ADAC Luftrettung soll retten und nicht mit Fotografen konkurrieren
(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband sieht in der Vermarktung von Fotos der ADAC Luftrettung eine unzulässige Konkurrenz mit freien Bildjournalisten. Die Fotoagentur dpa picture alliance bietet gegen Bezahlung Luftaufnahmen vom Zugunglück bei Garmisch- Partenkirchen an, die von der Besatzung eines ADAC- Rettungshubschraubers geschossen wurden. Der Fotocredit lautet "dpa picture alliance/ADAC Luftrettung". Nach DJV-Recherchen sind das die einzigen Luftaufnahmen von dem Zugunglück auf dem Markt der branchenführenden Nachrichtenagenturen. "Damit tritt der ADAC in direkte Konkurrenz zu Bildjournalistinnen und -journalisten, die von ihrer fotografischen Arbeit leben müssen", kritisiert DJV- Bundesvorsitzender Frank Überall. "Die Luftrettung soll retten und nicht Fotos verkaufen."
Der DJV-Vorsitzende erinnert in dem Zusammenhang daran, dass in der Vergangenheit wiederholt Feuerwehren Fotos von Unglücksstellen an Medien verkauft haben: "Die Retter graben so unseren fotografierenden Kollegen das Wasser ab. Das ist nicht fair." Bildredaktionen sollten im Zweifel auf solche Fotos verzichten.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV)
Hendrik Zörner,
Torstr. 49, 10119 Berlin
Telefon: (030) 7262792-0, Fax: (030) 7262792-13
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