Pressemitteilung | Deutsche Krankenhausgesellschaft e.V. (DKG)

41. Deutscher Krankenhaustag im Rahmen der MEDICA

(Berlin) - Das Thema Pflege beherrscht in all seinen Facetten im Moment die gesamtgesellschaftliche Debatte. Ist der Pflegenotstand da? Gerade die Krankenhäuser stehen im Fokus. Wie sind die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte? Ist es richtig, Pflegepersonaluntergrenzen festzulegen? Wie gewinnt man Nachwuchs für diesen Beruf? Das Krankenhaushaus steht aktuell im Mittelpunkt der gesetzgeberischen Aktivitäten. Ein gewichtiger Anlass um im Rahmen des 41. Deutschen Krankenhaustages vom 12. bis 15. November 2018 in Düsseldorf das Thema Pflege facettenreich zu beleuchten.

Das Forum "Pflege im Krankenhaus" nutzt den Krankenhaushautag jährlich um praxisorientiert Pflege zu diskutieren, neue Entwicklungen zu beleuchten und ganz konkret in den fachlichen Austausch zu gehen. Dieses Jahr werden die Praxisthemen geleitet von den übergeordneten Aspekten. Die Sicherung und Qualität der Pflege ist eine Gemeinschaftsaufgabe im Krankenhaus mit dem Ziel Versorgungsqualität zu sichern. Umhin kommt keiner mehr das Thema Personalausstattung zu diskutieren. Auch das Forum "Pflege im Krankenhaus" wird dies am 13. November ab 10 Uhr tun.

Krankenhaus zeichnet sich auch dadurch aus, dass viele verschiedene Fachgruppen und Interessensgemeinschaften zusammenarbeiten. Das "Krankenhaus-Träger-Forum" am gleichen Tag nimmt einen Perspektivwechsel beim Thema Pflege vor. Unter dem Tagungsvorsitz von DKG-Präsident Dr. Gerald Gaß wird die Personalsicherung im Fokus stehen. Sind Personalvorgaben sinnvoll und wo stoßen sie an die Grenzen der Realität. Ein sehr aktuelles Thema, das Politik und Selbstverwaltung beschäftigt. Die Selbstverwaltung ringt um realistische Werte für eine Festlegung von Personalvorgaben. Das Bundesministerium für Gesundheit will Personalvorgaben per Rechtsverordnung vorgeben. Eine schwierige Situation, die der DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum gemeinsam mit Vertretern aus Wissenschaft und Gewerkschaften diskutieren wird. Für die Krankenhäuser ist klar, dass Personalvorgaben der Realität standhalten müssen. Die Versorgung der Patienten darf grundsätzlich nicht gefährdet werden.

Auch für Pflegeuntergrenzen muss es Ausnahmen geben, die auf unerwartete Patientenzahlen genauso wie auf Personalausfälle Rücksicht nehmen. Eine vorübergehende Unterschreitung der Untergrenzen, darf nicht dazu führen, dass Stationen schließen müssen oder Patienten abgewiesen werden sollen. In der Realität wird jeder Patient im Notfall erwarten, dass das Krankenhaus ihn behandelt. Das ist die Realität.

Ein Aspekt der im weiteren Thema des Krankenhaus-Träger-Forums eine Rolle spielt. Welche Versorgungsstrukturen benötigen wir in der Zukunft? Wer gestaltet sie? Und wie können Krankenhäuser eine aktive Rolle einnehmen? Als Praxisbeispiel stellt der NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in seinem Vortrag die Strukturentwicklung durch das Land Nordrhein-Westfalen vor.
Der Deutsche Krankenhaustag ist die wichtigste Plattform für die deutschen Krankenhäuser und findet jährlich im Rahmen der MEDICA statt. Die Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag mbH (GDK) hat die Aufgabe, den Deutschen Krankenhaustag auszurichten sowie Ausstellungen, Kongresse, Tagungen und Symposien durchzuführen, zu fördern und zu unterstützen. Gesellschafter der GDK sind die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Verband der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands (VLK) und der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD). Der Pflegebereich ist durch die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen (ADS) und den Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBFK) in die Arbeit der GDK eingebunden.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Krankenhausgesellschaft e.V. (DKG) Pressestelle Wegelystr. 3, 10623 Berlin Telefon: (030) 39801-0, Fax: (030) 39801-301

(cl)

NEWS TEILEN: