Allianz gegen Lohndumping
(Berlin) - Der DGB begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung, den Dienstleistungsmissbrauch am Arbeitsmarkt zu bekämpfen. Dazu sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer am 14. April in Berlin: "Der DGB begrüßt die Initiative der Bundesregierung, entschieden gegen Lohndumping und Missbrauch auf dem Arbeitsmarkt vorzugehen. Die Ausweitung des Arbeitnehmerentsendegesetzes über die Baubranche hinaus auf alle Wirtschaftsbereiche ist dazu ein richtiger Schritt. Das gemeinsame Ziel muss sein, Lohn- und Sozialdumping auf allen Ebenen einen Riegel vorzuschieben und für anständige Arbeitsbedingungen und Löhne zu sorgen.
Wir fordern auch Arbeitgeberverbände und Oppositionsparteien auf, im Kampf gegen Lohndumping konstruktiv mitzuwirken. Die Vertreter der Wirtschaft dürfen nicht länger die Augen davor verschließen, dass vor allem die beschäftigungsintensiven klein- und mittelständischen Betriebe durch Lohndumping und fehlende - auch öffentliche - Nachfrage existenziell bedroht sind.
Der Kampf gegen Lohndumping ist ein entscheidender Hebel für die dringend nötige Belebung der Binnenkonjunktur und somit für mehr Beschäftigung. Die fortschreitende Aushöhlung sozialversicherungspflichtiger Arbeit durch Lohn- und Sozialdumping, Schwarzarbeit oder Scheinselbständigkeit zementiert hingegen die hohe Arbeitslosigkeit."
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Bundesvorstand
Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin
Telefon: 030/24060-0, Telefax: 030/24060324
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