Abzocke bei Kreditabsicherungen unterbinden / Restschuldversicherungen: Finanztest legt Mängel in Verträgen offen
- Finanztest-Untersuchung: Viele Banken bieten mangelhafte Restschuldversicherungen an.
- Aktueller Test bestätigt Untersuchung der Finanzaufsicht (BaFin).
-vzbv unterstützt Provisionsdeckel und Verpflichtung zu Kostentransparenz.
(Berlin) - Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert angesichts der heute veröffentlichten Untersuchung der Zeitschrift "Finanztest" zu vielfach mangelhaften Restkreditversicherungen politische Konsequenzen. Eine Restschuldversicherung soll Kreditnehmer und dessen Angehörige absichern, wenn sie arbeitslos oder arbeitsunfähig werden oder sterben. Nötig sind aus Verbraucherschutzsicht als erster Schritt ein Provisionsdeckel und eine höhere Kostentransparenz. So müsste die Politik die Banken dazu verpflichten, die Kosten der Restschuldversicherung im effektiven Jahreszins auszuweisen.
"Die Finanztest-Untersuchung belegt erneut das, worauf wir seit Jahren hinweisen: Restkreditversicherungen leisten oft nicht das, was sie vorgeben zu leisten, sind überteuert, lückenhaft und unnötig. Das ist ein gefährlicher Etikettenschwindel, der Verbraucher teuer zu stehen kommen kann", sagt Dorothea Mohn, Teamleiterin Finanzmarkt beim vzbv. Sie fordert die Bundesregierung auf, den aktuellen Gesetzentwurf, der einen Provisionsdeckel bei Restkreditversicherungen vorsieht, endlich zu beschließen.
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(vzbv) Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.
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