"Aktuelle Zahlen belegen die große Attraktivität der bisherigen Altenpflegeausbildung" / bpa-Präsident Meurer: Kann die neue generalistische Ausbildung den steilen Aufwärtstrend fortsetzen?
(Berlin) - "Eine Ausbildung in der Altenpflege ist eine höchst attraktive Ausbildung - allen Unkenrufen zum Trotz. Wir freuen uns über den starken Anstieg bei den Ausbildungen und auch darüber, dass mehr Männer sich für die Pflege interessieren". Das sagt Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), zu den heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Ausbildungszahlen in den Pflegeberufen.
Danach absolvieren aktuell 74.760 Personen eine Ausbildung zur Altenpflegefachkraft. Das bedeutet ein Plus von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und ist der größte Anstieg seit 2011/2012. Jeder vierte dieser Ausbildungsanfänger ist laut Statistischem Bundesamt männlich.
Meurer: "Diese Zahlen zeigen eindrücklich die große Attraktivität der bisherigen Altenpflegeausbildung. Mit Spannung beobachten wir, ob die neue generalistische Pflegeausbildung mit ihrer massiven Unterstützung diesen steilen Aufwärtstrend fortführen und die vermeintlich große Anziehungskraft beweisen kann."
Hintergrund: Die Altenpflegeausbildung wurde zu Beginn dieses Jahres zu Gunsten der generalistischen Ausbildung Pflegefachfrau/-mann abgeschafft. Ziel des Gesetzgebers war eine gewünschte Attraktivitätssteigerung, um mehr Auszubildende für die Pflege zu gewinnen. Die jetzt vorgelegten Zahlen für den letzten Ausbildungsjahrgang der Altenpflege belegen die enorme Attraktivität dieser Ausbildung. Für die neue Pflegeausbildung fehlt der Beleg bisher. Offizielle Zahlen zum aktuellen Ausbildungsjahr liegen gegenwärtig noch nicht vor.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 12.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 365.000 Arbeitsplätze und circa 27.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 29 Milliarden Euro.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa)
Uwe Dolderer, Pressesprecher
Friedrichstr. 148, 10117 Berlin
Telefon: (030) 30878860, Fax: (030) 30878889