Pressemitteilung | Bioland e.V. - Bundesverband

Agrarpolitik: Ein Jahr nach dem ersten BSE-Fall in Deutschland

(Mainz) - Bioland und Demeter ziehen ein Jahr nach dem ersten BSE-Fall Bilanz: Die Politik hat aus der Krise Chancen für eine qualitätsorientierte Landwirtschaft entwickelt.

Mit dem Bio-Siegel und dem geplanten „Bundesprogramm für den Ökologischen Landbau“ sind wichtige Weichen zur Ökologisierung der Landwirtschaft gestellt. „Auch die Lobbyisten der konventionellen Betriebe müssen nun Konsequenzen aus der BSE-Krise ziehen", so Thomas Dosch, Bioland Bundesvorstand und Dr. Peter Schaumberger, Geschäftsführer bei Demeter.

Was in jeder Branche eine Selbstverständlichkeit ist, muss auch für die Landwirtschaft gelten: Im Mittelpunkt stehen die Wünsche der Kunden. Hier gilt es insbesondere für den Bauernverband endlich Farbe zu bekennen. Ob er es ernst meint mit einer zukunftsfähigen, nachhaltigen Landwirtschaft in unseren Regionen, wird sich nicht zuletzt an der Ausrichtung des neuen konventionellen Siegels für 'Qualität und Sicherheit' (QS-Zeichen) zeigen müssen. Hier wird noch immer über Kriterien gestritten, die unabdingbar sind, um das Vertrauen der Menschen für heimische Produkte zu erhalten. So sollte beispielsweise das zukünftige QS-Zeichen Gentechnik in der Landwirtschaft sowie Tiermehl und Antibiotika im Futter ausschließen. Dies liegt ebenso im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher wie im Interesse von konventionell und ökologisch wirtschaftenden Betrieben. "Vorsorge ist das Gebot der Stunde - für die gesamte Ernährungsbranche und damit eine Aufgabe vom Erzeuger bis zum Endverbraucher", betont Dosch.

Quelle und Kontaktadresse:
Bioland - Bundesverband für organisch-biologischen Landbau e.V. Kaiserstr. 18 55116 Mainz Telefon: 06131/239790 Telefax: 06131/2397927

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