Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

22. Ordentlicher Gewerkschaftstag der IG Metall in Karlsruhe / Berthold Huber fordert Verlängerung der Kurzarbeiterregelung

(Karlsruhe) - Eine Verlängerung der erweiterten Kurzarbeiterregelung durch die Bundesregierung hat Berthold Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall, heute in Karlsruhe gefordert. Angesichts einer volatilen Wirtschaft brauche man Instrumente, um die Auswirkungen einer Bankenkrise auf die Realwirtschaft abzufedern, sagte er vor den Delegierten des Gewerkschaftstages der IG Metall. "Es ist nicht akzeptabel, wenn auf Druck des kleinen Koalitionspartners FDP eine Regelung geopfert werden soll, die sich während der letzten Krise bewährt hat. Ohne die erweiterte Kurzarbeit wären wahrscheinlich hunderttausende Arbeitsplätze verloren gegangen. Deshalb sollte man für den Fall der Fälle ein solches Instrument als Standby-Maßnahme haben", sagte Huber.

Huber dankte Bundeskanzlerin Angela Merkel für die Zusammenarbeit während der Bewältigung der Wirtschaftskrise 2008/2009. Damals habe die Politik wesentliche Vorschläge der IG Metall erwogen und umgesetzt. "Es könnte sein, dass wir diese Zusammenarbeit wieder brauchen und auch die Instrumente", so Huber. Die wirtschaftlichen Aussichten in Deutschland seien nicht mehr so positiv wie zu Jahresbeginn. "Die Menschen sind verunsichert, auch wegen der Debatte um die Schuldenkrise in Europa."

Huber betonte, Europa sei der wichtigste Absatzmarkt für deutsche Produkte. "Europa und der Euro sichern hunderttausende von Arbeitsplätzen in der Metall- und Elektroindustrie und Millionen insgesamt."

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall Vorstand (IG Metall) Pressestelle Wilhelm-Leuschner-Str. 79, 60329 Frankfurt am Main Telefon: (069) 6693-0, Telefax: (069) 6693-2843

(tr)

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