Allgemeine Arbeitszeitverlängerung vernichtet Jobs
(Berlin) - Die ideologischen Hardliner der Konservativen wollen aus dem Standortsicherungsvertrag der IG Metall mit Siemens schamlos Kapital schlagen für ihren Feldzug zur generellen Verlängerung der Wochenarbeitszeit in Deutschland. Die Forderung nach genereller Arbeitszeitverlängerung ist wirtschaftspolitisch unsinnig, gesellschaftspolitisch rückschrittlich und sowohl für Arbeitsplatzbesitzer wie Arbeitslose gleichermaßen schädlich", so kennzeichnet DGB-Vorstandsmitglied Heinz Putzhammer am 29. Juni in Berlin die konservative Kampagne.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kritisiert, dass aus der einzelfallbezogenen Regelung, die Siemens und IG Metall zur Standortsicherung getroffen hätten, ein Regelfall gemacht werden solle. Auf diese Weise würden auch die Forderungen nach betrieblichen Bündnissen für Arbeit, die im letzten Jahr am Widerstand der Gewerkschaften gescheitert seien, wieder hoffähig gemacht.
Der DGB befürchtet, dass mit der gegenwärtigen Arbeitszeitverlängerungskampagne kommende Tarifrunden, insbesondere auch die im öffentlichen Dienst, von Seiten der Arbeitgeber vorbereitet werden sollen.
Alle Gewerkschaften im DGB seien sich einig, so Putzhammer, dass generelle Arbeitszeitverlängerungen von den Gewerkschaften nicht akzeptiert werden könne. Vorhandene tarifliche Öffnungsklauseln erlaubten in allen Branchen angemessene betriebliche Flexibilität vor allem auch bei der Arbeitszeit. Diese Öffnungsklauseln seien durch die Tarifparteien festgelegt und mit entsprechenden Konditionen versehen. Ihre Anwendung erfordere in jedem Einzelfall die Zustimmung der Tarifvertragsparteien. Von diesem Prinzip werden die DGB-Gewerkschaften nicht abgehen.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)
Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin
Telefon: 030/24060-0, Telefax: 030/24060324
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