wien“ begrüßt uns Elisabeth Lischka, Senior Manager Sales & Business Development in der ehemaligen Kaiserresidenz der Habsburger. Mit circa 320 Events pro Jahr und Platz für bis zu 3.000 Personen gehört das Kongresszentrum Hofburg Vienna seit über 50 Jahren zu den Topadressen in der österreichischen Hauptstadt. Dabei belegt das Kongresszentrum nur einen kleinen Teil des Gebäudekomplexes, der bereits im 13. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt wurde. Danach erweiterte jede Epoche der österreichischen Herrscher die Hofburg im Stil der jeweiligen Zeit zum heute größten profanen Gebäude Europas. „Wenn man die Hofburg durchquert, ist das ein Spaziergang durch die Jahrhunderte“, erklärt Lischka. Die verschiedenen Flügel beherbergen insgesamt 35 prächtige Säle und moderne Veranstaltungsräume, die sich für Kongresse, Tagungen, Bankette und Konzerte, aber auch für besondere, kleine Events wie Galadinners eignen. Alle Säle sind in Kombination oder allein nutzbar.

Der Festsaal mit fixer Bühne und Dolmetscherkabinen sollte der Thronsaal der Habsburger Familie werden, wurde aber nie benutzt, weil es erst 1923 zur Fertigstellung kam. Heute können hier über 1.200 Personen in Theaterbestuhlung das imperiale Ambiente genießen.

Circa 100 Jahre älter ist der Zeremoniensaal, der als echter Thronsaal der Habsburger fungierte. Kristalllüster, originales Stern-Parkett und 24 korinthische Säulen bilden den majestätischen Rahmen für Kongresse und Tagungen. Ein separater Eingangs- und Cocktailbereich sorgt für ungestörte, exklusive Events. „Der Zeremoniensaal ist sicher für Verbandsveranstaltungen bis 250 Personen sehr gut geeignet“, so Lischka. Im Rittersaal, dem weiß-goldenen Prunksaal der Alten Burg, wurde 1717 Maria Theresia getauft. Der Marmorsaal eignet sich für glanzvolle Präsentationen und Cocktailempfänge. Eine Spur moderner zeigt sich der Große Redoutensaal. Der elegante Ballsaal Maria Theresias wurde 1992 nach einem Brand großzügig renoviert und mit zeitgenössischen Gemälden verziert. Bis 2022 hat sich hier und im Kleinen Redoutensaal das Wiener Parlament eingemietet. Obenauf überrascht eine moderne Dachkonstruktion mit Foyer. Bis 250 Personen können über den Dächern von Wien konferieren und feiern. Wer es zeitgemäßer mag, findet verschiedene multifunktionale Räume im Erdgeschoss. Etwa das Forum besticht durch eine Glasfassade, die sich bis zum Keller zieht. Auch der historische Innenhof mit seiner modernen Glas-Stahl-Konstruktion oder der Prinz-Eugen-Saal sind vielfältig nutzbar. Viel Wert wird vor Ort auf eine gute Ausstattung gelegt. „Schön sein allein reicht nicht. Wir achten auch sehr auf moderne Technik und darauf, die Räume stets betriebsbereit zu übergeben“, ergänzt Elisabeth Lischka.

Während eines spannenden Polaroid-Stadtspaziergangs durch die grüne Wiener Innenstadt gibt es auch einen Abstecher ins Rathaus. Der bedeutendste nicht kirchliche Bau Wiens wurde Ende des 19. Jahrhunderts im neugotischen Stil erbaut. Ein imposantes Treppenhaus führt in den prächtigen Festsaal, der insbesondere von Verbänden auf Anfrage für einen Bürgermeisterempfang für maximal 860 Personen kostenlos angemietet werden kann. Dazu zählt auch der vorgelagerte Innenhof. Der Festsaal ist Austragungsort zahlreicher Veranstaltungen und Bälle. Wäre es feuerpolizeilich erlaubt, könnten hier 1.500 Paare zur selben Zeit Walzer tanzen.

Genusskultur auf den Mauern der Stadt

Am Abend geht es zum Palais Coburg, der ehemaligen Wiener Residenz der Familie Sachsen-Coburg. Der 1845 fertiggestellte Prachtbau wurde auf Teilen der ehemaligen Stadtmauer errichtet, um einen besonders schönen Blick zu haben. Später wurde die Mauer geschliffen und Wien damit quasi um eine Etage erhöht. Überall finden sich Hinweise auf frühere Zeiten: Mosaike im Boden, freigelegte Teile der Stadtmauer und die ehemaligen Kasematten, wo Soldaten und Schießpulver untergebracht waren – heute die größte Eventlocation des Hauses mit zahlreichen Lichtinstallationen. Ende der 90er-Jahre gelangte das Palais in den Privatbesitz von Peter Pühringer und wurde für über 100 Millionen Euro aufwendig renoviert. Heute befinden sich hier das Luxushotel Palais Coburg Residenz mit 34 Suiten sowie zwei Restaurants, darunter das mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Silvio Nickol Gourmetrestaurant. In einem Glashaus ist das elegante Restaurant Clementine untergebracht, benannt nach Prinzessin Clementine von Orléans, die gemeinsam mit ihrem Ehemann Prinz August von Sachsen-Coburg und Gotha die erste Bewohnerin des Palais war.

Doch nicht nur das fantastische Essen zieht die Gäste an. Der Weinkeller des Hauses gehört zu den besten der Welt und bietet erlesene Weinraritäten aller Jahrgänge für Kenner. Insgesamt circa 60.000 Flaschen verteilen sich auf sechs Weinkeller. Der Wert eines Kellers beläuft sich auf über 18 Millionen Euro. Dabei werden 95 Prozent für den Hausgebrauch gekauft. „Natürlich könnten wir einen Riesengewinn machen. Aber wir wollen, dass die Weine getrunken werden, nicht gehandelt“, erklärt Sommelier Wolfgang Kneidinger bei einer Führung durch die Räume. Er ergänzt: „Wir haben 5.500 Weine auf der Karte. Offiziell gehen pro Jahr circa 500 bis 700 Weine aus, nicht alle kaufen wir nach.“ Die ansprechenden Räume sind dem Inneren eines Schiffes nachempfunden wurden, da die meisten Weine aus Übersee kommen. Auch Weinseminare finden hier statt.

Inspiriert Tagen in perfekter VERKEHRSANBINDUNG

Direkt am Hauptbahnhof, mitten im neu entstandenen Quartier Belvedere Central, bietet das Novotel Wien Hauptbahnhof komfortable Tagungs- und Schlafmöglichkeiten in zentraler Lage. Nur 15 Minuten braucht der Railjet vom Flughafen hierher, S- und U-Bahn halten vor der Tür.

Ein besonderes Augenmerk liegt in dem modernen 4-Sterne-Haus mit 266 großzügigen Zimmern auf der Nachhaltigkeit der Ausstattung. Die Teppiche im Konferenzbereich mit acht Tagungsräumen wurden aus recycelten Fischernetzen hergestellt. Drei Inspired Meetingräume sind mit thematisch passender Einrichtung und beschreibbaren Wänden ausgestattet. Alles was dadurch an Papier eingespart wird, geht als Spende an ein Unternehmen zur Aufforstung. Auch die zwei Bienenstöcke auf dem Dach helfen, den ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Der Trend geht hier eindeutig weg vom Standard-Tagungsumfeld: Bunte Hängeschaukeln, ein Billard und Klett-Dart zum Abreagieren, hochwertige Trennwände oder die Sigmund-Freud-Ecke mit Sofa im Pausenbereich sehen nicht nur ansprechend aus, sondern sollen auch kreative Prozesse und Diskussionen fördern. Alle Tagungsräume verfügen über Tageslicht; Kühlschrank und Getränke werden in jedem Raum vorgehalten. Größere Veranstaltungen bis 400 Personen können im großen Kongresssaal platziert werden, der durch eine Wand teilbar ist. Drei weitere Tagungsräume sind miteinander kombinierbar. Der Fitness- und Spabereich liegt in der 19. Etage mit Panoramablick über die Dächer von Wien. Und wenn die Zimmer mal knapp sein sollten, kann in das benachbarte Ibis-Hotel ausgewichen werden. Die beiden Häuser der Accor-Gruppe wurden praktisch ineinandergebaut.

Italienische Opulenz und ­Wiener Volksseele

Eines der interessantesten Bauwerke der Gründerzeit ist das Palais Ferstel im Herzen Wiens, das ursprünglich als Bank- und Börsengebäude für den Handel mit Produkten errichtet wurde. Aus Mangel an adligen Vorbesitzern erhielt es nach der Renovierung im Jahr 1982 den Namen seines Architekten: Heinrich von Ferstel. Einst galt das Haus als modernstes Gebäude Wiens, weil hier erstmals Stahl für ein Glasdach verwendet und sogar eine Wasserkühlung eingebaut wurde. Prunkvolle Kronleuchter, 27 verschiedene Steinsorten, bemalte Decken und Wände zaubern ein Stück Italien mitten nach Wien. Im venezianisch-florentinischen Stil lassen sich heute noch rauschende Feste, Bankette, Cocktailempfänge oder Konferenzen in vier verschiedenen Räumen, die miteinander kombiniert werden können, ausrichten. Der Große Ferstelsaal erinnert an den Bug eines Schiffes, wurden doch die allermeisten Waren per Schiff über das Meer transportiert. Die Wappen im Gebälk der reich verzierten Holzkastendecke symbolisieren die Ländereien. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der teilweisen Zerstörung des Hauses nutzte man die Raumhöhe von 22 Metern bis in die 1970er-Jahre als Basketballhalle, in der auch der erste österreichische Bundeskanzler trainierte. So geriet das Gebäude bis zu seiner Renovierung nicht in Vergessenheit. Heute werden hier etwa 350 Veranstaltungen pro Jahr für maximal 480 Personen ausgerichtet. Der angrenzende Kleine Ferstelsaal, ein venezianischer Pavillon, bietet Platz für Büffets, Barbereich oder Ausstellungen. Wer es schlichter mag, nutzt das Portico vor den Festsälen als Empfangs- oder Ausstellungsfläche. Der Arkadenhof mit prachtvoller Marmortreppe und Glasdach bietet nicht nur den perfekten Rahmen für ein Gruppenbild, sondern eignet sich auch für Kaffeepausen, Empfänge oder als Disco.

Seit 1876 hat das Café Central seine Heimat im Palais Ferstel. Zunächst wurde es im Arkadenhof eröffnet und brachte eine wichtige Neuerung. Nun durften auch Damen alleine ins Kaffeehaus gehen, weil sie im überdachten Innenhof ihren Hut aufbehalten konnten und so als „gut behütet“ galten. Jedes Kaffeehaus in Wien hatte seine Stammklientel. Im Café Central trafen sich die sogenannten Dichter, Denker und auch Revoluzzer, um zu netzwerken. Als eines der ältesten und prachtvollsten Kaffeehäuser der Stadt pflegt es noch heute die Wiener Kaffeekultur und Wiener Küche. „Bei Veranstaltungen in unserem Haus legen wir viel Wert auf das hauseigene Catering. Desserts und Süßspeisen kommen aus der gleichen Patisserie wie im Café Central“, erklärt Anna Karnel, Director of Sales and Marketing bei der anschließenden Verkostung der berühmten Sacher- und Café-Central-Torte. Generell gilt das Wiener Kaffeehaus seit jeher als Oase der Gemütlichkeit. Und seit 2011 zählt die traditionelle Wiener Kaffeehauskultur sogar zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Bei einer Inventur kommt man leicht auf mehr als 40 Kaffeespezialitäten, nicht wenige tragen rätselhafte Namen wie „Einspänner“ oder „Verlängerter“. Kaffee sei in Wien nicht nur Genussmittel, sondern „ein Teil der Volksseele“, schrieb schon der Schriftsteller und Kaffeehausbesitzer Hans Weigel.

Kunst und Design im Turm

Nach einem Spaziergang durch den Schlosspark Belvedere erreichen wir eines der meisterwarteten Hotelprojekte der letzten Jahre. Im Mai 2019 öffnete das Andaz Vienna am Belvedere seine Pforten, untergebracht in zwei neu gebauten Hochhaus-Türmen mit Keramikfassade auf Stelzen. Aktuell gibt es damit vier Häuser der Marke in Europa, die zur Hyatt-Gruppe gehört. Viele weitere befinden sich in den USA, Asien und in Indien. Wörtlich in Hindi übersetzt, bedeutet Andaz „persönlicher Stil“. Ein Motto, das an allen Standorten sehr individuell umgesetzt wird, denn die Häuser haben einen starken, lokalen Bezug. In Wien empfängt uns ein Wandbild Prinz Eugens von Savoyen, des Retters Wiens im Kampf gegen Napoleon. Er war bekannt für seine Leidenschaft für Handwerk, Architektur und Kultur. Die Lobby – wie eine Galerie gestaltet – ist bestückt mit Original-Kunstwerken von Wiener Künstlern. Alle Lampen, Stühle und das sonstige Mobiliar im 5-Sterne-Haus sind hochwertige Designware. Auch in den 303 Zimmern mit bodentiefen Fenstern und Parkettboden ist Kunst präsent. Die Tapeten hinter den Betten sind vom Schloss Belvedere inspiriert, der Residenz Prinz Eugens.

Der großzügige Eventbereich mit 2.200 Quadratmetern verfügt über einen separaten Eingang und bietet Platz für Tagungen von bis zu 650 Personen. Der Ballsaal Lower Belvedere mit Bühne ist dreifach teilbar und wird für Veranstaltungen mit hochwertigen Holzstühlen bestückt. Dank einer Deckenhöhe von über fünf Metern, Tageslicht und Deckenpaneelen mit LED-Lichtinstallationen lassen sich verschiedene Stimmungen und Farben realisieren. Auch der Saal Upper Belvedere lässt sich in drei Teile separieren, besticht durch eine integrierte Bar im Pausenbereich, die große Glasfront und einen Außenbereich direkt vor dem Veranstaltungsraum. Die drei Breakout-Räume Tailor, Artist und Architect erinnern an designlastige, stilvolle Agenturbüros. Gut vorzustellen, dass Prinz Eugen heute hier seine Besprechungen abhalten würde.

Für den perfekten Tagesausklang geht es entweder in die skandinavisch inspirierte Aurora-Rooftop Bar im 16. Stock. Holzstämme, offene Feuerstelle, Cocktails, DJ und der Blick über die Dächer von Wien sorgen für die passende Atmosphäre. Oder man entscheidet sich für das moderne, österreichische Wirtshaus Eugen 21.

NEXT STOP: SALZBURG Alles unter einem Dach

Per Westbahn geht es schnell und unkompliziert nach Salzburg, dem zweiten Stopp der Studienreise. Das Imlauer Hotel Pitter liegt im Herzen der Stadt, nur wenige Gehminuten von den wichtigsten Punkten wie Hauptbahnhof und dem Kongresszentrum entfernt. Bereits 2007 übernahm die Hoteliersfamilie Imlauer das damalige Crown Plaza Salzburg, seit 2018 firmiert das 4-Sterne-Superior-Haus nach abgeschlossener umfangreicher Renovierung unter neuem Namen. Mit einer Gesamtinvestition von 25 Millionen Euro wurde innerhalb von vier Jahren vor allem ein moderner Veranstaltungsbereich geschaffen, die 192 Zimmer komplett neu gestaltet, die Fassade erneuert und das gastronomische Raumangebot erweitert. Beim Umbau wurde viel mit regionalen Partnern zusammengearbeitet, betont Julia Franz, Director of Sales. Bereits 2014 hatte es eine Aufstockung um eine Etage nach oben gegeben, die jetzt vom Imlauer Sky-Bar & Restaurant mit 150 Sitzplätzen über den Dächern der Stadt besetzt ist. Hier wird mit toller Aussicht das Frühstück serviert, der Raum Mönchsberg kann für bis zu 50 Gäste exklusiv gebucht werden. Das Restaurant ist inzwischen sogar von Gault Millau ausgezeichnet. Für eine zünftigere Abendgestaltung muss man das Haus nicht verlassen. Über eine Rolltreppe erreicht man den „PitterKeller“, der bis zu 150 Personen fasst und exklusiv angemietet werden kann. Bevor hier ein Hotel stand, gab es schon eine Bierhalle. Der PitterKeller gilt daher als einer der ältesten Bierkeller in Salzburg. Ein beliebter Treffpunkt bei Einheimischen und Gästen mit regionalen Spezialitäten. Oder man wählt die exklusiv buchbare Plaza-Bar im American Style für den Ausklang.

Das Pitter Event Center im ruhigen Innenhof gilt als Juwel für Veranstaltungen in Salzburg. In den insgesamt zwölf Räumlichkeiten von 45 bis 450 Quadratmetern wurde viel Wert auf Technik und Design gelegt. Das Herzstück ist der sechsfach unterteilbare Pittersaal, der dank seiner sechs Glaskuppeln und den bodentiefen Panoramafenstern über Tageslicht in jedem Bereich verfügt. Echte Murano-Glas-Luster können den Raum in unterschiedliche Farben tauchen. Der Eingangsbereich und das Kristall-Foyer als Catering-Zone wurden ebenso grundlegend erneuert. Bei diesem Komplettangebot ist es kein Wunder, dass sowohl deutsche Verbände wie auch österreichische Promis das Pitter Event Center schon für ihre Veranstaltungen nutzten.

Kleine, feine Veranstaltungen

Viel Neues entsteht auch im Sheraton Grand Hotel Salzburg. Ab Juli 2019 werden die Gäste in einer komplett neuen Lobby empfangen. Die 166 Zimmer wurden umfassend renoviert, aktuell sind die Zimmer im 4. Stock dran. Gerade rechtzeitig für die im August hier stattfindende Jahreshauptversammlung des Verbandes Deutscher Großbäckereien e. V. Den neuen Glanz in den Zimmern konnten aber bereits die Gäste der Studienreise während ihres Aufenthaltes genießen. Im Jahr 2020 sollen die Meetingräume, das Restaurant und die Bar folgen. Kleine, exklusive Veranstaltungen finden hier in insgesamt vier Meetingräumen den idealen Rahmen. „Die beste Gruppengröße für uns sind 60 bis 70 Personen. Ab 80 Personen gehört das gesamte Haus gefühlt Ihnen“, meint Isabel Laczkovich. Überzeugend sind neben den komplett zu entfernenden Wänden und der flexi­blen Raumgestaltung vor allem die zentrale Lage und die schönen Ausblicke in den Kurpark. Beliebt sind Empfänge auf der Terrasse, die sich für Grillevents oder auch für weihnachtlichen Punschausschank anbietet. Tagsüber lädt das italienische Restaurant Taste.it zum Lunch. Für Termine in ruhiger abgeschiedener Atmosphäre bietet sich die Club Lounge im 7. Stock an, deren Nutzung inklusive Speisen, Getränken und fabelhafter Aussicht auf die Festung individuell dazugebucht werden kann.
Bis Ende 2019 entsteht direkt nebenan mit dem Paracelsus-Bad & Kurhaus der „größte Spa-Bereich der Stadt“ mit insgesamt 15 Saunen und Solebecken. Positiver Nebeneffekt: Zwischen dem neuen Bad und dem Hotel Sheraton wird die Straße in eine verkehrsberuhigte Zone mit Sitzbereichen und neuen Bepflanzungen umgewandelt. Auch ein Platz für kleine Veranstaltungen soll entstehen.

Das zweite von Sheraton betriebene Haus im Ort befindet sich mitten in der Fußgängerzone. Der Goldene Hirsch ist das älteste Hotel der Stadt und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das Haus mit 70 Zimmern strahlt traditionelles Salzburger Flair aus. Insbesondere die Küche des Luxury-Collection-Hotels ist weit über die Grenzen Salzburgs bekannt.

Hell, modern und mittendrin

Über einen direkten Zugang mit dem Hotel verbunden, ist das angrenzende Konferenzzentrum Salzburg Congress. Am grünen Rand des Mirabellgartens und mitten in der Stadt überzeugt es durch seine Lage und die ansprechende, moderne Architektur. „Das Haus ist bewusst eher neutral gehalten. Dafür dürfen Sie branden und dekorieren, soviel Sie wollen“, erzählt Barbara Schwaiger, Sales & Marketing Managerin vor Ort. Die Stadt Salzburg investiert als Eigentümer ständig in Technik und Infrastruktur, vor Kurzem wurde sogar eine eigene Videoregie angeschafft. Auch das Thema Sicherheit wird großgeschrieben: Insgesamt 27 Kameras überwachen das Geschehen, auf Wunsch wird mitgeschnitten oder von einem Saal in einen anderen drahtlos übertragen. Dank variabler Raumgestaltung lassen sich bis zu 16 Konferenzräume für maximal 1.324 Personen schaffen. „Für 500 bis 1.000 Personen sind wir die perfekte Location. Und wir sind spezialisiert auf das Verbands- und Kongressgeschäft“, bemerkt Schwaiger. Herzstück des Hauses ist der große Europa-Saal samt Bühne, Sitzplätzen auf zwei Ebenen, Holzboden, Regieraum, Akustikdecke und Dolmetscherkabinen. Sechs weitere Hauptsäle sind nach berühmten Salzburger Persönlichkeiten benannt. Besonders schön ist auch der zweitgrößte, fünffach teilbare Mozartsaal. Großzügige Ausstellungsflächen, ein Lastenlift bis 3,6 Tonnen und zahlreiche Foyers mit viel Tageslicht runden das Angebot des komplett behindertengerechten Hauses ab. Für das leibliche Wohl sorgt übrigens das Catering aus dem benachbarten Sheraton Grand. Bei der Schlafstätte kann man zwischen 1.000 Gästebetten rund um das Kongresszentrum wählen.

Mehr als ein Museum

Seit 1997 ist Salzburg Teil des Weltkulturerbes der UNESCO – als eine Stadt mit „besonderem Wert für die Menschheit“. Bereits vor mehr als 400 Jahren begannen die Fürsterzbischöfe Salzburg nach italienischem Vorbild in ein barockes Juwel zu verwandeln. Bei einem Rundgang durch das DomQuartier – die architektonische Einheit des Domes und die Residenz unter Einbeziehung des Benediktinerklosters St. Peter – werden Herrschaftsgeschichte, Kunst und Kultur lebendig. Insgesamt acht Säle umfasst die Alte Residenz zu Salzburg mitten in der Altstadt, darunter auch die Prunkräume, der ehemalige Wohn- und Amtssitz der Fürsterzbischöfe. Außerdem können der Innenhof sowie die Arkaden als Event-Location gebucht werden. Für diese Tagungsstätte gibt es von der Stadt Salzburg außerdem eine Förderung der besonderen Art: Kongressveranstalter können hierher bis zu 500 Personen zu einem Stadt-Land-Empfang einladen. Auf Wunsch werden die Gäste von Vertretern aus der Politik begrüßt und von einem Streicherkonzert durch den Abend begleitet. Im Zuge dessen kann ein stimmungsvolles Dinner in den Prunkräumen vom Veranstalter gebucht werden und das Catering ist frei wählbar. Insbesondere der prächtige Carabinieri-Saal mit Marmorfußboden wird häufig für Konzerte und Dinner gebucht. Beim Cocktailempfang stehen auch Rittersaal, Konferenz- und Audienzsaal sowie weitere prunkvolle Räume zur Verfügung. „Die Einnahmen durch die Vermietung der Prunkräume werden zweckgebunden in die Erhaltung der historischen Residenz investiert“, so Birgit Meixner von den Salzburger Burgen & Schlössern während des Rundgangs.

Im Himmel und auf Erden

Bereits im Jahr 803 wurde das St. Peter Stiftskulinarium erstmalig urkundlich erwähnt und ist seitdem durchgehend geöffnet. Der Familienbetrieb mit elegantem 2-Hauben-Restaurant erhebt sogar den Anspruch, Europas älteste Restauration zu sein. Definitiv gilt das für Salzburg! Das Klostergebäude am Fuße des Mönchsbergs wurde zum Teil in den Felsen gebaut und liegt direkt zwischen Dom und Festspielhaus. Die elf historischen Räume mit insgesamt rund 600 Sitzplätzen wurden mit viel Liebe zum Detail hergerichtet. Zahlreiche Fotos an den Wänden zeugen von prominenten Besuchern. „Man sieht uns die Größe von außen gar nicht an“, meint Gastgeberin Frau Veronika Kirchmair. Tatsächlich verteilen sich die Stuben, Salons und Säle für zwei bis 180 Personen geschickt auf zwei Etagen. Im Himmel – wie das obere Stockwerk genannt wird – lädt man im großen Barocksaal viermal pro Woche zum Mozart-Dinner-Konzert. Unter imposanten Deckenfreskos und Kronleuchtern vor moderner Wandmalerei lässt es sich an ovalen Tischen prächtig feiern. Im eleganten, kleinen Haydnsaal sollen einige Werke des Salzburger Hofkapellmeisters Michael Haydns, Bruder Joseph Haydns, entstanden sein. Der ganz in Karminrot und Weiß gehaltene Virgilsalon erinnert an das liturgische Festgewand des heiligen Virgil, einst Bischof von Salzburg und Abt von St. Peter. Im kleinsten und feinsten Raum, dem Refugium für 20 Personen, bleibt man unter sich. Ein besonderes Schmankerl ist das Séparée im Berg. Wahrscheinlich diente der aus dem Felsen herausgesprengte Raum früher als Versteck. Heute lassen sich eine Bar, Diskothek oder ein vertraulicher Besprechungsraum unterbringen. Auch die exklusiven Weinseminare finden hier statt.
Eine Etage tiefer – auf Erden – locken Bürger- und Prälatenstube mit Kassettendecke und edler Holzvertäfelung ins à-la-carte-Hauptrestaurant. Die ehemalige Klostergaststätte Petrusstube im alpenländischen Stil schließt sich an. Echtes Felsenflair bekommt man in der Wolfgang- und Richardstube. Beide Räume leben vom Kontrast der rauen Felswände und der modernen Einrichtung, was schon Karl Lagerfeld gefiel.

Im Sommer lassen sich auch die lauschigen Willibald-Arkaden, benannt nach Abt Willibald, der sie aus dem Fels sprengen ließ, für 150 Personen exklusiv anmieten. Der gesamte Innenhof kann bei Bedarf überdacht werden. Im Stiftskulinarium gibt es keine Raummieten, man zahlt stattdessen einen Mindestverbrauch, der sich je nach Raum unterscheidet.

Die Grand Dame von Salzburg

Über Generationen hinweg ist das inhabergeführte Hotel Sacher Salzburg Inbegriff für Luxus und Spitzenqualität. Sacher ist eine der wenigen Fünf-Sterne-Hotelmarken, die weltweit noch in Privatbesitz ist. Seit 2000 gehört das 1866 fertiggestellte Haus am Ufer der Salzach sogar zu den „Leading Hotels of the World“. Das komplette Gebäude steht unter Denkmalschutz und wurde nach 1945 zehn Jahre lang von der amerikanischen Besatzung als standesgemäßes Quartier genutzt. Bis zu den Sommerfestspielen 2019 wird aktuell noch fleißig umgebaut. Die großzügigen 110 Zimmer und Suiten in verschiedenen Stilen sind bereits komplett renoviert. Ausgewählte Kunstwerke, Marmorfußböden und elegantes Design werden mit technischen Neuerungen geschickt kombiniert.

Im Moment werden der Rote Salon, das Gourmetrestaurant Zirbelzimmer sowie die Fassade erneuert. Im Jahr 2020 soll dann alles in neuem Glanz erstrahlen. Bei aller Modernisierung werden natürlich die Geschichte und das besondere Design in Sacher-Rot und Salzburger-Grün in Ehren gehalten. „Das Restaurant sieht seit 152 Jahren eigentlich gleich aus und erhält immer nur eine softe Renovierung“, erzählt Rogier Hartman, Assistant F&B Manager. Dreimal pro Woche wird das Café Sacher mit der berühmten Sachertorte aus Wien beliefert, wo sich ein weiteres Hotel Sacher befindet. Außerdem bietet man im Café klassische Wiener und österreichische Kaffeehausküche von hoher Qualität an. „Wir produzieren alles selbst“, bekräftigt Hartman bei der anschließenden Verkostung der Salzburger Nockerln, einer typischen lokalen Süßspeise. Direkt an das Café angrenzend empfängt die Sacher Bar täglich ab 11 Uhr Gäste und ist dank Terrasse ein echter Lieblingsplatz in der Stadt. Für Konferenzen und feierliche Anlässe stehen der Wintergarten und der Rote Salon zur Verfügung. Insbesondere der Wintergarten lässt sich flexibel teilen und für 15 bis 100 Personen in Szene setzen.

Heimvorteil für historische Braukunst

Bereits seit 1492 ist die Stiegl Brauerei in Salzburg ein Begriff und in Familienbesitz. Der Name kommt von einer Stiege, deutsch Treppe, an der Salzach, dem Gründungsort der heute zweitgrößten Brauerei Österreichs und der mit Abstand größten in Privatbesitz. 1820 schuf die Brauerei am Fuße des Mönchsbergs den Stieglkeller als erweiterte Lagermöglichkeit. Der angrenzende Garten wurde im Sommer zum Ausschank des Kellerbieres genutzt. Noch heute isst und trinkt man saisonale und regionale (Bier-)Spezialitäten über den Dächern der historischen Altstadt mit phänomenalem Ausblick. Der Gastgarten erstreckt sich über drei Ebenen. Darüber hinaus ist der Stieglkeller eine der größten Event-Locations der Stadt. Der Große Festsaal fasst bis zu 500 Personen und besticht durch seine originale Holzvertäfelung, die Deckenbemalung aus dem Jahr 1926 und die handgefertigten, schwergewichtigen Kronleuchter. Der Kleine Festsaal wurde vor sieben Jahren komplett renoviert und kann weitere 120 Personen beherbergen. Tradition und Moderne werden hier geschickt kombiniert: Eine mobile Bühne, Leinwand, Beamer und farbige Spots gehören zur technischen Ausstattung, an den Wänden hängen circa 80 echte Geweihe, deren Ursprung bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Die Terrasse für lockere Empfänge und das Gartenzimmer mit Holzbalkendecke runden das Angebot für bodenständige Veranstaltungen ab.

Wem das nicht reicht, der kann die Welt des Stiegl-Bieres ganz intensiv in der Stiegl-Brauwelt erkunden. Der Eintritt umfasst neben dem Braukino und einem interaktiven Museum auch den Gang durch die Produktion – vom modernen Sudhaus bis zur Abfüllanlage.

Lebenslust und Wasserspiele am Stadtrand

Das Lustschloss Hellbrunn wurde vor 400 Jahren von Fürsterzbischof Markus Sittikus als Ort der sommerlichen Zerstreuung und des Vergnügens errichtet, nicht als Residenz. Und noch heute kann man diese weitläufige Anlage, die eigens zum Feiern erschaffen wurde, für Empfänge, Bankette, Gala-Dinner oder Konzerte nutzen. Mit seinen knapp 300.000 Besuchern gehört das Schloss zu den Topsehenswürdigkeiten am südlichen Stadtrand von Salzburg. Auch weil sich das Schloss, der kunstvoll angelegte Park und die vollständig erhaltenen Wasserspiele in nahezu ursprünglichem Zustand präsentieren. Publikumsmagnet sind insbesondere in den Monaten April bis Oktober die Figurenautomaten, Grotten, Brunnen und andere wasserbetriebene Spielereien, mit denen Sittikus zeigen wollte, wie die Natur bezwungen werden kann. Um seine Gäste in Staunen zu versetzen, ließ er so manche Überraschung einbauen, bei der es auch schon mal nass werden kann. Musik- und Geräuschautomaten sollten außerdem Reichtum, Modernität und die Gelehrsamkeit des Herrschers unterstreichen. „Diese einzigartigen Wasserspiele lassen sich auch wunderbar in ein Event einbeziehen“, erklärt Angela Bruckbauer von der Schlossverwaltung Hellbrunn. „Die Pfade können mit Fackeln beleuchtet werden, Musiker spielen an exponierten Stellen oder Ihre Gäste erhalten eine exklusive Führung, bei der es auch durch geheime Gänge und Passagen geht.“

Auch die Kombination von drinnen und draußen ist mühelos möglich: Im gesamten Schloss samt Schlosshof dürfen Gesellschaften mit maximal 200 Personen ausgerichtet werden. In der Orangerie genießt man während eines Empfangs oder Banketts den Blick durch die großzügige Glasfront auf die Skulpturen im Park. Besonders reizvoll zeigt sich diese Kulisse am Abend, wenn die Lichterspiele des Parks für Stimmung sorgen. Doch auch Seminare für 150 Personen lassen sich dank Leinwand, Verdunkelung und Beschattung realisieren. Das externe Catering übernimmt die Familie Gassner, die auch den Stiegl-Keller betreibt. Weitere 200 Personen fasst der Carabinierisaal zusammen mit den angrenzenden Nebenzimmern. Marmorböden sowie reiche Wand- und Deckenmalereien schmücken die historischen Räumlichkeiten des Schlosses. Und wer schon die Anreise zu einem Erlebnis machen möchte, kann seine Teilnehmer mit dem Fiaker über die Hellbrunner Allee zum Schloss bringen lassen.

Große Events mitten in der Stadt

Von historisch wechseln wir zurück ins moderne Ambiente. Nur 150 Meter vom Salzburger Hauptbahnhof entfernt, befindet sich das Wyndham Grand Salzburg Conference Centre, das größte Tagungshotel in Salzburg. Die Kombination aus 262 Hotelzimmern und einem großzügigen Konferenzbereich ist beliebt bei Veranstaltungsplanern, die Business-Stadthotels bevorzugen und gern alles unter einem Dach haben. Erst vor anderthalb Jahren wurde der Tagungsbereich mit seinen 16 Räumen komplett renoviert, auch die Hälfte der modernen Zimmer erstrahlt schon im neuen Glanz. Salzburg spiegelt sich überall wider, etwa in den Salzsteinen an der Flurwand oder in der Benennung der Meetingräume. Die meisten Räume und Business-Suiten befinden sich auf der 1. Etage und verfügen über Tageslicht, zwei haben sogar eigene Terrassen. Wo Tageslicht architektonisch nicht umgesetzt werden konnte, hilft ein ausgeklügeltes Tageslichtkonzept. Gerade die Business-Suiten für maximal sechs Personen mit Schlaf-, Ess- und Tagungsbereich sind sehr beliebt für Besprechungen, Meetings und Vorstandssitzungen.

Für Konferenzen mit begleitender Ausstellung, kreative Events sowie große Feste und Galas bietet der größte Veranstaltungsraum im Hotel – der Saal Salzburg – viel Raum zum Entfalten. Immerhin 1.000 Personen können hier zum Empfang geladen werden. Die hochwertige Gastronomie des 4-Sterne-Hauses kommt auch bei Veranstaltungen zum Einsatz. Für die restliche Zeit geht es in die BarRoque – Bistro, Bar und Restaurant in einem für 140 Personen. Viel Wert wird vor Ort auf Nachhaltigkeit gelegt, ohne großen Aufwand können vor Ort Green Meetings durchgeführt werden. Unter Berücksichtigung bestimmter Nachhaltigkeitskriterien wurde das Hotel daher erneut mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert. Das Veranstaltungskonzept sieht vor, den ökologischen Fußabdruck zu mindern: Das gesamte Hotelteam des Wyndham Grand Salzburg hat sich einem schonenden Umgang mit Ressourcen verpflichtet. Mit dem GCH Meeting Ticket der Deutschen Bahn und der unmittelbaren Nähe des Hotels zum Bahnhof wird u. a. eine „grüne Anreise“ gewährleistet.

Mit selbst hergestelltem Kräutersalz, vielen intensiven Eindrücken und zahlreichen Mitbringseln im Gepäck machen sich die Teilnehmer nach fast vier Tagen auf die Heimreise. „Das war wirklich eine tolle Organisation. Wir haben so viel gesehen und sind begeistert davon, wie viel die Region für Verbände bietet“, bedankt sich Soheila Erens vom Verband der Medizin- und Wissenschaftsjournalisten e. V. (VMWJ) bei den Veranstaltern. ?(KS)

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Die internationale Meeting- und Veranstaltungsbranche trifft sich vom 14. bis 16. Mai 2024 auf der Messe Frankfurt zur IMEX. Auch Eventplaner und Kongressmanager aus Verbänden kommen auf der weltweit führenden Fachmesse auf ihre Kosten. Neben einer großen Auswahl...

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Allein in Deutschland gibt es derzeit 52 Welterbestätten – von Landschaften über einzelne Bauwerke bis hin zu ganzen Stadtensembles. Der Verbändereport möchte einige dieser Schätze und die dazugehörigen Destinationen vorstellen. Denn idealerweise lassen...

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Die Kölnerinnen und Kölner lieben ihre Stadt, pflegen eigene Sitten und Bräuche und sind für ihre offene Art bekannt. Doch neben Dom und Karneval ist die Großstadt u. a. ein wichtiger Medienstandort, Zentrum der Automobilproduktion, Kunstmetropole und Stadt...