Pressemitteilung | ADAC e.V. - Allgemeiner Deutscher Automobil-Club

ADAC-Luftrettung : 20 Jahre "Christoph 19"

(München) - Den 20. Geburtstag ihrer Luftrettungsstation feierte am 28. September 2001 die Crew des ADAC-Hubschraubers "Christoph 19" aus Uelzen. Das Zeitalter der fliegenden Retter in der Stadt mit ihren heute 35 000 Einwohnern begann im September 1981. Damals flog "Phönix 14" von der niedersächsischen Polizei-Hubschrauberstaffel den ersten Einsatz. Erst im April 1983 übernahm der gelbe ADAC-Helikopter die Luftrettung an diesem Standort. Über 15 000 Einsätze mit rund 1,2 Millionen Kilometern sind bis heute geflogen worden, über 12 000 Patienten erhielten schnelle Hilfe aus der Luft. Für mehr als 2500 Menschen war das schnelle Eintreffen des Notarztes bisher lebensrettend.

Die fliegenden Notärzte versorgten dabei Menschen nach schweren Erkrankungen und Unfällen im Verkehr, am Arbeitsplatz oder zu Hause. Internistische Notfälle machen mittlerweile den größten Teil der Einsätze aus. Zur Besatzung gehören neben dem ADAC-Piloten ein Arzt der Anästhesieabteilung des Kreiskrankenhauses Uelzen sowie ein DRK-Rettungssanitäter.

Mit der Stationierung des Rettungshubschraubers erhielten die Menschen in und um Uelzen 1981 Zugang zu einem der schnellsten und sichersten Rettungsmittel. Seit der Wende 1989 hat sich das Einsatzgebiet erheblich vergrößert. Im Bereich Sachsen-Anhalt könnte Christoph 19 gerade zu schweren Unfällen häufiger gerufen werden.

In Deutschland gibt es 51 Luftrettungsstationen unterschiedlicher Betreiber. Die ADAC-Luftrettung GmbH unterhält davon 19 Stützpunkte. Insgesamt betreibt der Automobil-Club zurzeit 34 Hubschrauber mit etwa 110 Mann fliegendem Personal. Er flog im Jahr 2000 rund 26 400 lebensrettende Einsätze.

Seit dem von dem Automobil-Club initiierten Start der Luftrettung im Jahr 1970 bilden Hubschrauber heute ein bundesweit fast flächendeckendes Rettungsnetz. 97 Prozent der Bevölkerung können im Notfall ärztliche Hilfe durch Helikopter erhalten. Rettungshubschrauber sind für jedermann da und über Notruf 112 beziehungsweise 110 zu erreichen.

Die Kosten für die Einsätze übernehmen in der Regel die Krankenkassen. Weil die Kostenerstattungen durch die Krankenkassen für den Betrieb der Rettungshubschrauber bei weitem nicht ausreichen, gewährt der ADAC jedes Jahr erhebliche Zuschüsse aus eigenen Mitteln. Dafür flossen aus dem Beitragsaufkommen seiner Mitglieder bisher insgesamt über 220 Millionen Mark.

Quelle und Kontaktadresse:
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC) Am Westpark 8 81373 München Telefon: 089/76760 Telefax: 089/76762500

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