Pressemitteilung | Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW)

20 Jahre VDW-Studienpreis: Setzt Zeichen für Nachwuchswerbung im deutschen Werkzeugmaschinenbau

(Frankfurt am Main) - Carl Martin Welcker, Vorsitzender des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) zeichnete am 22. November 2006 in Vaals bei Aachen 20 Nachwuchsingenieurinnen und -ingenieure aus. Die Studierenden wurden im Rahmen einer Festveranstaltung für herausragende Studienleistungen im Werkzeugmaschinenbau und der Fertigungstechnik geehrt. Die Themen der Arbeiten waren breit gestreut. Es ging u.a. um die Bearbeitung neuer Werkstoffe, um Qualitätssicherung, Simulation, Mikrobearbeitung, Konstruktionsaufgaben u.v.m.

„In den vergangenen 20 Jahren wurden insgesamt 414 junge Leute mit dem VDW-Studienpreis ausgezeichnet“, bilanzierte Welcker in seiner Festansprache vor rd. 150 Studierenden, Unternehmern und Professoren. Hunderte von Studierenden seien in diesem Zeitraum über den deutschen Werkzeugmaschinenbau informiert worden. Ziel der VDW-Aktivität ist es, Interesse für die Branche zu wecken und sie beim Ingenieurnachwuchs als Arbeitgeber bekannter zu machen.

Exzellenter Ingenieurnachwuchs sei der wichtigste Baustein für den künftigen Erfolg des mittelständischen deutschen Werkzeugmaschinen- und Maschinenbaus, so Welcker. Allein im ersten Halbjahr 2006 habe der Maschinen- und Anlagenbau fast 3 000 Ingenieure gesucht. Das entsprach einem Zuwachs von 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ohnehin ist der Maschinen- und Anlagenbau mit 140 000 beschäftigten Ingenieuren der größte Arbeitgeber für diese Berufsgruppe.

Welcker warb für den Werkzeugmaschinenbau als eine spannende Industrie, die eine Fülle von beruflichen Herausforderungen anbiete. „Junge Menschen, die gestalten, die Chancen der Globalisierung nutzen und an der Spitze der Entwicklung marschieren wollen, sind im Werkzeugmaschinenbau genau richtig“, stellte er die Vorzüge der Branche heraus. Ein internationales Umfeld, häufig schnellere Aufstiegschancen als in Großunternehmen, vielfältige Aufgaben und nicht zuletzt gute Verdienstmöglichkeiten gehörten ebenfalls dazu.

Allerdings: „Ingenieure sind heute Kommunikatoren und Mittler zwischen unterschiedlichen Disziplinen. Ihre Aufgabe besteht darin, technische Konzepte und divergierende Anforderungen in ein funktionstüchtiges und marktfähiges Produkt oder einen technischen Prozess umzusetzen“, beschrieb Welcker den Wandel des Berufsbildes. Deshalb seien breites technisches Grundlagen- und spezielles Fachwissen nach wie vor unverzichtbar. Ebenso wichtig seien jedoch übergreifende Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, selbständiges Arbeiten, Organisations- und Verantwortungsfähigkeit.

Der VDW-Studienpreis wird seit 1987 jährlich ausgeschrieben. Er ist mit 1 500 Euro pro Arbeit dotiert. Bewerben können sich Studenten und Studentinnen, die eine Studienarbeit auf dem Gebiet des Werkzeugmaschinenbaus an den Instituten der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik (WGP) erfolgreich abschließen. Die WGP ist ein Zusammen¬schluss von Professoren an deutschen Hochschulinstituten, die sich mit Fertigungstechnik beschäftigen. Die diesjährige Preisverleihung wurde in Kooperation mit dem Laboratorium für Werkzeugmaschinen und Betriebslehre (WZL) und den Fraunhofer Institut für Produktionstechnik (IPT) an der RWTH Aachen organisiert.

Quelle und Kontaktadresse:
Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW) Sylke Becker, Leiterin, Presse- / Öffentlichkeitsarbeit, Finanzen Corneliusstr. 4, 60325 Frankfurt am Main Telefon: (069) 7560810, Telefax: (069) 75608111

(sk)

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