Pressemitteilung | (BDEW) Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.

Allen Unternehmen der Energiewirtschaft müssen mögliche Fördermittel oder Marktanreizprogramme offen stehen

(Berlin) - Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) spricht sich aus volks- und gesamtwirtschaftlichen Gründen für eine Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken in Deutschland aus. Vereinbarungen über Rahmenbedingungen einer Laufzeitverlängerung sollten dabei wettbewerbsneutral gestaltet sein. "Etwaige Fördermittel oder Marktanreizprogramme, die aus einer Laufzeitverlängerung resultieren, müssen allen Unternehmen der Branche gleichermaßen offen stehen", heißt es hierzu in einem aktuellen Beschluss, den das Präsidium des BDEW gefasst hat.

"Wir brauchen sowohl den Ausbau erneuerbarer Energien als auch Investitionen in die Energieforschung. Die Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien sind entscheidende Beiträge beim Übergang in eine kohlenstoffarme Energieversorgung. Dies zeigt sich im Engagement vieler Stadtwerke in Deutschland im Contracting oder in der Kraft-Wärme-Kopplung. Energieeffizienz, Energiedienstleistungen und erneuerbare Energien werden als Kerngeschäft von den Versorgungsunternehmen weiter ausgebaut", sagte BDEW-Präsident Rolf Martin Schmitz.

Die Energiewirtschaft strebe an, die Erzeugung bis 2050 auf eine kohlenstoffneutrale Basis zu stellen. "Die Weichen für eine kohlenstoffneutrale Energieversorgung im Jahr 2050 werden in den Jahren bis 2020 gestellt. Die neue Bundesregierung wird in den nächsten Jahren demnach wichtige energiepolitische Entscheidungen treffen müssen. Dabei ist es wichtig, dass das energiepolitische Dreieck mit seinen Komponenten Umweltverträglichkeit, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit wieder zur Geltung gebracht wird", führte der BDEW-Präsident weiter aus. Zudem sollten die Regierungskompetenzen in einem Ressort oder zumindest in einem "Energiekabinett" gebündelt werden.

"Die nächste Bundesregierung sollte neben einem fairen und stabilen Ordnungsrahmen auch eine Intensivierung der Energieforschung ins Auge fassen. Das "Wissenschaftsjahr 2010" soll das 'Jahr der Energie' werden", so BDEW-Präsident Schmitz. Dies gelte es für die Steigerung der Effizienz bei Gewinnung, Veredelung und Nutzung von Energie zu nutzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW), Hauptgeschäftsstelle Jan Ulland, Stellv. Pressesprecher Reinhardtstr. 32, 10117 Berlin Telefon: (030) 300199-0, Telefax: (030) 300199-3900

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