Alternative Antriebe: Geplantes Förderprogramm kann weiteren Aufschwung verleihen
(Bad Homburg) - Im November legte der Markt für alternative Antriebe (reiner E-Antrieb, Hybride mit und ohne Stecker sowie Gasantrieb) um 22,5 Prozent auf 160.125 Einheiten zu, wobei Internationale Marken etwa 40,1 Prozent ausmachten. Dies geht aus der Analyse der Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) durch den Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) hervor. Der Anteil der Neuzulassungen mit alternativen Antrieben am Gesamtmarkt stieg im November auf 63,9 Prozent, im November 2024 waren es noch 53,4 Prozent. Seit Jahresbeginn wurden fast 1,53 Millionen Pkw mit alternativen Antrieben neu zugelassen und damit rund 25,4 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.
VDIK-Präsidentin Imelda Labbé: „Das geplante Programm der Bundesregierung zur Förderung von E-Autos kommt zur richtigen Zeit und kann der aktuell positiven Entwicklung auf dem Markt im nächsten Jahr weiteren Aufschwung verleihen. Dies ist auch dringend nötig, um genügend E-Autos und Plug-ins auf die Straße zu bringen und so die CO2-Flottengrenzwerte und Klimaziele zu erreichen. Damit das Programm seine Wirkung entfalten kann, kommt es allerdings entscheidend darauf an, dass auch der Kauf von Gebrauchtfahrzeugen einbezogen wird. Die Förderung muss rückwirkend für Kaufverträge ab dem 1. Januar 2026 gelten, wobei die Anträge bereits bei Kaufabschluss gestellt werden können. Wichtig ist außerdem, dass die Prüfung der Anspruchsvoraussetzungen möglichst unbürokratisch ist. Protektionistische Maßnahmen lehnt der VDIK ab. Wir fordern faire, wettbewerbsneutrale Anforderungen, die internationale Hersteller nicht benachteiligen und keine Fahrzeuge ausschließen, die aufgrund ihrer Kaufpreise gut zur angestrebten Zielgruppe passen und die Klimabilanz erheblich verbessern können.“
Wie bereits in den Vormonaten erfuhren die Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Pkw (BEV) im November einen deutlichen Anstieg um 58,5 Prozent auf 55.741 Einheiten. Der BEV-Anteil an den gesamten Pkw-Neuzulassungen erreicht damit abermals einen neuen Höchststand von 22,2 Prozent. Die internationalen Hersteller konnten bei den BEV-Zulassungen um 104,5 Prozent auf 21.621 Fahrzeuge zulegen. Damit liegt der BEV-Marktanteil der internationalen Hersteller seit Jahresbeginn bei 39,5 Prozent, das sind 3,7 Prozentpunkte mehr als 2024. Der Gesamtmarktanteil von BEV-Pkw beläuft sich seit Januar 2025 auf 18,8 Prozent, was nach wie vor nicht ausreicht, um die CO2-Flottengrenzwerte zu erreichen.
Ein ebenfalls deutliches Plus verzeichneten im November erneut auch die Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Plug-in-Hybridantrieb (PHEV). 32.433 PHEVs rollten neu auf die Straßen und damit 57,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der Anteil an allen Pkw-Neuzulassungen stieg auf 12,9 Prozent, dem mit Abstand höchsten Wert seit dem Ende der PHEV-Kaufförderung Ende 2022. Der Marktanteil der Internationalen Kraftfahrzeughersteller bei den Plug-in-Hybriden lag im November bei 35,3 Prozent. Nach elf Monaten liegt der PHEV-Markt im laufenden Jahr bei einem Marktanteil von 10,8 Prozent und damit 4,1 Prozentpunkte höher als im Vergleichszeitraum im vergangenen Jahr.
Zusammen kommen die Elektrofahrzeuge (BEVs, Plug-In-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge) im November damit auf einen Marktanteil von 35,2 Prozent bei 88.176 Neuzulassungen. Das entspricht einem Anstieg um 58,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn liegt der Elektromarkt mit 48,4 Prozent im Plus.
Zum ersten Mal seit über einem Jahr verzeichneten die Hybrid-Fahrzeuge ohne Stecker im November einen Rückgang um 4,1 Prozent. 70.916 Neuzulassungen entsprechen einem Anteil an den Pkw-Neuzulassungen von 28,3 Prozent. Im Vorjahresmonat lag der Marktanteil noch bei 30,2 Prozent. Der Marktanteil der Internationalen Kraftfahrzeughersteller bei den Hybriden lag im November 2025 bei 42,5 Prozent.
Zusätzlich rollten im November auch 1.033 Flüssiggas-Pkw (+9,7 Prozent) neu auf die Straße. Seit Jahresbeginn belaufen sich die Neuzulassungen von Flüssiggas-Pkw auf 10.968 Einheiten (-12,9 Prozent).
Die Neuzulassungen von reinen Verbrenner-Pkw erreichten im November 90.538 Einheiten, davon 61.067 Benziner (-21,1 Prozent) und 29.471 Diesel (-19,3 Prozent). Der Benziner-Anteil an den Pkw-Zulassungen lag bei 24,4 Prozent, Diesel erreichten einen Anteil von 11,8 Prozent.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK), Stefan Meyer, Leiter(in) Kommunikation, Presse und Medien, Kirdorfer Str. 21, 61350 Bad Homburg, Telefon: 06172 98750
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