Altersfragen in der Psychotherapie
(Berlin) – „Im psychotherapeutischen Alltag ist das Alter ständig präsent. Auch wenn es nicht explizit angesprochen wird. Das Alter der Patient*innen, das Alter der Psychotherapeut*innen, der Unterschied dazwischen“, erklärt Gebhard Hentschel, Bundesvorsitzender der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV). Zum Internationalen Tag der älteren Menschen am 1. Oktober startet die DPtV ihre neue Podcast-Staffel zum Thema „Altersfragen in der Psychotherapie“. „Was heißt das Alter für Diagnose, therapeutische Beziehung und Therapie? Wie reagiert Psychotherapie auf eine alternde Gesellschaft? Wie gelingen Übergänge in neue Lebensphasen? Unsere neunte Podcast-Staffel liefert Antworten aus Forschung und Praxis. Nicht wenige überraschen und stellen unsere Altersbilder auf den Prüfstand.“
Ruhestand: Abschied und Neubeginn
Die meisten Menschen fühlen sich heutzutage jünger als sie sind. Zu den Älteren, gar zu den Alten zu gehören, erscheint wenig erstrebenswert. Muss das so sein? Der Altersforscher Dr. Georg Henning sagt „nein“. Der Diplom-Psychologe vom Deutschen Zentrum für Altersfragen erforscht den Übergang aus dem Arbeitsleben in den Ruhestand und erklärt in der ersten Podcast-Folge, was hier zu beobachten ist – emotional, kognitiv und im historischen Kontext.
Wie reagiert Psychotherapie auf eine alternde Gesellschaft?
Der Anteil älterer Menschen in unserer Gesellschaft wächst. Doch nur wenige von ihnen nehmen eine Psychotherapie in Anspruch. Wie bereichernd das Arbeiten mit insbesondere älteren Patient*innen sein kann, davon berichtet die Psychotherapeutin und Klinische Neuropsychologin Julia Michel in einer Staffel-Folge. Als Expertin für Psychotherapie mit älteren Menschen kennt sie aktuelle Entwicklungen, hat Tipps parat und beschreibt, wie sie Herausforderungen in der Praxis meistert.
„Zu jung für erwachsen?“ – Wenn Therapie an Altersgrenzen stößt
Mit 18 Jahren gilt man offiziell als erwachsen. Doch nicht alle haben zu diesem Zeitpunkt bereits die nötige Reife, um eigenverantwortlich Ziele zu setzen oder Entscheidungen zu treffen. Was passiert, wenn Altersgrenze und Entwicklungsgrad nicht übereinstimmen? In dieser Folge spricht Claudia Bernhardt, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, über Stolpersteine beim Übergang in die Erwachsenentherapie und erklärt, warum flexible Lösungen so wichtig sind, um junge Menschen nicht allein zu lassen.
Diese und weitere Themen der neunten Staffel finden Sie ab sofort monatlich hier: www.dptv.de/podcast – sowie bei Apple, Spotify und Podigee
Quelle und Kontaktadresse:
DPtV e.V. - Deutsche PsychotherapeutenVereinigung, Hans Stromsdörfer, Pressesprecher(in), Am Karlsbad 15, 10785 Berlin, Telefon: 030 235009-0