Agnes Karll Medaille 2025 für Pflegepädagogin Gertrud Stöcker
(Berlin) - Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat die Agnes Karll Medaille in diesem Jahr im Rahmen eines Festakts beim Deutschen Pflegetag in Berlin an Gertrud Stöcker verliehen. Die Krankenschwester und Pflegelehrerin hat über Jahrzehnte die Pflegebildung, Pflegeberufsgesetzgebung und Pflegepolitik entscheidend mitgeprägt.
„Gertrud Stöcker steht für eine Form der Berufspolitik, die auf Sachkenntnis, Verantwortung und Haltung gründet,“ betont Peter Tackenberg, stellvertretender Geschäftsführer des DBfK Bundesverbands und als langjähriger Weggefährte auch Laudator bei der Verleihung. „Sie verbindet juristisches Wissen mit pflegepädagogischer Kompetenz und politischem Gespür. Dieser einzigartigen Kombination verdankt sich ihr nachhaltiges Wirken. Sie hat Strukturen mitgestaltet, die heute selbstverständlich erscheinen, und Entwicklungen angestoßen, die die Profession bis in die Gegenwart prägen. Dazu gehören beispielsweise das Pflegeberufegesetz oder auch die generalistische Pflegeausbildung. Sie hat mit dazu beigetragen, dass Pflege in Deutschland heute über eine stabile rechtliche Grundlage, klare Bildungsstrukturen und eine starke berufspolitische Vertretung verfügt.“
Gertrud Stöcker veröffentlichte und referierte regelmäßig zu Fragen der pflegeberuflichen Bildung, der Europäisierung beruflicher Pflege sowie zur sozialrechtlichen Stellung der Pflegeberufe im System der Kranken- und Pflegeversicherung. Sie war Gründungsmitglied und zweite Präsidentin des Deutschen Pflegerats (DPR), langjährige Vizepräsidentin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) und Vorsitzende des Deutschen Bildungsrats für Pflegeberufe (DBR).
Auch international war Gertrud Stöcker eine gefragte Expertin und wirkte viele Jahre in europäischen Institutionen mit – im Austausch zu Fragen der Pflegeausbildung und der Anerkennung beruflicher Qualifikationen. Für ihr langjähriges Engagement im DBfK Bundesvorstand wurde sie 2016 mit der Goldenen Ehrennadel des DBfK ausgezeichnet.
Die Agnes Karll Medaille wird seit 2003 alle drei Jahre an herausragende Persönlichkeiten verliehen, die sich um die Weiterentwicklung der Profession Pflege verdient gemacht haben. Zu den Preisträger:innen gehören die ehemalige ICN-Präsidentin Christine Hancock, Doris Schiemann, die Gründerin des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP), Renate Reimann, die langjährige Leiterin des DBfK-Bildungszentrums Essen, Silvia Käppeli, eine der Wegbereiterinnen der Pflegewissenschaft im deutschsprachigen Raum, Ruth Schröck, die erste Pflegeprofessorin Deutschlands, die langjährige Vorsitzende des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes (DHPV), Gerda Graf, sowie Franz Wagner, der ehemalige DBfK Bundesgeschäftsführer und DPR Präsident.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V. (DBfK), Alt-Moabit 91, 10559 Berlin, Telefon: 030 219157-0
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