1 100 Beschäftigte beteiligen sich am ersten Streiktag beim IT-Dienstleister EDS
(Frankfurt/Main/ Berlin) - Am ersten Streiktag haben sich bundesweit bis zum Mittag (12.00 Uhr) rund 1 100 Beschäftigte aus 16 Niederlassungen am Arbeitskampf bei EDS Operations Services (EDS OS) beteiligt. Allein in Rüsselsheim nahmen mehr als 500 Beschäftigte an einer Kundgebung vor dem Verwaltungsgebäude teil. Die IG Metall wertete den Streikauftakt als Erfolg. "Die Belegschaften haben ein eindeutiges Signal abgegeben. In den Gebäuden der EDS gab es nur leere Flure", sagte Juan Carlos Rio Antas von der IG Metall.
EDS wurde im August 2008 von Hewlett Packard gekauft. Bisher hat sich die EDS-Führung Tarifverhandlungen zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Standorten, von Arbeitsbedingungen beim Übergang zu HP sowie über Entgelterhöhungen verweigert.
Im Dezember 2008 hatten IG Metall und ver.di die EDS Operations Services GmbH zu Tarifverhandlungen aufgefordert. Nach mehreren Warnstreiks riefen IG Metall und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zur Urabstimmung auf. Darin sprachen sich 91,9 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder für einen Streik zur Durchsetzung ihrer Forderungen aus.
EDS hatte nach der Übernahme durch Hewlett Packard im Oktober 2008 den Abbau von 1 150 Arbeitsplätzen angekündigt. Allein bei der EDS OS GmbH sollen nach den Plänen der Geschäftsführung 839 von insgesamt 2 700 Arbeitsplätzen wegfallen. Standortschließungen in Leuna, Ludwigsburg, Essen, Wuppertal und Köln sind geplant.
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