Pressemitteilung | GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.

25 Jahre Preis Soziale Stadt: Engagement für den Zusammenhalt in den Quartieren gewürdigt

(Berlin) – Gestern wurden in Berlin fünf herausragende Projekte mit dem „Preis Soziale Stadt“ ausgezeichnet. Die Preisverleihung markiert zugleich ein besonderes Jubiläum: Seit 25 Jahren würdigt der Wettbewerb Initiativen, die sich für gesellschaftlichen Zusammenhalt und ein lebendiges Miteinander in Stadtquartieren einsetzen. Auch in diesem Jahr zeigt sich: Die Komplexität städtischer Herausforderungen lässt sich am besten gemeinsam, vor Ort und mit innovativen Ansätzen bewältigen.

Der Wettbewerb ist eine Gemeinschaftsinitiative des AWO Bundesverbands, des Deutschen Städtetags, des Spitzenverbands der Wohnungswirtschaft GdW, des Deutschen Mieterbundes sowie des vhw Bundesverbands für Wohnen und Stadtentwicklung. Im Mittelpunkt des Wettbewerbs stehen Projekte kommunaler Institutionen, Wohnungsunternehmen, Wohlfahrtsverbände und zivilgesellschaftlicher Organisationen, die mit integrativen und innovativen Ansätzen für mehr Lebensqualität in Quartieren sorgen.

„Seit 25 Jahren zeigt der Preis Soziale Stadt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn Menschen aus Wohnungswirtschaft, Kommunen, Zivilgesellschaft und Nachbarschaft gemeinsam Verantwortung übernehmen. Die ausgezeichneten Projekte sind nicht nur Orte gelebter Solidarität, sondern auch Mutmacher in herausfordernden Zeiten. Gerade jetzt, wo gesellschaftlicher Zusammenhalt, Integration und Teilhabe vor neuen Belastungsproben stehen, braucht es diese Leuchttürme, die zeigen: Wandel gelingt, wenn man ihn gemeinsam gestaltet. Soziale Verantwortung und Quartiersarbeit sind keine abstrakten Begriffe, sondern sichtbarer Ausdruck engagierten Handelns – getragen von den Menschen und Institutionen vor Ort“, sagt Axel Gedaschko, Präsident des GdW.

Überblick über die Preisträger:

ZusammenWachsen / Bürgerpark Kopernikus – Rudolstadt
RUWO Rudolstädter Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft mbH

Mit der Initiative „ZusammenWachsen“ wurde eine ehemals brachliegende Abrissfläche im Stadtteil Kopernikus in einen lebendigen Bürgerpark umgewandelt. Das Projekt verfolgt das Ziel, die Bewohner für ihr Wohnumfeld zu sensibilisieren und aktiv in dessen Gestaltung einzubeziehen. Der Park dient heute als generationsübergreifender Treffpunkt, fördert Begegnungen und schafft ein neues Gemeinschaftsgefühl im Quartier. Besonders hervorzuheben ist die breite Beteiligung der Bürger bei Pflege, Organisation und Nutzung der Freifläche.

Kooperation Wohnungswirtschaft Wersten Südost – Düsseldorf
Rheinwohnungsbau GmbH • Sahle Wohnen • Städtische Wohnungsgesellschaft Düsseldorf u. a.

Im Düsseldorfer Stadtteil Wersten-Südost entstand nach Auslaufen des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt“ eine langfristige Kooperation mehrerer Wohnungsunternehmen. In einem gemeinsamen Vertrag verpflichteten sich die Akteure, die begonnene Quartiersarbeit mit eigenen Mitteln fortzuführen. Ziel ist es, die Lebensqualität der Bewohner zu erhalten und weiterzuentwickeln. Durch gezielte Maßnahmen, Beteiligungsprozesse und ein professionelles Quartiersmanagement wird das Gebiet kontinuierlich stabilisiert.

Quartiersarbeit Viehweide – Sindelfingen
Stadtjugendring Sindelfingen e. V. • Wohnstätten Sindelfingen GmbH • Stadt Sindelfingen

Im Stadtteil Viehweide – einem Gebiet mit hoher Verdichtung und vielfältigen sozialen Herausforderungen – wurde bereits 2007 eine eigene Quartiersarbeit etabliert. Ziel war es, die Integration verschiedener Kulturen zu fördern, den sozialen Zusammenhalt zu stärken und den Bewohnern das Gefühl zu geben, Teil einer lebendigen Gemeinschaft zu sein. Mit viel Engagement, Eigeninitiative und einer Reihe erfolgreicher Projekte – darunter eine regelmäßig erscheinende Stadtteilzeitung und eine selbst betriebene Website – hat sich die Quartiersarbeit zu einer festen Institution entwickelt.

Safe-Hub Berlin – Wedding
AMANDLA gemeinnützige GmbH

Der Safe-Hub im Berliner Stadtteil Wedding ist ein Bildungs- und Sportzentrum für Kinder und Jugendliche in herausfordernden Lebenslagen. Sport wird hier gezielt mit pädagogischen und sozialen Angeboten kombiniert, um Werte wie Teamgeist, Respekt und Verantwortung zu vermitteln. Ziel ist es, jungen Menschen neue Perspektiven zu eröffnen und sie in ihrer persönlichen Entwicklung zu stärken. Das Projekt beeindruckt durch seinen umfassenden Empowerment-Ansatz und die Verbindung von Stadtentwicklung, Bildung und Teilhabe.

Quartier am Markt – Hofgeismar
Selbstbestimmt Leben Gemeinsam Wohnen e.V.

Direkt im Herzen der Stadt gelegen, bietet das Quartier am Markt in Hofgeismar einen Ort für offenen Austausch, Nachbarschaftshilfe und freiwilliges Engagement. Die zentrale Anlaufstelle verbindet generationsübergreifende Aktivitäten mit niedrigschwelligen Angeboten, die auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt sind. Das Projekt steht exemplarisch für den Aufbau sozialer Netzwerke in ländlich geprägten Regionen und zeigt, wie Begegnungsorte zur Belebung von Innenstädten beitragen können.

Quelle und Kontaktadresse:
GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V., Andreas Schichel, Leiter(in) Pressestelle, Klingelhöferstr. 5, 10785 Berlin, Telefon: 030 824030

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