Pressemitteilung | [vdav] - Verband Deutscher Auskunfts- und Verzeichnismedien e.V.

Aktuelle VDAV-Studie belegt: Überwiegender Teil der Bevölkerung nutzt Auskunfts- und Verzeichnismedien

(Düsseldorf) - Der weit überwiegende Teil der deutschen Bevölkerung, rund 52* Millionen Menschen nutzt die bekannten Auskunfts- und Verzeichnismedien. Trotz zunehmender Bedeutung der neuen Medien (CD-ROM, Internet) stehen die bekannten, gedruckten Nachschlagewerke weiterhin hoch im Trend. Das ergab eine vom VDAV - Verband Deutscher Auskunfts- und Verzeichnismedien beauftragte und durch das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Ipsos durchgeführte Studie.

Die Studie mit dem Titel „Nutzung von Auskunfts- und Verzeichnismedien“ nimmt erstmalig die Gesamtbranche in den Fokus. Die Ergebnisse bestätigen, dass Auskunfts- und Verzeichnismedien ein fester Bestandteil der Marktwirtschaft sind. Sie stellen sowohl im geschäftlichen als auch im privaten Bereich wichtige Informationen als Ressource zur Verfügung. Damit tragen Auskunfts- und Verzeichnismedien maßgeblich zur Förderung des Wettbewerbs in der deutschen Wirtschaft bei.

Etwa 45 Millionen Menschen (86 Prozent der Befragten) nutzen Verzeichnismedien privat, rund 7 Millionen (14 Prozent) greifen bei geschäftlichen Anlässen auf sie zurück. Dabei ist es mit Blick auf die geschäftliche Nutzung bemerkenswert, dass es trotz elektronischem Zugriff weiterhin eine starke Nutzung der gedruckten Verzeichnisse gibt.

Elektronische Medien können die Buchform nicht verdrängen: Rund zwei Drittel (65 Prozent) aller Nutzer verlassen sich nach wie vor primär auf die Printform. Zweitbeliebtestes Medium ist die Telefonauskunft (39 Prozent), gefolgt von Internet und CD-ROM (7,2 bzw. 7,1 Prozent)**.

Die Studie untersucht darüber hinaus das Parallelnutzungsverhalten der Verbraucher in Bezug auf Auskunfts- und Verzeichnismedien. Auch hier bestätigt sich, dass die elektronischen Medien die Printform keineswegs verdrängen können. Online- bzw. Internetnutzer sind sogar überproportional häufig Nutzer aller anderen Kanäle.

CD-ROM, Internet und Printform werden häufig genutzt

Sehr beliebt bei häufigem Gebrauch ist die CD-ROM: mehr als 70 Prozent verlassen sich einmal im Monat oder noch häufiger auf die Scheibe.

Online- bzw. Internetnutzer (7,2 Prozent) bedienen sich überproportional häufig aller anderen Zugriffsformen. Von den rund 4,5 Millionen Anwendern von Online- oder Internetverzeichnissen sind weit mehr als die Hälfte (59,3 Prozent) häufige Nutzer.

Rund die Hälfte aller, die Print-Verzeichnissen einsetzen, rund 21 Millionen Menschen in Deutschland, greifen einmal im Monat und mehr zum „Buch“ und sind damit als häufige Nutzer einzustufen.

Weniger häufig gebraucht wird die Telefonauskunft – 31 Prozent der Informationssuchenden verlassen sich in hohem Maße auf diese Art der Information; rund 69 Prozent der Nutzer nehmen diesen Service eher selten (weniger als einmal im Monat) in Anspruch.

Vor allem Frauen verlassen sich auf die Telefonauskunft

Während sich die gedruckte Form sowohl bei Männern wie auch bei Frauen einer nahezu gleich hohen Beliebtheit erfreut, gehen die Nutzungsgewohnheiten bei den anderen Medien deutlich auseinander. So gehen Männer wesentlich häufiger ins Internet als Frauen (11,2 Prozent bzw. 3,5 Prozent), die immer noch am liebsten über die Telefonauskunft Personen oder Unternehmen suchen (Frauen: 40,7 Prozent, Männer: 37,1 Prozent).

Alter und Bildungsniveau beeinflussen das Nutzungsverhalten

Große Unterschiede hinsichtlich der Nutzung von Verzeichnismedien gibt es auch hinsichtlich der Altersgruppe. Wie erwartet zeigt sich hier die jüngere Altersgruppe bis 49 Jahre elektronischen und Onlinemedien gegenüber aufgeschlossener. So gaben mehr als 45 Prozent der Befragten unter 50 Jahren neben der Buchform (63,7 Prozent) die Telefonauskunft an. In der Altersgruppe über 50 Jahre greifen dagegen nur 30,8 Prozent der Befragten bei der Suche nach Telefonnummern zum Hörer.

Noch deutlicher wird der Unterschied bei den neuen Medien: mehr als 10 Prozent der Befragten der jüngeren Altersgruppe nutzen das Internet; in der Altersklasse über 50 sind dies lediglich 3,1 Prozent.

Personen mit qualifizierter Schulbildung (Mittlere Reife und höher) nutzen Verzeichnismedien überdurchschnittlich. Dabei greifen sie nicht nur häufiger zur Telefonauskunft (42,4 Prozent) als der Durchschnitt (39 Prozent), sie zeigen auch eine stärkere Tendenz zur Nutzung neuer Medien (Internet: 12,9 bzw. 7,2 Prozent; CD-ROM: 11,8 bzw. 7,1 Prozent).

* deutschsprachige Wohnbevölkerung im Alter ab 14 Jahre (63,5 Millionen) abzüglich 17,6 Prozent „Nicht-Nutzer“
** Mehrfachnennungen möglich


Quelle und Kontaktadresse:
VDAV - Verband Deutscher Auskunfts- und Verzeichnismedien e.V. Heerdter Sandberg 30 40549 Düsseldorf Telefon: 0211/5779950 Telefax: 0211/57799544

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