Pressemitteilung | Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)

Abstimmung zum CO2-Grenzausgleich verschoben / Neuen Anlauf zur Förderung europäischer Klimaschutztechnologien nutzen!

(Brüssel/ Frankfurt am Main) - Das EU-Parlament hat die Abstimmung zum CO2-Grenzausgleich (CBAM) überraschend verschoben. Dazu sagt Thilo Brodtmann, Hauptgeschäftsführer des VDMA:

"Die EU hat besonders anspruchsvolle Klimaziele: Um das so genannte Carbon Leakage zu verhindern, wurde der Grenzausgleichsmechanismus CBAM entwickelt. Er soll Importe aus Regionen mit weniger Anspruchsniveau bei der Vermeidung von Treibhausgasen auf das gleiche Wettbewerbsniveau heben wie Europa. Dabei wurden jedoch die Exporte und exportorientierten europäischen Industrien wie der Maschinen- und Anlagenbau vergessen.

Die heutige Verschiebung der Abstimmung im EU-Parlament bietet damit die Chance, den hoch sensiblen CO2-Grenzausgleich im zweiten Anlauf weiterzuentwickeln. Die Exporte etwa von Maschinen und Anlagen dürfen keinen Wettbewerbsnachteil erfahren, da genau diese Technologien für das Erreichen der Pariser Klimaziele auch weltweit dringend benötigt werden. Außerdem muss das gesamte CBAM-System gemäß den Regeln der Welthandelsorganisation ausgestaltet sein, um Gegenmaßnahmen anderer Länder zu verhindern."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) Holger Paul, Leiter Kommunikation Lyoner Str. 18, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 66030, Fax: (069) 66031511

(ss)

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