Pressemitteilung | Bundesverband Glasfaseranschluss e.V (BUGLAS)

5 Jahre BUGLAS: Bedeutung von Glasfaseranschlüssen ist in den Köpfen angekommen / Verband erteilt Abkehr von bewährtem Regulierungsrahmen klare Absage

(Köln) - Mit der Veranstaltung "Perspektiven für den Glasfaserausbau in Deutschland" hat der Bundesverband Glasfaseranschluss (BUGLAS) gestern in Berlin sein fünfjähriges Bestehen und eine halbe Dekade erfolgreicher Verbandsarbeit begangen. Der BUGLAS war im März 2009 in Norderstedt von den Unternehmen M-net, Netcologne, wilhelm.tel, VSE NET, willy.tel, HeLiNET, HL komm, den Stadtwerken Schwerte (heutiger Carrier-Name elementmedia) sowie der accom GmbH, der heutigen NetAachen, gegründet worden. Aktuell zählt der deutsche Glasfaserverband mehr als 60 Mitgliedsunternehmen.

BUGLAS-Präsident Jens Prautzsch betonte in seiner Eröffnungsrede, dass den Gründungsmitgliedern des Verbands bereits vor fünf Jahren die Auffassung gemein war, dass bei weiterhin steigenden Bandbreitenbedarfen allein glasfaserbasierte Telekommunikationsnetze, die bis in die Gebäude bzw. Haushalte reichen, nachhaltig zukunftsfähig sind. Mittlerweile, so Prautzsch weiter, hätten sich auch alle anderen Interessenverbände das Thema Glasfaser auf ihre Fahnen geschrieben. Nach wie vor sei aber der BUGLAS der einzige Fachverband, der sich ausschließlich auf die Interessen glasfaserausbauender Unternehmen fokussiere und deren Interessen trennscharf formuliert wirkungsvoll gegenüber Politik und Regulierung auf nationaler und europäischer Ebene vertrete.

Einer Abkehr vom marktwirtschaftlichen, vom bewährten Regulierungsrahmen flankierten Glasfaserausbau erteilte der BUGLAS-Präsident eine klare Absage. So gebe es für eine gleichwie geartete Teilentlassung der Deutschen Telekom aus der Regulierung, wie sie in den vergangenen Monaten von verschiedenen Seiten gefordert wurde, angesichts der aktuellen Wettbewerbssituation keinen Anlass. Auch dem unter anderem von der EU-Kommission geäußerten Gedanken, die "Zersplitterung" des Wettbewerbs auf den europäischen Telekommunikationsmärkten mit über 1.000 Anbietern zugunsten eines aus wenigen Incumbents bestehenden Oligopols ablösen zu wollen, um den Breitbandausbau voranzubringen, kann der BUGLAS nichts abgewinnen. Für den Glasfaserverband ist der Infrastrukturwettbewerb zentrale Voraussetzung für eine möglichst hohe Innovations- und Investitionsdynamik.

Prautzsch diskutierte anschließend in einer hochkarätig besetzten Diskussionsrunde mit der Parlamentarischen Staatssekretärin des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, Dorothee Bär, dem netzpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Lars Klingbeil, Kartellamts-Chef Andreas Mundt, der ehemaligen Vizepräsidentin der Bundesnetzagentur, Dr. Iris Henseler-Unger, sowie Hardy Heine, Mitglied der Geschäftsleitung bei Telefunken Communications, über die Möglichkeiten, den Glasfaserausbau in Deutschland insbesondere in ländlichen Gebieten voranzubringen. In der abendlichen Dinner Speech blickte der ehemalige Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, auf unterhaltsame Weise auf die Gründung und die Arbeit des Verbands in den vergangenen fünf Jahren zurück.

Sponsoren der Veranstaltung waren die BUGLAS-Mitgliedsunternehmen Telefunken Communications, Keymile und Huawei.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Glasfaseranschluss - BUGLAS e.V Wolfgang Heer, Geschäftsführer Bahnhofstr. 11, 51143 Köln Telefon: (02203) 20210-0, Fax: (02203) 20210-88

(cl)

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