Pressemitteilung | Verbraucherzentrale Bayern e.V.

Achtung bei Pilzen im Handel / Verbraucherschützer fordern Pflückdatum

(München) - Wildpilze wie Pfifferlinge, Steinpilze oder Maronen sind nicht lange haltbar. Bei einer Stichprobe im Handel hat die Verbraucherzentrale Niedersachsen viele Wildpilze gefunden, die zu alt oder schon verdorben waren. Nach Einschätzung von Heidrun Schubert, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern, sind diese Ergebnisse bundesweit übertragbar.
Die bayerischen Verbraucherschützer fordern deshalb, dass bei Pilzen künftig das Pflückdatum angegeben wird. Außerdem müssten Speisepilze regelmäßig und konsequent von geschulten Fachleuten der Lebensmittelüberwachung kontrolliert werden.

"Verbraucher unterschätzen häufig die Gefahren, die mit dem Verzehr überlagerter Pilze verbunden sind", warnt die Verbraucherzentrale Bayern.
Das in Pilzen enthaltene Eiweiß kann sich zu gesundheitsschädlichen Verbindungen verändern. Magenkoliken, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sind mögliche Folgen. Lange Transportwege und Lagerzeiten führen außerdem zu Schimmelbildung und Fäulnis.

Bei der Verbraucherzentrale Bayern sind ab sofort kostenlos Merkblätter zu Pfifferlingen, Champignons, Maronenröhrlingen, Steinpilzen und Austernpilzen erhältlich. Sie wurden von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie erarbeitet und informieren über das Aussehen von frischen und verdorbenen Pilzen. Die Merkblätter sind zu bestellen unter der Tel. 01805/ 82 92 32 (12 Cent/Minute). Fragen zu Pilzen, die im Handel zu kaufen sind, beantworten die Ernährungsexpertinnen der Verbraucherzentrale ebenfalls unter dieser Rufnummer.

Quelle und Kontaktadresse:
Verbraucherzentrale Bayern e.V. Pressestelle Mozartstr. 9, 80336 München Telefon: (089) 539870, Telefax: (089) 537553

(bl)

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