Pressemitteilung | ADAC e.V. - Allgemeiner Deutscher Automobil-Club

ADAC zur Entfernungspauschale: Pläne der Bundesregierung nicht akzeptabel / Automobil-Club kündigt massiven Widerstand an

(München) - Der ADAC ist mit den Plänen der Bundesregierung, bei der Entfernungspauschale die steuerliche Anerkennung der ersten 20 Kilometer als Werbungskosten zu streichen, nicht einverstanden. "Wir werden nicht akzeptieren", so ADAC-Präsident Peter Meyer, "dass der Staat die Fahrtkostenregelung deutlich verschlechtert, obwohl er die Bürger nach fünf Stufen der Ökosteuer mit über 80 Cent Steuern je Liter Benzin permanent zur Kasse bittet." Schon heute decke die Entfernungspauschale nicht die Kosten, die dem Autofahrer für den Weg zur Arbeit entstehen. Gegen eine weitere Verschlechterung werde der ADAC energisch kämpfen, unterstrich Meyer.

Die Entfernungspauschale ist, so der ADAC, keine Subvention. Die Absetzbarkeit von Werbungskosten sei vielmehr elementarer Bestandteil der Steuergesetzgebung. Berufspendler, die angesichts der katastrophalen Arbeitsmarktlage flexibel und mobil sein sollen, sind von der Nutzung eines privaten Pkw abhängig, weil sich ihnen keine praktikablen Alternativen bieten.

Außerdem weist der Automobil-Club darauf hin, dass bereits die derzeit gewährten steuerlichen Pauschalen für die große Mehrheit der Autofahrer nicht kostendeckend sind. Für die ersten zehn Entfernungskilometer können 36 Cent angesetzt werden, für jeden weiteren 40 Cent. Entfernungskilometer heißt zudem nichts anderes als Doppelkilometer, sodass sich die Geldbeträge halbieren. Und mit 18 bis 20 Cent pro Kilometer lässt sich heutzutage nicht einmal ein Kleinwagen kostendeckend betreiben.

Quelle und Kontaktadresse:
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC) Am Westpark 8, 81373 München Telefon: 089/76760, Telefax: 089/76762500

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