Pressemitteilung | Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) - Bundesgeschäftsstelle

1.000 neue Altenpflege-Ausbildungsplätze für NRW / bpa begrüßt Appell von NRW-Sozialminister Laumann an alle Einrichtungen / "Ausbildung ist Zukunftsinvestition!"

(Berlin) - "Wir freuen uns, dass der nordrhein-westfälische Sozialminister unseren Anregungen so schnell gefolgt ist und die Altenpflegeausbildung in NRW tatkräftig ausbauen will. Angesichts des demographischen Faktors ist die Pflege ein großer Jobmotor und die Ausbildung junger Menschen eine wichtige Zukunftsinvestition." Mit diesen Worten begrüßte Christof Beckmann, Präsidiumsmitglied des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) und Mitglied des Landesgruppenvorstandes in NRW, den Appell zur Altenpflegeausbildung von Sozialminister Karl-Josef Laumann an alle ambulanten und stationären Einrichtungen. Laumann kündigte an, dass das Land 1.000 neue Schulplätze in der Altenpflege fördern wird. Bei der Umsetzung setze er insbesondere auch auf das Engagement der privaten Träger. Mit ihrem wachsenden Marktanteil seien diese ein wichtiger Arbeitgeber und ein zunehmend wichtiger Partner der Politik. Auch die Pflegekassen und Sozialhilfeträger seien bereit, ihren Beitrag zu mehr Ausbildung in der Pflege zu leisten.

Christof Beckmann: "Der bpa vertritt in Nordrhein-Westfalen insgesamt rund 500 private Pflegeeinrichtungen, die den Appell des Ministers sehr ernst nehmen. Denn: Ausbildung ist für uns eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Dieser Aufgabe müssen die Einrichtungen rechtzeitig nachkommen, um auch künftig eine flächendeckende Versorgung der pflegebedürftigen Menschen durch qualifizierte Fachkräfte sicherstellen zu können."

Der demographische und soziale Wandel macht den Handlungsbedarf in der Altenpflege deutlich: Nach den Angaben der Landesregierung leben in NRW bereits heute 460.000 Menschen, die Leistungen der Pflegeversicherung in Anspruch nehmen. Bis 2020 werde die Zahl sogar auf rund 640.000 steigen. Deren Pflege und Betreuung wird derzeit durch rund 125.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Pflegeheimen sowie rund 40.000 Pflegekräften in ambulanten Diensten sichergestellt. Um den wachsenden Bedarf zu befriedigen und dabei jungen Menschen eine sichere berufliche Chance für die Zukunft zu bieten, stünden alle Pflegeeinrichtungen in der Pflicht, so Minister Karl-Josef Laumann, ihren eigenen, qualifizierten Nachwuchs heranzubilden. "Leisten Sie mit Ihren Einrichtungen Ihren Beitrag dazu, dass mehr junge Menschen einen Ausbildungsplatz in der Pflege finden", lautet der Appell des Ministers, den der bpa tatkräftig unterstützt. Christof Beckmann betont: "Trotz seiner Belastungen ist der Pflegeberuf ein Beruf mit Zukunft, in dem man Erfüllung und Zufriedenheit findet."

Nicht ohne Grund setzt der Sozialminister bei seiner Ausbildungsinitiative insbesondere auf den bpa, wurde ein gemeinsamer Konsens doch in vielen Punkten erreicht. Christof Beckmann: "Wir freuen uns, dass der Minister sich auch für die Einführung der einjährigen, staatlich anerkannten Altenpflegehelferausbildung in NRW ausgesprochen hat. Diese ermöglicht auch jungen Hauptschülern den Einstieg in den Pflegeberuf mit der Perspektive, eine dreijährige Altenpflegausbildung anzuschließen. Im Rahmen der Umsetzung sind wir der Landesregierung weiterhin ein verlässlicher Partner."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., Bundesgeschäftsstelle (bpa) Hannoversche Str. 19, 10115 Berlin Telefon: 030/30878860, Telefax: 030/30878889

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