Pressemitteilung | VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz

Achtung Katzenhalter: Paarungszeit ist da! / VIER PFOTEN ruft zur Kastration von Freigänger-Katzen auf

(Hamburg) - Mit dem Frühling kommen nicht nur längere und hellere Tage, sondern auch die Paarungszeit der Katzen kehrt zurück. Um unerwünschten Nachwuchs zu verhindern, ist es daher ratsam, Freigänger-Katzen kastrieren zu lassen.

Zwei bis dreimal im Jahr kommen weibliche Katzen für zwei bis zehn Tage in die sogenannte Hitze-Phase, auch Rolligkeit genannt. In dieser Zeit sind sie fähig, Nachwuchs zu zeugen. Katzen zeigen ihren veränderten Hormonhaushalt durch ein vermehrtes Suchen nach Aufmerksamkeit sowie lautes und häufiges Miezen. Dieses kann schließlich in der Hochphase in ein Jaulen oder Kreischen münden. Unkastrierte Katzen zeigen ihre Paarungsbereitschaft außerdem durch das häufige Anheben ihres Hinterteils und durch vermehrtes Urinieren. Anderen zeigen fremden Katzen oder Menschen gegenüber ein aggressives Verhalten. Um unerwünschten Nachwuchs zu verhindern, sollten Katzen in dieser Phase keinen Freigang gewährt bekommen - oder aber kastriert werden.

"Wer ungewollten Nachwuchs verhindern, Tierheime nicht unnötig belasten und seine Katze draußen nicht gefährden will, handelt verantwortungsvoll und lässt diese kastrieren. Außerdem ist es dringend ratsam, eine Freigänger-Katze durch einen Mikrochip zu kennzeichnen und online zu registrieren", sagt Sarah Ross, Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN.

Paarungsfähige Katzen sorgen für rasche Überpopulation
In Deutschland leben bereits heute schätzungsweise zwei bis drei Millionen Streunerkatzen und die ohnehin schon große Anzahl herrenloser Tiere, oder verwilderter Hauskatzen, steigt durch unkastrierte Freigänger und verwilderte Hauskatzen weiter. Da Katzen die Geschlechtsreife bereits nach vier bis fünf Monaten erreichen, kann es innerhalb weniger Jahre zu einer enormen Überpopulation kommen. Tausende Katzen, die Jahr für Jahr in die Welt gesetzt werden, müssen als Streuner ein unsicheres Leben führen: Sie sind Wind und Wetter sowie einer unsicheren Ernährungssituation schutzlos ausgesetzt und sterben meist früh an ihren unbehandelten Krankheiten.

VIER PFOTEN appelliert an KatzenbesitzerInnen, das eigene Haustier kastrieren zu lassen, noch bevor die Geschlechtsreife beginnt.

Quelle und Kontaktadresse:
VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz Pressestelle Schomburgstr. 120, 22767 Hamburg Telefon: (040) 399249-0, Fax: (040) 399249-99

(ds)

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