Pressemitteilung | Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. - Die Waldeigentümer (AGDW)

1. Deutscher Waldgipfel: Leistungen des Waldes müssen entgolten werden

(Berlin) - „Seit Jahren haben wir nur Stillstand erlebt, endlich haben die für den Wald engagierten Gruppen an einem Tisch gesessen und zueinander gefunden.“ Als großen Schritt nach vorne für den Wald und die Forstwirtschaft bezeichnete der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. (AGDW), Michael Prinz zu Salm-Salm, die Ergebnisse des 1. Deutschen Waldgipfels.

Es sei deutlich geworden, dass die vielfältigen Leistungen des Waldes und die Anforderungen an ihn nicht mehr unentgeltlich erbracht werden könnten. „Ein überfrachteter Packesel bricht zusammen und nutzt niemandem mehr.“

Nach den Äußerungen von Staatssekretär Berninger, der in Vertretung von Bundesministerin Künast gesprochen hatte, erwarte der Waldbesitzerpräsident nun Schritte der Bundesregierung. Danach sollten endlich Gelder als Ausgleich für die Belastungen von Wäldern, die als FFH-Gebiete vorgesehen sind, ausgewiesen werden. „Wenn der Waldbesitzer Leistungen erbringen soll, so muss dies auch ausgeglichen werden“, so Prinz Salm.

„Der Gipfel hat zudem deutlich gemacht, dass in Hinblick auf die Novellierung des Bundesnaturschutzgesetzes nicht an den betroffenen Waldbesitzern vorbeientschieden werden darf. Hierzu gehören auch klare politische Vorgaben, um die Luftverschmutzung drastisch zu reduzieren. Die Umsetzung der Vorgaben einer Entscheidung des Bundesgerichtshofes zur Entschädigung immissionsbedingter Waldschäden aus dem Jahr 1997 sei überfällig. Deshalb werde sich auch die Bundesregierung an den Ergebnissen des Waldgipfels messen lassen müssen.“

„Wir freuen uns“, so Präsident Salm, „dass alle gesellschaftlichen Gruppen auf dem Waldgipfel die Leistungen der Waldbesitzer anerkennen“. Ziel müsse es weiterhin sein, die Holzverwendung als Werk- und Rohstoff, wie auch als Energieträger voranzutreiben. Dies komme allen zu Gute: Dem Klima, dem Wald, dem Menschen und schone endliche Ressourcen“.

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. Reinhardtstr. 18 10117 Berlin Telefon: 030/31807923 Telefax: 030/31807924

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