115 tote Journalisten: UN müssen handeln
(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den neuen UN-Generalsekretär Antonio Guterres auf, wirksame Maßnahmen zum Schutz von Journalistinnen und Journalisten in Kriegs- und Krisengebieten zu ergreifen.
DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall bekräftigt in dem Zusammenhang die Forderung nach Einrichtung eines UN-Sonderbeauftragten für den Schutz von Journalisten vor Mord, Gewalt und Verfolgung.
Anlass ist die Jahresbilanz des International News Safety Institute (INSI), nach der im vergangenen Jahr 115 Journalistinnen und Journalisten getötet wurden. Überall: "Es ist erschütternd, dass kein Jahr mehr ohne mindestens hundert tote Kollegen zu Ende geht." Nach Angaben des INSI starben die meisten Journalisten in Kolumbien, Mexiko, Afghanistan, Irak und Russland. In der Mehrzahl waren lokale Journalisten die Opfer. Häufig gingen den Morden Drohungen oder tätliche Angriffe voraus. "Dass weniger internationale Korrespondenten Mordopfer wurden, macht es nicht besser", so der DJV-Vorsitzende. Insgesamt mache die INSI-Bilanz deutlich, dass Berichterstatter in den Krisenregionen der Erde nach wie vor in größter Gefahr seien.
Die UN seien in besonderer Verantwortung für die Berichterstatter, so Überall: "Wie viele Kolleginnen und Kollegen müssen noch sterben, damit die Vereinten Nationen handeln?"
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV), Bundesgeschäftsstelle
Hendrik Zörner, Pressesprecher
Charlottenstr. 17, 10117 Berlin
Telefon: (030) 7262792-0, Fax: (030) 7262792-13
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